Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.Das XIV. Capitel. Andreas fähret fort in Beschreibung der Land-Läuf- fer Mendicicanten-Bettlern und Lügnern. Pi- lovski Einwendung. Eckarths Raisonnirung von dergleichen Leuthen. Pilovski beklaget die Vortheilhafftigkeiten/ Eckarths Beyfall. An- dreas führet die Vaganten an. Bauren u. Jungen verfolgen einen Land-Betrüger. Siegfrieds Vor- bringen erleutert Eckarth. Unsere Reisende kom- men nach Hulluff/ woselbst ihnen der Wirth eine Historia von einen Landstreicher des Ubelthaten und Execution erzehlet. Eckarth beklaget die Gottlosigkeit feindlicher Herren u. die Ungewis- senhafftigkeit der erkaufften Teutschen. Siegfried beweiset/ daß der Doctor-Titul sehr gemißbraucht wird. Eckarths Vortrag und Siegfrieds Ent- gegen-Satz. Gottharts Consolation und E- ckarths Approbation. Andreas führet mit an die so-genannten Doctorinnen und Landstürtze- rinnen mit ihren abergläubischen Mitteln/ geben Angelegenheit zum Stehlen; ferner die Clystier- setzerinnen/ Mutterheberin/ Siebdreherin/ Mes- serinnen und was dergleichen Geschmeisse mehr ist. Pilovski führet das Tractätlein Allamodi- sche Artzeney-Affen an. Nun finden sich die Stadt-und Hauß-Schleicherinnen welche die Haußgenossen zum Diebstahl aufhetzen/ Kinder abtreiben/ Buhlschafft machen etc. Zauberinnen/ was ihre Verrichtungen sind. Messer können ohne
Das XIV. Capitel. Andreas faͤhret fort in Beſchreibung der Land-Laͤuf- fer Mendicicanten-Bettlern und Luͤgnern. Pi- lovski Einwendung. Eckarths Raiſonnirung von dergleichen Leuthen. Pilovski beklaget die Vortheilhafftigkeiten/ Eckarths Beyfall. An- dreas fuͤhret die Vaganten an. Bauren u. Jungen verfolgen einen Land-Betruͤger. Siegfꝛieds Vor- bringen erleutert Eckarth. Unſere Reiſende kom- men nach Hulluff/ woſelbſt ihnen der Wirth eine Hiſtoria von einen Landſtreicher des Ubelthaten und Execution erzehlet. Eckarth beklaget die Gottloſigkeit feindlicher Herren u. die Ungewiſ- ſenhafftigkeit der erkaufften Teutſchen. Siegfried beweiſet/ daß deꝛ Doctor-Titul ſehꝛ gemißbꝛaucht wird. Eckarths Vortrag und Siegfrieds Ent- gegen-Satz. Gottharts Conſolation und E- ckarths Approbation. Andreas fuͤhret mit an die ſo-genannten Doctorinnen und Landſtuͤrtze- rinnen mit ihren aberglaͤubiſchen Mitteln/ geben Angelegenheit zum Stehlen; ferner die Clyſtier- ſetzerinnen/ Mutterheberin/ Siebdreherin/ Meſ- ſerinnen und was dergleichen Geſchmeiſſe mehr iſt. Pilovski fuͤhret das Tractätlein Allamodi- ſche Artzeney-Affen an. Nun finden ſich die Stadt-und Hauß-Schleicherinnen welche die Haußgenoſſen zum Diebſtahl aufhetzen/ Kinder abtreiben/ Buhlſchafft machen ꝛc. Zauberinnen/ was ihre Verrichtungen ſind. Meſſer koͤnnen ohne
