Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666.

Bild:
<< vorherige Seite

Einheimische wilde Bäume uud Stauden.
salp. Sie wird auch Pechtanne genennet/ weil sie voll hartz und zum pechbrennen
dienlich.

Pinus sylvestris, C. B. & Matth. Fichte/ Kienbaum. Pinus sylvestris monta-
na, Theoph. Tab. Pinaster, Trag. Lob. Pinus sylvestris sive Pinaster, Dod.
Dieser
wächset unter allen am heuffigsten bey uns: er giebet bawholtz/ brennholtz/ kohlen/
und pech in menge.

Populus nigra, C. B. Matth. Dod. Lob. Tab. Schwartzer Pappelbaum.
Populus prima sive vulgaris, Trag. Aus seinen Knospen/ die er im Frühling treibet/
wird auff den Apothecken die bekante Pappel-salbe/ Unguentum populneum zu
bereitet.

Populus alba majoribus folijs, C. B. Weisser Pappelbaum. Populus alba,
Matth. Dod. Lob. Tab. Populi albae alia species, Trag.
Dieses blätter sind auff dem
rücken wie mit weisser wolle bezogen: ist sonst ungemeiner/ als der schwartze.

Populus tremula, C. B. Aspe. Populus Lybica, Matth. Dod. Lob. Tab.
Cercis Theophrasti sive Populus Lybica Plinij, Clus.
Die blätter hangen an lan-
gen dünnen stielen/ daher zittern sie stets/ auch bey stillem Wetter.

Prunus sylvestris, C. B. Matth. Fuch. Dod. Lon. Lob. Tab. Schlehen. Prunus
sylvestris vulgaris, Trag.
Schlehdorn giebet auch gute Häge: die frncht wird in
allerley zufällen/ als eine zusammenziehende artzney gebrauchet.

Pruna sylvestria praecocia, C. B. Haber-schlehen. Pruni sylvestris altera spe-
cies, Trag.
Diese früchte sind etwas grösser/ werden auch zeitiger reiff/ als die
vorigen.

Pyrus sylvestris, C. B. Wilde Birnen/ Holtz-birnen. Pyraster, Gazae. Pyra
sylvestria, Tab.
Die früchte sind gering/ werden an einigen orten Knödeln geheissen:
die junge beumlein aber dienen im garten zu Pfropff-stämmen.

Quercus cum longo pediculo, C. B. Eiche. Quercus, Trag. Matth. Tab.
vulgaris, Lob.
Dieser ist einer der fürnehmsten bäume in unserm Lande/ weil er
nicht allein gutes baw- und brennholtz/ sondern auch die beste Schweine-mast dargie-
bet. Auff seinen blättern wachsen bisweilen wässerige kleine ballen/ wie unreiffe
Galläpffel/ und ander dergleichen außwurff mehr.

Rhamnus catharticus, C. B. Wegedorn. Rhamnus solutivus, Dod. Spina
infectoria, Matth. Lob. Tab. Clus. Spina cervina vulgo, Ges. hort.
Aus seinen
unreiffen beerlein wird eine gelbe/ aus den reiffen eine grüne farbe oder Safftgrün
bereitet: imgleichen ein Purgierender Safft auff den Apothecken/ Syrupus dome-
sticus sive de Spina cervina.

Rosa sylvestris vulgaris flore odorato incarnato, C. B. Wilde Rosen. Ro-
sa sylvestris, Matth. Dod. Tab. canina odorata & sylvestris, Lob. Cynosbatos Di-
oscoridis, Lon. Cynorrhodos, Plinij.
Die früchte nennet man Wiepen/ oder Ha-
gebutten/ werden auffgetrucknet und zur speise gebrauchet.

Rubus vulgaris, sive fructu nigro, C. B. Schwartze Brombeern. Rubus,
Matth. Dod. Lob. arvensis, Tab.
Die frucht gleichet den Maulbeern/ und ist eines
guten schmacks. Diß gestreuch wuchert durch die wurzel hefftig fort: ja auch seine
herabhangende gipffel/ wenn sie die erde erlangen/ schlagen wurzeln/ wie Plinius
solches schon angemercket.

