Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.meine Sachen schon bestellen/ damit ich auch Das XIX. Capitel. Die Operation des Säuerlings gehet bey unseren erthei-
meine Sachen ſchon beſtellen/ damit ich auch Das XIX. Capitel. Die Operation des Saͤuerlings gehet bey unſeren erthei-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0847" n="831"/> meine Sachen ſchon beſtellen/ damit ich auch<lb/> hieriñen ihnen mich kan gefaͤllig machen: GOtt<lb/> gebe ihnen Morgen geliebts GOtt guten und<lb/> vergnuͤglichen <hi rendition="#aq">Succeſs.</hi> Unſere Reiſenden be-<lb/> danckten ſich/ worauff der <hi rendition="#aq">Medicus</hi> von ihnen<lb/> ſein <hi rendition="#aq">Adieu</hi> nahme.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XIX.</hi> Capitel.</hi> </head><lb/> <p>Die <hi rendition="#aq">Operation</hi> des Saͤuerlings gehet bey unſeren<lb/> Reiſenden wohl von ſtatten. Wer ſich einer<lb/><hi rendition="#aq">Cur</hi> untergiebet/ ſoll ſich auch denſelben gemaͤß<lb/> verhalten. Eckarth erinnert den <hi rendition="#aq">Medicum</hi> ſei-<lb/> ner <hi rendition="#aq">Paroles,</hi> mit zum Sauerbruñ zu fahren/ der es<lb/> nochmahln <hi rendition="#aq">promittir</hi>t. Fahren mit Thor-Auff-<lb/> ſchluß fruͤh hinaus/ <hi rendition="#aq">admirir</hi>en die angenehme<lb/> Gegend/ ſehen viel Leuthe mit Koͤrben Saͤuerling<lb/> holende ihnen folgen; nach ihrer Hinkunfft/ ſtei-<lb/> gen ſie in Bade-Hauſe ab/ und ſehen aus den<lb/> Zimmer gegen die Straſſe/ die ankommende<lb/> Menge den Saͤuerling holende und in die Stadt<lb/> tragende/ trincken den Saͤuerling aus den Brun-<lb/> nen und deſſen Behaͤltniß/ gehen in das Fuͤll-<lb/> Hauß; Der Schoͤpffer weiſet auf Eckarths An-<lb/> ſuchung denen Unſrigen wie und auf was Weiſe<lb/> der Saͤuerling in die Flaſchen gefuͤllet zugemacht/<lb/> in die Kiſten eingeſetzt und zum Abfuͤhꝛen verwah-<lb/> ret wird/ welchen er ein Trinck-Geld gibt/ dar-<lb/> nach gehen ſie zu den Bolder-oder Wilden-Saͤu-<lb/> erling/ von welchen ihnen der <hi rendition="#aq">Medicus</hi> Unterricht<lb/> <fw place="bottom" type="catch">erthei-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [831/0847]
meine Sachen ſchon beſtellen/ damit ich auch
hieriñen ihnen mich kan gefaͤllig machen: GOtt
gebe ihnen Morgen geliebts GOtt guten und
vergnuͤglichen Succeſs. Unſere Reiſenden be-
danckten ſich/ worauff der Medicus von ihnen
ſein Adieu nahme.
Das XIX. Capitel.
Die Operation des Saͤuerlings gehet bey unſeren
Reiſenden wohl von ſtatten. Wer ſich einer
Cur untergiebet/ ſoll ſich auch denſelben gemaͤß
verhalten. Eckarth erinnert den Medicum ſei-
ner Paroles, mit zum Sauerbruñ zu fahren/ der es
nochmahln promittirt. Fahren mit Thor-Auff-
ſchluß fruͤh hinaus/ admiriren die angenehme
Gegend/ ſehen viel Leuthe mit Koͤrben Saͤuerling
holende ihnen folgen; nach ihrer Hinkunfft/ ſtei-
gen ſie in Bade-Hauſe ab/ und ſehen aus den
Zimmer gegen die Straſſe/ die ankommende
Menge den Saͤuerling holende und in die Stadt
tragende/ trincken den Saͤuerling aus den Brun-
nen und deſſen Behaͤltniß/ gehen in das Fuͤll-
Hauß; Der Schoͤpffer weiſet auf Eckarths An-
ſuchung denen Unſrigen wie und auf was Weiſe
der Saͤuerling in die Flaſchen gefuͤllet zugemacht/
in die Kiſten eingeſetzt und zum Abfuͤhꝛen verwah-
ret wird/ welchen er ein Trinck-Geld gibt/ dar-
nach gehen ſie zu den Bolder-oder Wilden-Saͤu-
erling/ von welchen ihnen der Medicus Unterricht
erthei-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |