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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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gerechtigkeiten und befugnissen etc.
nis, Wittenb. 1756, Dr. Orth am a. o. II
s. 527.

§ 2005

Die dinstbarkeiten sind mancherlei, z. e. dasdie dinst-
barkeiten
sind man-
cherlei,

pferch-recht, die hute, weide, trift, das kälter-
recht, das recht leimen, kalksteine, steine, sand,
holz und zwar grünes, lesholz, stöcke, von Sen-
kenberg
am a. o. § 14. s. 23 fg., Krebs am a.
o. P. II. sect. II classe III § XI s 27, fg., oder
wurzeln zu holen, torf und rasen zu hauen, das
teichsel-recht, wasser und brunnen zu schöpfen, die
jagt, fischerei, das trauf-tramrecht, winkel-heim-
lichkeit-fenster-recht, einen wasser- oder goß-stein
zu halten, der fuspfad und fahrweg, die anwen-
dens-gerechtigkeit etc. Krebs am a. o. P. II class.
XII sect.
5. §. 27 num. 8. s. 461.

§ 2006

So vil das fenster-recht belanget, darf meindas fenster-
recht,

nachbar in seinem hause keine offene fenster haben,
wenn dadurch meinem plaz schaden geschehen kan,
Leucht vom fenster-rechte. Nach dem Lübecki-
schen stadt-rechte im IIIten buche tit. 12 art. 13
dürfen an dem orte, wo vorhin keine gewesen
sind, dergleichen nicht gemachet werden. Wel-
ches auch besage der Frankfurtischen reformation
im IIten teile, tit. VI § 1, Dr. Orth s. 524 fgg.
rechtens ist.

§ 2007

Einen wasser- oder goß-stein zu halten, ist nichteinen goß-
stein zu hal-
ten,

einem ieden erlaubet, ausser, wenn die gosse auf
das meinige fället, Krebs am a. o. II, 6, 2, 1,
9, s. 170. Abzuchten sollen, wie sie von alters
gewesen sind, gelassen und one vorbewust, auch
einwilligung des nachbars, welcher daran teil hat,
nicht geändert, noch verbauet werden, Jenaische
statuten, tit. XIII. § 5.

§ 2008

gerechtigkeiten und befugniſſen ꝛc.
nis, Wittenb. 1756, Dr. Orth am a. o. II
ſ. 527.

§ 2005

Die dinſtbarkeiten ſind mancherlei, z. e. dasdie dinſt-
barkeiten
ſind man-
cherlei,

pferch-recht, die hute, weide, trift, das kaͤlter-
recht, das recht leimen, kalkſteine, ſteine, ſand,
holz und zwar gruͤnes, lesholz, ſtoͤcke, von Sen-
kenberg
am a. o. § 14. ſ. 23 fg., Krebs am a.
o. P. II. ſect. II claſſe III § XI ſ 27, fg., oder
wurzeln zu holen, torf und raſen zu hauen, das
teichſel-recht, waſſer und brunnen zu ſchoͤpfen, die
jagt, fiſcherei, das trauf-tramrecht, winkel-heim-
lichkeit-fenſter-recht, einen waſſer- oder goß-ſtein
zu halten, der fuspfad und fahrweg, die anwen-
dens-gerechtigkeit ꝛc. Krebs am a. o. P. II claſſ.
XII ſect.
5. §. 27 num. 8. ſ. 461.

§ 2006

So vil das fenſter-recht belanget, darf meindas fenſter-
recht,

nachbar in ſeinem hauſe keine offene fenſter haben,
wenn dadurch meinem plaz ſchaden geſchehen kan,
Leucht vom fenſter-rechte. Nach dem Luͤbecki-
ſchen ſtadt-rechte im IIIten buche tit. 12 art. 13
duͤrfen an dem orte, wo vorhin keine geweſen
ſind, dergleichen nicht gemachet werden. Wel-
ches auch beſage der Frankfurtiſchen reformation
im IIten teile, tit. VI § 1, Dr. Orth ſ. 524 fgg.
rechtens iſt.

§ 2007

Einen waſſer- oder goß-ſtein zu halten, iſt nichteinen goß-
ſtein zu hal-
ten,

einem ieden erlaubet, auſſer, wenn die goſſe auf
das meinige faͤllet, Krebs am a. o. II, 6, 2, 1,
9, ſ. 170. Abzuchten ſollen, wie ſie von alters
geweſen ſind, gelaſſen und one vorbewuſt, auch
einwilligung des nachbars, welcher daran teil hat,
nicht geaͤndert, noch verbauet werden, Jenaiſche
ſtatuten, tit. XIII. § 5.

§ 2008
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[813/0825] gerechtigkeiten und befugniſſen ꝛc. nis, Wittenb. 1756, Dr. Orth am a. o. II ſ. 527. § 2005 Die dinſtbarkeiten ſind mancherlei, z. e. das pferch-recht, die hute, weide, trift, das kaͤlter- recht, das recht leimen, kalkſteine, ſteine, ſand, holz und zwar gruͤnes, lesholz, ſtoͤcke, von Sen- kenberg am a. o. § 14. ſ. 23 fg., Krebs am a. o. P. II. ſect. II claſſe III § XI ſ 27, fg., oder wurzeln zu holen, torf und raſen zu hauen, das teichſel-recht, waſſer und brunnen zu ſchoͤpfen, die jagt, fiſcherei, das trauf-tramrecht, winkel-heim- lichkeit-fenſter-recht, einen waſſer- oder goß-ſtein zu halten, der fuspfad und fahrweg, die anwen- dens-gerechtigkeit ꝛc. Krebs am a. o. P. II claſſ. XII ſect. 5. §. 27 num. 8. ſ. 461. die dinſt- barkeiten ſind man- cherlei, § 2006 So vil das fenſter-recht belanget, darf mein nachbar in ſeinem hauſe keine offene fenſter haben, wenn dadurch meinem plaz ſchaden geſchehen kan, Leucht vom fenſter-rechte. Nach dem Luͤbecki- ſchen ſtadt-rechte im IIIten buche tit. 12 art. 13 duͤrfen an dem orte, wo vorhin keine geweſen ſind, dergleichen nicht gemachet werden. Wel- ches auch beſage der Frankfurtiſchen reformation im IIten teile, tit. VI § 1, Dr. Orth ſ. 524 fgg. rechtens iſt. das fenſter- recht, § 2007 Einen waſſer- oder goß-ſtein zu halten, iſt nicht einem ieden erlaubet, auſſer, wenn die goſſe auf das meinige faͤllet, Krebs am a. o. II, 6, 2, 1, 9, ſ. 170. Abzuchten ſollen, wie ſie von alters geweſen ſind, gelaſſen und one vorbewuſt, auch einwilligung des nachbars, welcher daran teil hat, nicht geaͤndert, noch verbauet werden, Jenaiſche ſtatuten, tit. XIII. § 5. einen goß- ſtein zu hal- ten, § 2008

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 813. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/825>, abgerufen am 24.11.2024.