Ru-

Einheimiſche wilde Baͤume uud Stauden.
ſalp. Sie wird auch Pechtanne genennet/ weil ſie voll hartz und zum pechbrennen
dienlich.

Pinus ſylveſtris, C. B. & Matth. Fichte/ Kienbaum. Pinus ſylveſtris monta-
na, Theoph. Tab. Pinaſter, Trag. Lob. Pinus ſylveſtris ſive Pinaſter, Dod.
Dieſer
waͤchſet unter allen am heuffigſten bey uns: er giebet bawholtz/ brennholtz/ kohlen/
und pech in menge.

Populus nigra, C. B. Matth. Dod. Lob. Tab. Schwartzer Pappelbaum.
Populus prima ſive vulgaris, Trag. Aus ſeinen Knoſpen/ die er im Fruͤhling treibet/
wird auff den Apothecken die bekante Pappel-ſalbe/ Unguentum populneum zu
bereitet.

Populus alba majoribus folijs, C. B. Weiſſer Pappelbaum. Populus alba,
Matth. Dod. Lob. Tab. Populi albæ alia ſpecies, Trag.
Dieſes blaͤtter ſind auff dem
ruͤcken wie mit weiſſer wolle bezogen: iſt ſonſt ungemeiner/ als der ſchwartze.

Populus tremula, C. B. Aſpe. Populus Lybica, Matth. Dod. Lob. Tab.
Cercis Theophraſti ſive Populus Lybica Plinij, Cluſ.
Die blaͤtter hangen an lan-
gen duͤnnen ſtielen/ daher zittern ſie ſtets/ auch bey ſtillem Wetter.

Prunus ſylveſtris, C. B. Matth. Fuch. Dod. Lon. Lob. Tab. Schlehen. Prunus
ſylveſtris vulgaris, Trag.
Schlehdorn giebet auch gute Haͤge: die frncht wird in
allerley zufaͤllen/ als eine zuſammenziehende artzney gebrauchet.

Pruna ſylveſtria præcocia, C. B. Haber-ſchlehen. Pruni ſylveſtris altera ſpe-
cies, Trag.
Dieſe fruͤchte ſind etwas groͤſſer/ werden auch zeitiger reiff/ als die
vorigen.

Pyrus ſylveſtris, C. B. Wilde Birnen/ Holtz-birnen. Pyraſter, Gazæ. Pyra
ſylveſtria, Tab.
Die fruͤchte ſind gering/ werden an einigen orten Knoͤdeln geheiſſen:
die junge beumlein aber dienen im garten zu Pfropff-ſtaͤmmen.

Quercus cum longo pediculo, C. B. Eiche. Quercus, Trag. Matth. Tab.
vulgaris, Lob.
Dieſer iſt einer der fuͤrnehmſten baͤume in unſerm Lande/ weil er
nicht allein gutes baw- und brennholtz/ ſondern auch die beſte Schweine-maſt dargie-
bet. Auff ſeinen blaͤttern wachſen bisweilen waͤſſerige kleine ballen/ wie unreiffe
Gallaͤpffel/ und ander dergleichen außwurff mehr.

Rhamnus catharticus, C. B. Wegedorn. Rhamnus ſolutivus, Dod. Spina
infectoria, Matth. Lob. Tab. Cluſ. Spina cervina vulgo, Geſ. hort.
Aus ſeinen
unreiffen beerlein wird eine gelbe/ aus den reiffen eine gruͤne farbe oder Safftgruͤn
bereitet: imgleichen ein Purgierender Safft auff den Apothecken/ Syrupus dome-
ſticus ſive de Spina cervina.

Roſa ſylveſtris vulgaris flore odorato incarnato, C. B. Wilde Roſen. Ro-
ſa ſylveſtris, Matth. Dod. Tab. canina odorata & ſylveſtris, Lob. Cynoſbatos Di-
oſcoridis, Lon. Cynorrhodos, Plinij.
Die fruͤchte nennet man Wiepen/ oder Ha-
gebutten/ werden auffgetrucknet und zur ſpeiſe gebrauchet.

