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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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Hört im Geräusch des Bachs den Ton des pen_199.002
Donners rollen.

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Die sogenannten apagogischen Beweise pen_199.004
sind von einer besonders poetischen Wirkung; pen_199.005
denn sie zeigen in der Gegenmeinung pen_199.006
eine Abgeschmacktheit, die Niemand pen_199.007
gerne gedacht haben will. Auch hievon pen_199.008
sehe man ein vortreffliches Beispiel von pen_199.009
dem nehmlichen Dichter:

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Der Aberglaube zürnt im Dunkel heil'ger Wetter, pen_199.011
Und schleudert Fluch und Bann auf Denker pen_199.012
mehr, als Spötter.
pen_199.013
Doch würde, gleich entbrannt, der Eifrer, der pen_199.014
am Rhein
pen_199.015
Dem Clemens widersprach, am Po sein Streiter pen_199.016
seyn.
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"Nie, ruft er, darf Vernunft zu prüfen sich erkühnen. pen_199.018
pen_199.019
"Der Glaub' herrscht unumschränkt; die Magd, pen_199.020
Vernunft, muß dienen." pen_199.021
So spricht des heil'gen Stuhls furchtsamer Unterthan;

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Hört im Geräusch des Bachs den Ton des pen_199.002
Donners rollen.

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  Die sogenannten apagogischen Beweise pen_199.004
sind von einer besonders poetischen Wirkung; pen_199.005
denn sie zeigen in der Gegenmeinung pen_199.006
eine Abgeschmacktheit, die Niemand pen_199.007
gerne gedacht haben will. Auch hievon pen_199.008
sehe man ein vortreffliches Beispiel von pen_199.009
dem nehmlichen Dichter:

pen_199.010

Der Aberglaube zürnt im Dunkel heil'ger Wetter, pen_199.011
Und schleudert Fluch und Bann auf Denker pen_199.012
mehr, als Spötter.
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Doch würde, gleich entbrannt, der Eifrer, der pen_199.014
am Rhein
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Dem Clemens widersprach, am Po sein Streiter pen_199.016
seyn.
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„Nie, ruft er, darf Vernunft zu prüfen sich erkühnen. pen_199.018
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„Der Glaub' herrscht unumschränkt; die Magd, pen_199.020
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[199/0240] pen_199.001 Hört im Geräusch des Bachs den Ton des pen_199.002 Donners rollen. pen_199.003   Die sogenannten apagogischen Beweise pen_199.004 sind von einer besonders poetischen Wirkung; pen_199.005 denn sie zeigen in der Gegenmeinung pen_199.006 eine Abgeschmacktheit, die Niemand pen_199.007 gerne gedacht haben will. Auch hievon pen_199.008 sehe man ein vortreffliches Beispiel von pen_199.009 dem nehmlichen Dichter: pen_199.010 Der Aberglaube zürnt im Dunkel heil'ger Wetter, pen_199.011 Und schleudert Fluch und Bann auf Denker pen_199.012 mehr, als Spötter. pen_199.013 Doch würde, gleich entbrannt, der Eifrer, der pen_199.014 am Rhein pen_199.015 Dem Clemens widersprach, am Po sein Streiter pen_199.016 seyn. pen_199.017 „Nie, ruft er, darf Vernunft zu prüfen sich erkühnen. pen_199.018 pen_199.019 „Der Glaub' herrscht unumschränkt; die Magd, pen_199.020 Vernunft, muß dienen.“ pen_199.021 So spricht des heil'gen Stuhls furchtsamer Unterthan; pen_199.022

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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/240>, abgerufen am 25.11.2024.