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0653" n="637"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">XIV.</hi> Capitel.</hi> </head><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">Andreas</hi> faͤhret fort in Beſchreibung der Land-Laͤuf-<lb/> fer <hi rendition="#aq">Mendicicant</hi>en-Bettlern und Luͤgnern. <hi rendition="#aq">Pi-<lb/> lovski</hi> Einwendung. Eckarths <hi rendition="#aq">Raiſonnir</hi>ung<lb/> von dergleichen Leuthen. <hi rendition="#aq">Pilovski</hi> beklaget die<lb/> Vortheilhafftigkeiten/ Eckarths Beyfall. <hi rendition="#aq">An-<lb/> dreas</hi> fuͤhret die <hi rendition="#aq">Vagant</hi>en an. Bauren u. Jungen<lb/> verfolgen einen Land-Betruͤger. Siegfꝛieds Vor-<lb/> bringen erleutert Eckarth. Unſere Reiſende kom-<lb/> men nach Hulluff/ woſelbſt ihnen der Wirth eine<lb/> Hiſtoria von einen Landſtreicher des Ubelthaten<lb/> und <hi rendition="#aq">Execution</hi> erzehlet. Eckarth beklaget die<lb/> Gottloſigkeit feindlicher Herren u. die Ungewiſ-<lb/> ſenhafftigkeit der erkaufften Teutſchen. Siegfried<lb/> beweiſet/ daß deꝛ <hi rendition="#aq">Doctor-Titul</hi> ſehꝛ gemißbꝛaucht<lb/> wird. Eckarths Vortrag und Siegfrieds Ent-<lb/> gegen-Satz. Gottharts <hi rendition="#aq">Conſolation</hi> und E-<lb/> ckarths <hi rendition="#aq">Approbation. Andreas</hi> fuͤhret mit an<lb/> die ſo-genannten <hi rendition="#aq">Doctor</hi>innen und Landſtuͤrtze-<lb/> rinnen mit ihren aberglaͤubiſchen Mitteln/ geben<lb/> Angelegenheit zum Stehlen; ferner die Clyſtier-<lb/> ſetzerinnen/ Mutterheberin/ Siebdreherin/ Meſ-<lb/> ſerinnen und was dergleichen Geſchmeiſſe mehr<lb/> iſt. <hi rendition="#aq">Pilovski</hi> fuͤhret das <hi rendition="#aq">Tractät</hi>lein Allamodi-<lb/> ſche Artzeney-Affen an. Nun finden ſich die<lb/> Stadt-und Hauß-Schleicherinnen welche die<lb/> Haußgenoſſen zum Diebſtahl aufhetzen/ Kinder<lb/> abtreiben/ Buhlſchafft machen ꝛc. Zauberinnen/<lb/> was ihre Verrichtungen ſind. Meſſer koͤnnen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ohne</fw><lb/></item> </list> </div> </body> </text> </TEI> [637/0653]
Das XIV. Capitel.
Andreas faͤhret fort in Beſchreibung der Land-Laͤuf-
fer Mendicicanten-Bettlern und Luͤgnern. Pi-
lovski Einwendung. Eckarths Raiſonnirung
von dergleichen Leuthen. Pilovski beklaget die
Vortheilhafftigkeiten/ Eckarths Beyfall. An-
dreas fuͤhret die Vaganten an. Bauren u. Jungen
verfolgen einen Land-Betruͤger. Siegfꝛieds Vor-
bringen erleutert Eckarth. Unſere Reiſende kom-
men nach Hulluff/ woſelbſt ihnen der Wirth eine
Hiſtoria von einen Landſtreicher des Ubelthaten
und Execution erzehlet. Eckarth beklaget die
Gottloſigkeit feindlicher Herren u. die Ungewiſ-
ſenhafftigkeit der erkaufften Teutſchen. Siegfried
beweiſet/ daß deꝛ Doctor-Titul ſehꝛ gemißbꝛaucht
wird. Eckarths Vortrag und Siegfrieds Ent-
gegen-Satz. Gottharts Conſolation und E-
ckarths Approbation. Andreas fuͤhret mit an
die ſo-genannten Doctorinnen und Landſtuͤrtze-
rinnen mit ihren aberglaͤubiſchen Mitteln/ geben
Angelegenheit zum Stehlen; ferner die Clyſtier-
ſetzerinnen/ Mutterheberin/ Siebdreherin/ Meſ-
ſerinnen und was dergleichen Geſchmeiſſe mehr
iſt. Pilovski fuͤhret das Tractätlein Allamodi-
ſche Artzeney-Affen an. Nun finden ſich die
Stadt-und Hauß-Schleicherinnen welche die
Haußgenoſſen zum Diebſtahl aufhetzen/ Kinder
abtreiben/ Buhlſchafft machen ꝛc. Zauberinnen/
was ihre Verrichtungen ſind. Meſſer koͤnnen
ohne
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDas frühste nachzuweisende Werk: "Des getreuen Ec… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |