men er anfangs sich wegerte, nachmahls aber davor sich bedanckte. Darnach satzten sich die Unsrigen auf den Wagen, nahmen den Sohn der vorher lieff mit, und fuhren fort, wann er nun an einen Anmerckungs-Orth kam, rieff er unseren Reisenden, die stiegen so dann ab, liessen Andreas bey dem Kutscher, und giengen mit ihm, der ihnen in sonderlichen Abwegen die An- brüche wieß, daß sich die Unsrigen verwunder- ten, wie schön das Ertzt im Lager lag, daß es gleich einem Golde ähnlichte. Christoph sprach: Dieser Kieß ist noch nicht der Schönste, wann die Herren mit mir gehen wolten und den Wa- gen voraus fahren liessen, würde ich ihnen noch andere Gänge weisen. Gotthart gieng den Weg zur Kutsche zu, rieff Andreas, und wie er zu ihn kam, befahl er ihm, mit dem Kutscher vor- aus zu fahren, und ihrer in den Gast-Hofe un- ter Ellenbogen zu warten, worauff Gotthart wieder zurück kehrte, da führte sie Christoph einen Abweg, und zeigte ihnen eine verdeckte Höhle, darinnen lag ausgeetzte schwartze Erde, und ge- gen die Höhe und an denen Seiten der Höhlen war gantz reiner Schwefel-Kieß angewachsen, von welchen Christoph ihnen ein Stück einem Cubo gleich, als wann er mit Fleiß geschliffen wäre, gab, nach dem führte er sie zu einen An- bruch wo Eisen-Stein und Schwefel-Kieß
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men er anfangs ſich wegerte, nachmahls aber davor ſich bedanckte. Darnach ſatzten ſich die Unſrigen auf den Wagen, nahmen den Sohn der vorher lieff mit, und fuhren fort, wann er nun an einen Anmerckungs-Orth kam, rieff er unſeren Reiſenden, die ſtiegen ſo dann ab, lieſſen Andreas bey dem Kutſcher, und giengen mit ihm, der ihnen in ſonderlichen Abwegen die An- bruͤche wieß, daß ſich die Unſrigen verwunder- ten, wie ſchoͤn das Ertzt im Lager lag, daß es gleich einem Golde aͤhnlichte. Chriſtoph ſprach: Dieſer Kieß iſt noch nicht der Schoͤnſte, wann die Herren mit mir gehen wolten und den Wa- gen voraus fahren lieſſen, wuͤrde ich ihnen noch andere Gaͤnge weiſen. Gotthart gieng den Weg zur Kutſche zu, rieff Andreas, und wie er zu ihn kam, befahl er ihm, mit dem Kutſcher vor- aus zu fahren, und ihrer in den Gaſt-Hofe un- ter Ellenbogen zu warten, worauff Gotthart wieder zuruͤck kehrte, da fuͤhrte ſie Chriſtoph einẽ Abweg, und zeigte ihnen eine verdeckte Hoͤhle, darinnen lag ausgeetzte ſchwartze Erde, und ge- gen die Hoͤhe und an denen Seiten der Hoͤhlen war gantz reiner Schwefel-Kieß angewachſen, von welchen Chriſtoph ihnen ein Stuͤck einem Cubo gleich, als wann er mit Fleiß geſchliffen waͤre, gab, nach dem fuͤhrte er ſie zu einen An- bruch wo Eiſen-Stein und Schwefel-Kieß
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men er anfangs ſich wegerte, nachmahls aber
davor ſich bedanckte. Darnach ſatzten ſich die
Unſrigen auf den Wagen, nahmen den Sohn
der vorher lieff mit, und fuhren fort, wann er
nun an einen Anmerckungs-Orth kam, rieff er
unſeren Reiſenden, die ſtiegen ſo dann ab, lieſſen
Andreas bey dem Kutſcher, und giengen mit
ihm, der ihnen in ſonderlichen Abwegen die An-
bruͤche wieß, daß ſich die Unſrigen verwunder-
ten, wie ſchoͤn das Ertzt im Lager lag, daß es
gleich einem Golde aͤhnlichte. Chriſtoph ſprach:
Dieſer Kieß iſt noch nicht der Schoͤnſte, wann
die Herren mit mir gehen wolten und den Wa-
gen voraus fahren lieſſen, wuͤrde ich ihnen noch
andere Gaͤnge weiſen. Gotthart gieng den
Weg zur Kutſche zu, rieff Andreas, und wie er
zu ihn kam, befahl er ihm, mit dem Kutſcher vor-
aus zu fahren, und ihrer in den Gaſt-Hofe un-
ter Ellenbogen zu warten, worauff Gotthart
wieder zuruͤck kehrte, da fuͤhrte ſie Chriſtoph einẽ
Abweg, und zeigte ihnen eine verdeckte Hoͤhle,
darinnen lag ausgeetzte ſchwartze Erde, und ge-
gen die Hoͤhe und an denen Seiten der Hoͤhlen
war gantz reiner Schwefel-Kieß angewachſen,
von welchen Chriſtoph ihnen ein Stuͤck einem
Cubo gleich, als wann er mit Fleiß geſchliffen
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr]
Das frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Eckharts Medicinischen Maul-Affens" von Johann Christoph Ettner von Eiteritz wurde 1694 veröffentlicht. Die verwendete Ausgabe von 1719 stellt eine überarbeitete Ausgabe der ersten Ausgabe dar. Da die Ausgabe von 1694 im Projektzeitraum nicht zur Verfügung stand, musste die Ausgabe von 1719 verwendet werden.
Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 901. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/917>, abgerufen am 25.11.2024.
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