thungs-Auszug, durch den an ihn abgeschick- ten Diener Morgen zu übersenden, so auch ge- schach, worauff Eckarth das Geld zu sich nahm, mit Siegfrieden zum Koch giengen, ihn bezahl- ten, und den Auszug unterschreiben ließ, da denn der Koch vor gute Bezahlung sich gantz gehor- samst bedanckte. Sonnabends nach dem A- bend-Essen in vitirte Kronau mit seiner Gemah- lin Eckarthen, Siegfried und Gottharten auff Morgenden Tag, geliebts GOTT, seine lieben Gäste zu seyn, und mit einer zusammen geraff- ten Mahlzeit hoch-geneigt vorlieb zu nehmen. Eckarth lächelte und sprach, nein! was vor Un- gelegenheit machen sie ihnen, ich sage mit mei- nen lieben Söhnen vor gnädige Einladung ver- bundnesten Danck, und weiln sie so schaffen, werden wir gehorsame Folge leisten. Kronau hatte den Ertz-Priester, die zwey Herren Bür- gemeister, den Medicum und andere gute Freunde mit eingeladen, die er allerseits vor- treflich tractirte, daß sie insgesammt nach Danck- sagung vor erzeigte Gnade recht vergnügt nach Hause giengen. Kronau miethete eine Gelegen- heit mit seiner Gemahlin und Fräulein von Sa- lanin Eckarthen und die Seinigen biß Schla- ckawerde zu begleiten. Montags mit Anbruch des Tages schickte Kronau zum Koche und ließ ihn fragen, was die bedungene Conto der Tra-
ctirung
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thungs-Auszug, durch den an ihn abgeſchick- ten Diener Morgen zu uͤberſenden, ſo auch ge- ſchach, worauff Eckarth das Geld zu ſich nahm, mit Siegfrieden zum Koch giengen, ihn bezahl- ten, und den Auszug unterſchreiben ließ, da deñ der Koch vor gute Bezahlung ſich gantz gehor- ſamſt bedanckte. Sonnabends nach dem A- bend-Eſſen in vitirte Kronau mit ſeiner Gemah- lin Eckarthen, Siegfried und Gottharten auff Morgenden Tag, geliebts GOTT, ſeine lieben Gaͤſte zu ſeyn, und mit einer zuſammen geraff- ten Mahlzeit hoch-geneigt vorlieb zu nehmen. Eckarth laͤchelte und ſprach, nein! was vor Un- gelegenheit machen ſie ihnen, ich ſage mit mei- nen lieben Soͤhnen vor gnaͤdige Einladung ver- bundneſten Danck, und weiln ſie ſo ſchaffen, werden wir gehorſame Folge leiſten. Kronau hatte den Ertz-Prieſter, die zwey Herren Buͤr- gemeiſter, den Medicum und andere gute Freunde mit eingeladen, die er allerſeits vor- treflich tractirte, daß ſie insgeſam̃t nach Danck- ſagung vor erzeigte Gnade recht vergnuͤgt nach Hauſe giengen. Kronau miethete eine Gelegen- heit mit ſeiner Gemahlin und Fraͤulein von Sa- lanin Eckarthen und die Seinigen biß Schla- ckawerde zu begleiten. Montags mit Anbruch des Tages ſchickte Kronau zum Koche und ließ ihn fragen, was die bedungene Conto der Tra-
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thungs-Auszug, durch den an ihn abgeſchick-
ten Diener Morgen zu uͤberſenden, ſo auch ge-
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mit Siegfrieden zum Koch giengen, ihn bezahl-
ten, und den Auszug unterſchreiben ließ, da deñ
der Koch vor gute Bezahlung ſich gantz gehor-
ſamſt bedanckte. Sonnabends nach dem A-
bend-Eſſen in vitirte Kronau mit ſeiner Gemah-
lin Eckarthen, Siegfried und Gottharten auff
Morgenden Tag, geliebts GOTT, ſeine lieben
Gaͤſte zu ſeyn, und mit einer zuſammen geraff-
ten Mahlzeit hoch-geneigt vorlieb zu nehmen.
Eckarth laͤchelte und ſprach, nein! was vor Un-
gelegenheit machen ſie ihnen, ich ſage mit mei-
nen lieben Soͤhnen vor gnaͤdige Einladung ver-
bundneſten Danck, und weiln ſie ſo ſchaffen,
werden wir gehorſame Folge leiſten. Kronau
hatte den Ertz-Prieſter, die zwey Herren Buͤr-
gemeiſter, den Medicum und andere gute
Freunde mit eingeladen, die er allerſeits vor-
treflich tractirte, daß ſie insgeſam̃t nach Danck-
ſagung vor erzeigte Gnade recht vergnuͤgt nach
Hauſe giengen. Kronau miethete eine Gelegen-
heit mit ſeiner Gemahlin und Fraͤulein von Sa-
lanin Eckarthen und die Seinigen biß Schla-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 945. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/961>, abgerufen am 05.10.2024.
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