Rubus vulgaris, ſive fructu nigro, C. B. Schwartze Brombeern. Rubus,
Matth. Dod. Lob. arvenſis, Tab.
Die frucht gleichet den Maulbeern/ und iſt eines
guten ſchmacks. Diß geſtreuch wuchert durch die wurzel hefftig fort: ja auch ſeine
herabhangende gipffel/ wenn ſie die erde erlangen/ ſchlagen wurzeln/ wie Plinius
ſolches ſchon angemercket.

Ru-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0275" n="239"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Einheimi&#x017F;che wilde Ba&#x0364;ume uud Stauden.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq">&#x017F;alp.</hi> Sie wird auch Pechtanne genennet/ weil &#x017F;ie voll hartz und zum pechbrennen<lb/>
dienlich.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Pinus &#x017F;ylve&#x017F;tris, C. B. &amp; Matth.</hi> Fichte/ Kienbaum. <hi rendition="#aq">Pinus &#x017F;ylve&#x017F;tris monta-<lb/>
na, Theoph. Tab. Pina&#x017F;ter, Trag. Lob. Pinus &#x017F;ylve&#x017F;tris &#x017F;ive Pina&#x017F;ter, Dod.</hi> Die&#x017F;er<lb/>
wa&#x0364;ch&#x017F;et unter allen am heuffig&#x017F;ten bey uns: er giebet bawholtz/ brennholtz/ kohlen/<lb/>
und pech in menge.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Populus nigra, C. B. Matth. Dod. Lob. Tab.</hi> Schwartzer Pappelbaum.<lb/><hi rendition="#aq">Populus prima &#x017F;ive vulgaris, Trag.</hi> Aus &#x017F;einen Kno&#x017F;pen/ die er im Fru&#x0364;hling treibet/<lb/>
wird auff den Apothecken die bekante Pappel-&#x017F;albe/ <hi rendition="#aq">Unguentum populneum</hi> zu<lb/>
bereitet.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Populus alba majoribus folijs, C. B.</hi> Wei&#x017F;&#x017F;er Pappelbaum. <hi rendition="#aq">Populus alba,<lb/>
Matth. Dod. Lob. Tab. Populi albæ alia &#x017F;pecies, Trag.</hi> Die&#x017F;es bla&#x0364;tter &#x017F;ind auff dem<lb/>
ru&#x0364;cken wie mit wei&#x017F;&#x017F;er wolle bezogen: i&#x017F;t &#x017F;on&#x017F;t ungemeiner/ als der &#x017F;chwartze.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Populus tremula, C. B.</hi> A&#x017F;pe. <hi rendition="#aq">Populus Lybica, Matth. Dod. Lob. Tab.<lb/>
Cercis Theophra&#x017F;ti &#x017F;ive Populus Lybica Plinij, Clu&#x017F;.</hi> Die bla&#x0364;tter hangen an lan-<lb/>
gen du&#x0364;nnen &#x017F;tielen/ daher zittern &#x017F;ie &#x017F;tets/ auch bey &#x017F;tillem Wetter.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Prunus &#x017F;ylve&#x017F;tris, C. B. Matth. Fuch. Dod. Lon. Lob. Tab.</hi> Schlehen. <hi rendition="#aq">Prunus<lb/>
&#x017F;ylve&#x017F;tris vulgaris, Trag.</hi> Schlehdorn giebet auch gute Ha&#x0364;ge: die frncht wird in<lb/>
allerley zufa&#x0364;llen/ als eine zu&#x017F;ammenziehende artzney gebrauchet.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Pruna &#x017F;ylve&#x017F;tria præcocia, C. B.</hi> Haber-&#x017F;chlehen. <hi rendition="#aq">Pruni &#x017F;ylve&#x017F;tris altera &#x017F;pe-<lb/>
cies, Trag.</hi> Die&#x017F;e fru&#x0364;chte &#x017F;ind etwas gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er/ werden auch zeitiger reiff/ als die<lb/>
