Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.allerwerthester Herr Eckarth/ versetzte der Fürst/ daß
allerwertheſter Herr Eckarth/ verſetzte der Fuͤrſt/ daß
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0740" n="724"/> allerwertheſter Herr Eckarth/ verſetzte der Fuͤrſt/<lb/> an deren Perſon fehlen wir gar nicht/ wann der-<lb/> ſelbe ſich erinnert/ welcher geſtalt der <hi rendition="#aq">General</hi><lb/> Graff von Leuchtenberg nach verlohrner<lb/> Schlacht vor Rißbach ſeine Gemahlin nebenſt<lb/> unſern Seel. Herrn Bruder/ damahln ein Herr-<lb/> lein von 5. Jahren/ in Verfolgung des Sieges<lb/> auf ein Berg-Schloß Guͤnthersburg verlohren/<lb/> von ihm wertheſter Herr Eckarth in Gewahr-<lb/> ſam genommen/ und ſie ohne Forderung einiger<lb/><hi rendition="#aq">Ranzion</hi> ſelbſt perſoͤnlich biß Mertzheim <hi rendition="#aq">con-<lb/> voyr</hi>t und in Sicherheit gebracht/ von dannen<lb/> ſie hernach unſern Herrn Vater Seel. iſt zuge-<lb/> fuͤhret worden/ welches noch in deſſen <hi rendition="#aq">Diario</hi> zu<lb/> finden iſt. Nach der Zeit iſt unſer Seel. Herr Va-<lb/> ter fuͤnff Jahr vor ſeinen Abſterben von unſern<lb/> allergnaͤdigſten Kaͤyſer und Herren in den Fuͤr-<lb/> ſten-Stand allergnaͤdigſt erhoben worden/ und<lb/> erkauffter Herrſchafft Felſenſatz wegen/ die zum<lb/> Fuͤrſtenthumb gemacht wurde/ den Nahmen<lb/> Leuchtenberg mit den Nahmen Felſenſatz geaͤn-<lb/> dert/ ſo werden wir wohl ſchwerlich an der Per-<lb/> ſon des vortrefflichen Parthey-Gaͤngers ſelbiger<lb/> Zeit Nahmens Eckarth/ verfehlet haben. Durch-<lb/> lauchtigſter Fuͤrſt/ Gnaͤdigſter Herr/ verſetzte<lb/> Eckarth: Jch muß geſtehen/ daß es dem ſo ſey/<lb/> wie Ew. Fuͤrſtl. Durchl. geſagt haben/ und was<lb/> iſt denn einer ſo groſſen Fuͤrſtl. Gnade wuͤrdig/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">daß</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [724/0740]
allerwertheſter Herr Eckarth/ verſetzte der Fuͤrſt/
an deren Perſon fehlen wir gar nicht/ wann der-
ſelbe ſich erinnert/ welcher geſtalt der General
Graff von Leuchtenberg nach verlohrner
Schlacht vor Rißbach ſeine Gemahlin nebenſt
unſern Seel. Herrn Bruder/ damahln ein Herr-
lein von 5. Jahren/ in Verfolgung des Sieges
auf ein Berg-Schloß Guͤnthersburg verlohren/
von ihm wertheſter Herr Eckarth in Gewahr-
ſam genommen/ und ſie ohne Forderung einiger
Ranzion ſelbſt perſoͤnlich biß Mertzheim con-
voyrt und in Sicherheit gebracht/ von dannen
ſie hernach unſern Herrn Vater Seel. iſt zuge-
fuͤhret worden/ welches noch in deſſen Diario zu
finden iſt. Nach der Zeit iſt unſer Seel. Herr Va-
ter fuͤnff Jahr vor ſeinen Abſterben von unſern
allergnaͤdigſten Kaͤyſer und Herren in den Fuͤr-
ſten-Stand allergnaͤdigſt erhoben worden/ und
erkauffter Herrſchafft Felſenſatz wegen/ die zum
Fuͤrſtenthumb gemacht wurde/ den Nahmen
Leuchtenberg mit den Nahmen Felſenſatz geaͤn-
dert/ ſo werden wir wohl ſchwerlich an der Per-
ſon des vortrefflichen Parthey-Gaͤngers ſelbiger
Zeit Nahmens Eckarth/ verfehlet haben. Durch-
lauchtigſter Fuͤrſt/ Gnaͤdigſter Herr/ verſetzte
Eckarth: Jch muß geſtehen/ daß es dem ſo ſey/
wie Ew. Fuͤrſtl. Durchl. geſagt haben/ und was
iſt denn einer ſo groſſen Fuͤrſtl. Gnade wuͤrdig/
daß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |