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Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.

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allen sattsamen Säuerling so wohl zum Trin-
cken als Baden darreichen. Denn wenn man
erweget wie viel hundert Eymer Tag und Nacht
nur ausfliessen/ auch der Brunn ohnerachtet des
immerwährenden Ausschöpffens in einer Völle
verbleibet/ und die inneren Quellen eines Arms
dicke empor stossen/ so werden hundert und mehr
preßhaffte Personen euserlich ohne Abgang des
Trinckens können versorget werden/ welches
meine Hochgeehrte Herren dem selbst-eigenen
Augenscheine nach mir werden zugestehen müs-
sen. Eckarth fragte ferner: Wie stellen wir es
an/ daß wir Persönlich den Sauerbrunn besehen
und die Cur dabey nicht aussetzen? Der Medi-
cus
sagte: Wann dieselben Ubermorgen re-
solvir
ten mit der Sonnen Auffgaug von hier-
aus dahin zu fahren oder zu gehen/ so kommen sie
in einer Stunde zum Brunnen/ und können dann
nach einer Stunde der Verordnung nach sich
aus dem Brunne selbst des Säuerlings bedie-
nen/ so werden sie auch/ wann sie die Speisen von
ihren Werth nicht nachschicken lassen/ im Bade-
Hause von dem Wirth daselbst der ein Koch ist/
(wann sie es ihm einen Tag zuvor sagen lassen/)
wohl tractirt; Gut! versetzte Eckarth/ so wird
der Herr Doctor uns mit begleiten/ umb von
dem was uns zu wissen nöthig/ guten Unterricht
zu geben. Der Medicus antwortete/ ich werde

meine

allen ſattſamen Saͤuerling ſo wohl zum Trin-
cken als Baden darreichen. Denn wenn man
erweget wie viel hundert Eymer Tag und Nacht
nur ausflieſſen/ auch der Brunn ohnerachtet des
immerwaͤhrenden Ausſchoͤpffens in einer Voͤlle
verbleibet/ und die inneren Quellen eines Arms
dicke empor ſtoſſen/ ſo werden hundert und mehr
preßhaffte Perſonen euſerlich ohne Abgang des
Trinckens koͤnnen verſorget werden/ welches
meine Hochgeehrte Herren dem ſelbſt-eigenen
Augenſcheine nach mir werden zugeſtehen muͤſ-
ſen. Eckarth fragte ferner: Wie ſtellen wir es
an/ daß wir Perſoͤnlich den Sauerbrunn beſehen
und die Cur dabey nicht ausſetzen? Der Medi-
cus
ſagte: Wann dieſelben Ubermorgen re-
ſolvir
ten mit der Sonnen Auffgaug von hier-
aus dahin zu fahren oder zu gehen/ ſo kommen ſie
in einer Stunde zum Brunnen/ und koͤnnen dañ
nach einer Stunde der Verordnung nach ſich
aus dem Brunne ſelbſt des Saͤuerlings bedie-
nen/ ſo werden ſie auch/ wann ſie die Speiſen von
ihren Werth nicht nachſchicken laſſen/ im Bade-
Hauſe von dem Wirth daſelbſt der ein Koch iſt/
(wann ſie es ihm einen Tag zuvor ſagen laſſen/)
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der Herr Doctor uns mit begleiten/ umb von
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[830/0846] allen ſattſamen Saͤuerling ſo wohl zum Trin- cken als Baden darreichen. Denn wenn man erweget wie viel hundert Eymer Tag und Nacht nur ausflieſſen/ auch der Brunn ohnerachtet des immerwaͤhrenden Ausſchoͤpffens in einer Voͤlle verbleibet/ und die inneren Quellen eines Arms dicke empor ſtoſſen/ ſo werden hundert und mehr preßhaffte Perſonen euſerlich ohne Abgang des Trinckens koͤnnen verſorget werden/ welches meine Hochgeehrte Herren dem ſelbſt-eigenen Augenſcheine nach mir werden zugeſtehen muͤſ- ſen. Eckarth fragte ferner: Wie ſtellen wir es an/ daß wir Perſoͤnlich den Sauerbrunn beſehen und die Cur dabey nicht ausſetzen? Der Medi- cus ſagte: Wann dieſelben Ubermorgen re- ſolvirten mit der Sonnen Auffgaug von hier- aus dahin zu fahren oder zu gehen/ ſo kommen ſie in einer Stunde zum Brunnen/ und koͤnnen dañ nach einer Stunde der Verordnung nach ſich aus dem Brunne ſelbſt des Saͤuerlings bedie- nen/ ſo werden ſie auch/ wann ſie die Speiſen von ihren Werth nicht nachſchicken laſſen/ im Bade- Hauſe von dem Wirth daſelbſt der ein Koch iſt/ (wann ſie es ihm einen Tag zuvor ſagen laſſen/) wohl tractirt; Gut! verſetzte Eckarth/ ſo wird der Herr Doctor uns mit begleiten/ umb von dem was uns zu wiſſen noͤthig/ guten Unterricht zu geben. Der Medicus antwortete/ ich werde meine

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Zitationshilfe: Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719, S. 830. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eiteritz_affe_1719/846>, abgerufen am 26.11.2024.