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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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raschen, regellosen Gang, wie in pen_471.002
heftigen, stürmischen, die Seele schwellenden pen_471.003
Leidenschaften, geht; denn wo die pen_471.004
Empfindungen sanfter, weicher, wo sie pen_471.005
traurig und niederschlagend sind, da ist pen_471.006
der Schritt der Phantasie oft so gehalten, pen_471.007
so eben, als ob man wirklich von einem pen_471.008
bestimmten Vorsatz nach einem festen Ziel pen_471.009
hingeleitet würde. So nährt und befriedigt pen_471.010
sich der Kummer an einem Grabmaal, pen_471.011
durch Wiedererweckung des reizenden pen_471.012
Bildes der Geliebten, durch Zurückerinnerung pen_471.013
an jede frohe, zärtliche, pen_471.014
mit ihr verlebte Stunde; das herrschende pen_471.015
Interesse führt von den kleinen Abschweifungen pen_471.016
sogleich wieder auf die geliebte pen_471.017
Idee der Person und ihres Lebens zurück: pen_471.018
das Werk geht von der Empfindung aus, pen_471.019
und wird, wie von selbst, zur Beschreibung pen_471.020
oder Erzählung. - Ramler hat gewiß

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heftigen, stürmischen, die Seele schwellenden pen_471.003
Leidenschaften, geht; denn wo die pen_471.004
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traurig und niederschlagend sind, da ist pen_471.006
der Schritt der Phantasie oft so gehalten, pen_471.007
so eben, als ob man wirklich von einem pen_471.008
bestimmten Vorsatz nach einem festen Ziel pen_471.009
hingeleitet würde. So nährt und befriedigt pen_471.010
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sogleich wieder auf die geliebte pen_471.017
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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/514>, abgerufen am 25.11.2024.