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Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806.

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zu werden. Man lese die sämmtlichen pen_083.002
angeführten Stücke noch einmal, pen_083.003
und beantworte sich im Lesen folgende pen_083.004
Fragen: Hat der Dichter nie zu weit ausgeholt? pen_083.005
nie die Erzählung mit unnützen pen_083.006
Umständen erweitert? hat er sie nie mit pen_083.007
falschem Schmuck überladen? Hat er überall pen_083.008
den kürzesten, treffendsten, eigentlichsten pen_083.009
Ausdruck gewählt? Ist seine Sprache pen_083.010
nirgend zu kostbar? oder zu niedrig? zu pen_083.011
poetisch, oder zu matt? Hat er den Charakter pen_083.012
getroffen? Ist er nirgend durch pen_083.013
Zweideutigkeiten, oder durch unrichtige pen_083.014
Verbindungen, oder durch verwickelte pen_083.015
Wortfügungen dunkel geworden? - Am pen_083.016
besten thut man, wenn man sich in der pen_083.017
Kritik üben will, man nehme den Lichtwehr pen_083.018
zur Hand.

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Statt hier Beispiele von Fehlern zu pen_083.020
häufen, die man nur allzuhäufig antrifft,

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nie die Erzählung mit unnützen pen_083.006
Umständen erweitert? hat er sie nie mit pen_083.007
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Ausdruck gewählt? Ist seine Sprache pen_083.010
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Zweideutigkeiten, oder durch unrichtige pen_083.014
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besten thut man, wenn man sich in der pen_083.017
Kritik üben will, man nehme den Lichtwehr pen_083.018
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Zitationshilfe: Engel, Johann Jakob: Engel's Theorie der Dichtungsarten. In: J. J. Engels Schriften. Elfter Band: Poetik. Berlin, 1806, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/engel_poetik_1806/124>, abgerufen am 27.11.2024.