vorigen.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Pyrus &#x017F;ylve&#x017F;tris, C. B.</hi> Wilde Birnen/ Holtz-birnen. <hi rendition="#aq">Pyra&#x017F;ter, Gazæ. Pyra<lb/>
&#x017F;ylve&#x017F;tria, Tab.</hi> Die fru&#x0364;chte &#x017F;ind gering/ werden an einigen orten Kno&#x0364;deln gehei&#x017F;&#x017F;en:<lb/>
die junge beumlein aber dienen im garten zu Pfropff-&#x017F;ta&#x0364;mmen.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Quercus cum longo pediculo, C. B.</hi> Eiche. <hi rendition="#aq">Quercus, Trag. Matth. Tab.<lb/>
vulgaris, Lob.</hi> Die&#x017F;er i&#x017F;t einer der fu&#x0364;rnehm&#x017F;ten ba&#x0364;ume in un&#x017F;erm Lande/ weil er<lb/>
nicht allein gutes baw- und brennholtz/ &#x017F;ondern auch die be&#x017F;te Schweine-ma&#x017F;t dargie-<lb/>
bet. Auff &#x017F;einen bla&#x0364;ttern wach&#x017F;en bisweilen wa&#x0364;&#x017F;&#x017F;erige kleine ballen/ wie unreiffe<lb/>
Galla&#x0364;pffel/ und ander dergleichen außwurff mehr.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Rhamnus catharticus, C. B.</hi> Wegedorn. <hi rendition="#aq">Rhamnus &#x017F;olutivus, Dod. Spina<lb/>
infectoria, Matth. Lob. Tab. Clu&#x017F;. Spina cervina vulgo, Ge&#x017F;. hort.</hi> Aus &#x017F;einen<lb/>
unreiffen beerlein wird eine gelbe/ aus den reiffen eine gru&#x0364;ne farbe oder Safftgru&#x0364;n<lb/>
bereitet: imgleichen ein Purgierender Safft auff den Apothecken/ <hi rendition="#aq">Syrupus dome-<lb/>
&#x017F;ticus &#x017F;ive de Spina cervina.</hi></p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Ro&#x017F;a &#x017F;ylve&#x017F;tris vulgaris flore odorato incarnato, C. B.</hi> Wilde Ro&#x017F;en. <hi rendition="#aq">Ro-<lb/>
&#x017F;a &#x017F;ylve&#x017F;tris, Matth. Dod. Tab. canina odorata &amp; &#x017F;ylve&#x017F;tris, Lob. Cyno&#x017F;batos Di-<lb/>
o&#x017F;coridis, Lon. Cynorrhodos, Plinij.</hi> Die fru&#x0364;chte nennet man Wiepen/ oder Ha-<lb/>
gebutten/ werden auffgetrucknet und zur &#x017F;pei&#x017F;e gebrauchet.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Rubus vulgaris, &#x017F;ive fructu nigro, C. B.</hi> Schwartze Brombeern. <hi rendition="#aq">Rubus,<lb/>
Matth. Dod. Lob. arven&#x017F;is, Tab.</hi> Die frucht gleichet den Maulbeern/ und i&#x017F;t eines<lb/>
guten &#x017F;chmacks. Diß ge&#x017F;treuch wuchert durch die wurzel hefftig fort: ja auch &#x017F;eine<lb/>
herabhangende gipffel/ wenn &#x017F;ie die erde erlangen/ &#x017F;chlagen wurzeln/ wie Plinius<lb/>
&#x017F;olches &#x017F;chon angemercket.