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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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Angriff sie niederzuschlagen. Ein zärtliches pen_420.002
Herz wird den Bitten des Geliebten pen_420.003
nicht lange Widerstand thun; in der Stunde pen_420.004
der Mitternacht wird der Vater mit seinen pen_420.005
Hausgenossen schon ruhen; oder pen_420.006
wenn er erwacht, werden die Liebenden, pen_420.007
ehe sich jener rüsten kann, schon einen pen_420.008
beträchtlichen Vorsprung gewinnen: und pen_420.009
holt er sie unglücklicher Weise ein, so pen_420.010
werden die Vasallen des Ritters, eben so pen_420.011
gut wie die des Vaters, ihre Schwerter pen_420.012
haben. - Ob eine ähnliche Beschaffenheit pen_420.013
der absichtlichen Thätigkeiten, der pen_420.014
vorbedachten Entwürfe der Personen, für pen_420.015
jeden pragmatischen Dichter Regel sei? pen_420.016
wird wohl Niemand erst fragen. Sie müssen pen_420.017
zweckmäßig seyn, diese Entwürfe: so pen_420.018
daß, wenigstens nach den Umständen pen_420.019
welche die handelnde Person übersieht, pen_420.020
die Erreichung der Absicht durch sie

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Angriff sie niederzuschlagen. Ein zärtliches pen_420.002
Herz wird den Bitten des Geliebten pen_420.003
nicht lange Widerstand thun; in der Stunde pen_420.004
der Mitternacht wird der Vater mit seinen pen_420.005
Hausgenossen schon ruhen; oder pen_420.006
wenn er erwacht, werden die Liebenden, pen_420.007
ehe sich jener rüsten kann, schon einen pen_420.008
beträchtlichen Vorsprung gewinnen: und pen_420.009
holt er sie unglücklicher Weise ein, so pen_420.010
werden die Vasallen des Ritters, eben so pen_420.011
gut wie die des Vaters, ihre Schwerter pen_420.012
haben. – Ob eine ähnliche Beschaffenheit pen_420.013
der absichtlichen Thätigkeiten, der pen_420.014
vorbedachten Entwürfe der Personen, für pen_420.015
jeden pragmatischen Dichter Regel sei? pen_420.016
wird wohl Niemand erst fragen. Sie müssen pen_420.017
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[420/0463] pen_420.001 Angriff sie niederzuschlagen. Ein zärtliches pen_420.002 Herz wird den Bitten des Geliebten pen_420.003 nicht lange Widerstand thun; in der Stunde pen_420.004 der Mitternacht wird der Vater mit seinen pen_420.005 Hausgenossen schon ruhen; oder pen_420.006 wenn er erwacht, werden die Liebenden, pen_420.007 ehe sich jener rüsten kann, schon einen pen_420.008 beträchtlichen Vorsprung gewinnen: und pen_420.009 holt er sie unglücklicher Weise ein, so pen_420.010 werden die Vasallen des Ritters, eben so pen_420.011 gut wie die des Vaters, ihre Schwerter pen_420.012 haben. – Ob eine ähnliche Beschaffenheit pen_420.013 der absichtlichen Thätigkeiten, der pen_420.014 vorbedachten Entwürfe der Personen, für pen_420.015 jeden pragmatischen Dichter Regel sei? pen_420.016 wird wohl Niemand erst fragen. Sie müssen pen_420.017 zweckmäßig seyn, diese Entwürfe: so pen_420.018 daß, wenigstens nach den Umständen pen_420.019 welche die handelnde Person übersieht, pen_420.020 die Erreichung der Absicht durch sie

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 420. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/463>, abgerufen am 23.11.2024.