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Eichendorff, Joseph von: Die Glücksritter. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 3. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 87–159. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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wer dabei zu oberst oder zu unterst zu liegen kommt, erwiderte Klarinett, dem die Bündigkeit des trojanischen Anschlages noch nicht recht einleuchten wollte. Eigentlich aber freute er sich selber sehr auf die Confusion, die nun jeden Augenblick ausbrechen konnte.

Suppius hatte sich indeß in der Finsterniß der Wagens unverhofft in die seidnen Franzen und Quasten, die überall herum bommelten, verhaspelt und kam nicht, aus dem Aerger. Dabei unterließ er aber doch nicht, von Zeit zu Zeit die Gardinen am Wagenfenster zurückzuschlagen und aus seinem Castell Beobachtungen anzustellen. Das ganze Haus lag in tiefem Schlaf, nur von der einen Seite stand die Stallthür halb offen, sie hörten drin zuweilen Pferde stampfen und schnauben und einzelne Fußtritte, der Kutscher schien schon wach zu sein. Auf einmal stieß er Klarinett an. Sieh doch, sagte er, was ist das für ein großer Pilz da auf der Hofmauer?

Das wackelt ja, entgegnete Klarinett scharf hinblickend, ein breiter Klapphut ist's, den Wind und Wetter so zerknattert haben, seht Ihr nicht die Augen darunter hervorfunkeln?

Wahrhaftig, bemerkte Suppius wieder, nun hampelt's und hebt sich's, Haare, Bart und Mantel verworren durch einander gefilzt, jetzt kommt ein Bein über die Mauer.

Und ein Ellbogen aus dem Aermel, meinte Klarinett.

wer dabei zu oberst oder zu unterst zu liegen kommt, erwiderte Klarinett, dem die Bündigkeit des trojanischen Anschlages noch nicht recht einleuchten wollte. Eigentlich aber freute er sich selber sehr auf die Confusion, die nun jeden Augenblick ausbrechen konnte.

Suppius hatte sich indeß in der Finsterniß der Wagens unverhofft in die seidnen Franzen und Quasten, die überall herum bommelten, verhaspelt und kam nicht, aus dem Aerger. Dabei unterließ er aber doch nicht, von Zeit zu Zeit die Gardinen am Wagenfenster zurückzuschlagen und aus seinem Castell Beobachtungen anzustellen. Das ganze Haus lag in tiefem Schlaf, nur von der einen Seite stand die Stallthür halb offen, sie hörten drin zuweilen Pferde stampfen und schnauben und einzelne Fußtritte, der Kutscher schien schon wach zu sein. Auf einmal stieß er Klarinett an. Sieh doch, sagte er, was ist das für ein großer Pilz da auf der Hofmauer?

Das wackelt ja, entgegnete Klarinett scharf hinblickend, ein breiter Klapphut ist's, den Wind und Wetter so zerknattert haben, seht Ihr nicht die Augen darunter hervorfunkeln?

Wahrhaftig, bemerkte Suppius wieder, nun hampelt's und hebt sich's, Haare, Bart und Mantel verworren durch einander gefilzt, jetzt kommt ein Bein über die Mauer.

Und ein Ellbogen aus dem Aermel, meinte Klarinett.

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[0030] wer dabei zu oberst oder zu unterst zu liegen kommt, erwiderte Klarinett, dem die Bündigkeit des trojanischen Anschlages noch nicht recht einleuchten wollte. Eigentlich aber freute er sich selber sehr auf die Confusion, die nun jeden Augenblick ausbrechen konnte. Suppius hatte sich indeß in der Finsterniß der Wagens unverhofft in die seidnen Franzen und Quasten, die überall herum bommelten, verhaspelt und kam nicht, aus dem Aerger. Dabei unterließ er aber doch nicht, von Zeit zu Zeit die Gardinen am Wagenfenster zurückzuschlagen und aus seinem Castell Beobachtungen anzustellen. Das ganze Haus lag in tiefem Schlaf, nur von der einen Seite stand die Stallthür halb offen, sie hörten drin zuweilen Pferde stampfen und schnauben und einzelne Fußtritte, der Kutscher schien schon wach zu sein. Auf einmal stieß er Klarinett an. Sieh doch, sagte er, was ist das für ein großer Pilz da auf der Hofmauer? Das wackelt ja, entgegnete Klarinett scharf hinblickend, ein breiter Klapphut ist's, den Wind und Wetter so zerknattert haben, seht Ihr nicht die Augen darunter hervorfunkeln? Wahrhaftig, bemerkte Suppius wieder, nun hampelt's und hebt sich's, Haare, Bart und Mantel verworren durch einander gefilzt, jetzt kommt ein Bein über die Mauer. Und ein Ellbogen aus dem Aermel, meinte Klarinett.

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Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-14T14:27:42Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-14T14:27:42Z)

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Die Glücksritter. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 3. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 87–159. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gluecksritter_1910/30>, abgerufen am 22.11.2024.