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Ru-</hi> </fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[239/0275] Einheimiſche wilde Baͤume uud Stauden. ſalp. Sie wird auch Pechtanne genennet/ weil ſie voll hartz und zum pechbrennen dienlich. Pinus ſylveſtris, C. B. & Matth. Fichte/ Kienbaum. Pinus ſylveſtris monta- na, Theoph. Tab. Pinaſter, Trag. Lob. Pinus ſylveſtris ſive Pinaſter, Dod. Dieſer waͤchſet unter allen am heuffigſten bey uns: er giebet bawholtz/ brennholtz/ kohlen/ und pech in menge. Populus nigra, C. B. Matth. Dod. Lob. Tab. Schwartzer Pappelbaum. Populus prima ſive vulgaris, Trag. Aus ſeinen Knoſpen/ die er im Fruͤhling treibet/ wird auff den Apothecken die bekante Pappel-ſalbe/ Unguentum populneum zu bereitet. Populus alba majoribus folijs, C. B. Weiſſer Pappelbaum. Populus alba, Matth. Dod. Lob. Tab. Populi albæ alia ſpecies, Trag. Dieſes blaͤtter ſind auff dem ruͤcken wie mit weiſſer wolle bezogen: iſt ſonſt ungemeiner/ als der ſchwartze. Populus tremula, C. B. Aſpe. Populus Lybica, Matth. Dod. Lob. Tab. Cercis Theophraſti ſive Populus Lybica Plinij, Cluſ. Die blaͤtter hangen an lan- gen duͤnnen ſtielen/ daher zittern ſie ſtets/ auch bey ſtillem Wetter. Prunus ſylveſtris, C. B. Matth. Fuch. Dod. Lon. Lob. Tab. Schlehen. Prunus ſylveſtris vulgaris, Trag. Schlehdorn giebet auch gute Haͤge: die frncht wird in allerley zufaͤllen/ als eine zuſammenziehende artzney gebrauchet. Pruna ſylveſtria præcocia, C. B. Haber-ſchlehen. Pruni ſylveſtris altera ſpe- cies, Trag. Dieſe fruͤchte ſind etwas groͤſſer/ werden auch zeitiger reiff/ als die vorigen. Pyrus ſylveſtris, C. B. Wilde Birnen/ Holtz-birnen. Pyraſter, Gazæ. Pyra ſylveſtria, Tab. Die fruͤchte ſind gering/ werden an einigen orten Knoͤdeln geheiſſen: die junge beumlein aber dienen im garten zu Pfropff-ſtaͤmmen. Quercus cum longo pediculo, C. B. Eiche. Quercus, Trag. Matth. Tab. vulgaris, Lob. Dieſer iſt einer der fuͤrnehmſten baͤume in unſerm Lande/ weil er nicht allein gutes baw- und brennholtz/ ſondern auch die beſte Schweine-maſt dargie- bet. Auff ſeinen blaͤttern wachſen bisweilen waͤſſerige kleine ballen/ wie unreiffe Gallaͤpffel/ und ander dergleichen außwurff mehr. Rhamnus catharticus, C. B. Wegedorn. Rhamnus ſolutivus, Dod. Spina infectoria, Matth. Lob. Tab. Cluſ. Spina cervina vulgo, Geſ. hort. Aus ſeinen unreiffen beerlein wird eine gelbe/ aus den reiffen eine gruͤne farbe oder Safftgruͤn bereitet: imgleichen ein Purgierender Safft auff den Apothecken/ Syrupus dome- ſticus ſive de Spina cervina. Roſa ſylveſtris vulgaris flore odorato incarnato, C. B. Wilde Roſen. Ro- ſa ſylveſtris, Matth. Dod. Tab. canina odorata & ſylveſtris, Lob. Cynoſbatos Di- oſcoridis, Lon. Cynorrhodos, Plinij. Die fruͤchte nennet man Wiepen/ oder Ha- gebutten/ werden auffgetrucknet und zur ſpeiſe gebrauchet. Rubus vulgaris, ſive fructu nigro, C. B. Schwartze Brombeern. Rubus, Matth. Dod. Lob. arvenſis, Tab. Die frucht gleichet den Maulbeern/ und iſt eines guten ſchmacks. Diß geſtreuch wuchert durch die wurzel hefftig fort: ja auch ſeine herabhangende gipffel/ wenn ſie die erde erlangen/ ſchlagen wurzeln/ wie Plinius ſolches ſchon angemercket. Ru-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/275
Zitationshilfe: Elsholtz, Johann Sigismund: Vom Gartenbaw. Cölln (Spree), 1666, S. 239. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/elssholtz_gartenbaw_1666/275>, abgerufen am 26.11.2024.