Ettner von Eiteritz, Johann Christoph: Des getreuen Eckarths Medicinischer Maul-Affe Oder der Entlarvte Marckt-Schreyer. [2. Aufl.]. Frankfurt (Main), 1719.rathen sey. Ursache eines jähen Todes bey einen DEs folgenden Tages nachdem sie Ge-
rathen ſey. Urſache eines jaͤhen Todes bey einen DEs folgenden Tages nachdem ſie Ge-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0418" n="402"/> rathen ſey. Urſache eines jaͤhen Todes bey einen<lb/> jungen Herrlein/ zeiget Eckarth durch ein glei-<lb/> ches Exempel vor. Der <hi rendition="#aq">General</hi>in Vortrag/<lb/> ob einer Gebaͤhrenden und Sechswoͤchnerinn<lb/> Wein zu trincken erlaubet ſey oder nicht? Wird<lb/> mit ja beantwortet. Lob des Weines/ und wie<lb/> er nuͤtzlich zu genieſſen ſey. Siegfrieds Mey-<lb/> nung von denen kalten Schaalen oder Merthen<lb/> in denen Sechswochen zu trincken. Der <hi rendition="#aq">Ge-<lb/> neral</hi> v. <hi rendition="#aq">Salanin</hi> lobet Siegfrieds Einſamkeit/<lb/> der ſich ſeiner Unwuͤrdigkeit wegen entſchuldi-<lb/> get. Der <hi rendition="#aq">General</hi>in Fragen von Pappe/ Ent-<lb/> wehnung/ Beſchreyen/ wie ſolches zu erkennen<lb/> und zu helffen ſey/ beantwortet Siegfried und<lb/> weiſet zwey Mittel/ bedancket ſich vor hohe<lb/> Gnade die ihm die <hi rendition="#aq">General</hi>in angebothen.</p><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Es folgenden Tages nachdem ſie<lb/> allerſeits ausgeruhet, und ſich<lb/> zur Reiſe fertig gemacht hatten,<lb/> nahmen ſie einen warmen<lb/> Trunck <hi rendition="#aq">Thee</hi> zu ſich, und alſo<lb/> ſetzten ſie ihre Reiſe fort biß <hi rendition="#aq">Carnia;</hi> Da denn<lb/> bey ihrer Ankunfft, der <hi rendition="#aq">General</hi> daſelbſt <hi rendition="#aq">Baron<lb/> Soluęki</hi> drey Canonen loͤſen, und die Pau-<lb/> cken und Trompeten brave hoͤren ließ. Er<lb/> empfieng die ankommende Gaͤſte unter dem<lb/> Thore ſelbſt in Perſon, und fuͤhrete ſie in die<lb/> wohl <hi rendition="#aq">meubili</hi>rte Gaſt-Stube; Nachdem er<lb/> den <hi rendition="#aq">General</hi> und Graf von <hi rendition="#aq">Salanin,</hi> deſſen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ge-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [402/0418]
rathen ſey. Urſache eines jaͤhen Todes bey einen
jungen Herrlein/ zeiget Eckarth durch ein glei-
ches Exempel vor. Der Generalin Vortrag/
ob einer Gebaͤhrenden und Sechswoͤchnerinn
Wein zu trincken erlaubet ſey oder nicht? Wird
mit ja beantwortet. Lob des Weines/ und wie
er nuͤtzlich zu genieſſen ſey. Siegfrieds Mey-
nung von denen kalten Schaalen oder Merthen
in denen Sechswochen zu trincken. Der Ge-
neral v. Salanin lobet Siegfrieds Einſamkeit/
der ſich ſeiner Unwuͤrdigkeit wegen entſchuldi-
get. Der Generalin Fragen von Pappe/ Ent-
wehnung/ Beſchreyen/ wie ſolches zu erkennen
und zu helffen ſey/ beantwortet Siegfried und
weiſet zwey Mittel/ bedancket ſich vor hohe
Gnade die ihm die Generalin angebothen.
DEs folgenden Tages nachdem ſie
allerſeits ausgeruhet, und ſich
zur Reiſe fertig gemacht hatten,
nahmen ſie einen warmen
Trunck Thee zu ſich, und alſo
ſetzten ſie ihre Reiſe fort biß Carnia; Da denn
bey ihrer Ankunfft, der General daſelbſt Baron
Soluęki drey Canonen loͤſen, und die Pau-
cken und Trompeten brave hoͤren ließ. Er
empfieng die ankommende Gaͤſte unter dem
Thore ſelbſt in Perſon, und fuͤhrete ſie in die
wohl meubilirte Gaſt-Stube; Nachdem er
den General und Graf von Salanin, deſſen
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