pen_369.001 haben wir für die eine mehr gute Wünsche pen_369.002 als für die andre; darum: weil wir pen_369.003 bei ihr mehr Geist, mehr Plan, mehr Thätigkeit pen_369.004 finden; weil wir finden, wie größere pen_369.005 innere Kraft bei geringern äußern pen_369.006 Kräften den Vorzug hat; vielleicht auch, pen_369.007 weil sich noch sonst eine gewisse Parteilichkeit pen_369.008 einmischt, indem die eine mehr pen_369.009 als die andre zu den unsrigen gehört. pen_369.010 Wir nehmen nur allzugern die Partei eines pen_369.011 cultivirtern gegen ein uncultivirteres, pen_369.012 eines europäischen gegen ein auswärtiges pen_369.013 Volk, eines Menschen von unserm gegen pen_369.014 einen Menschen von anderm Stande. Nur pen_369.015 muß dieser größere Geist, dieser mehr pen_369.016 zu den Unsrigen gehörige Mensch, nicht pen_369.017 in osfenbarem Kampfe wider Unschuld pen_369.018 und Gerechtigkeit begriffen seyn: oder er pen_369.019 wird uns um so schrecklicher, je mehr pen_369.020 wir von der Größe seines Geistes zu
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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/412>, abgerufen am 25.11.2024.
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