betet und arbeitet, wird jedes neue Kind auch einen Zuwachs an Segen Gottes bringen. Auch der gottesfürchtigsten Familie bleiben Kreuz und Leiden, die einmal von diesem Leben untrennbar sind, nicht erspart. Aber immer wird Gott mit seinem Troste und seiner Hilfe ihr nahe sein. Immer wird der fromme und gläubige Vater auch in bedrängter Lage mit Tobias zu den Seinigen sagen können: "Wir führen zwar ein armes Leben, aber wir werden viele Güter haben, wenn wir Gott fürchten und seine Gebote halten." (Tob. 4, 23.)
Mit dieser tröstlichen Lehre von der Vor- sehung vergleiche man die Verzweiflung des Unglaubens. David Strauß, selber ein be- kannter Ungläubiger, schildert dieselbe mit folgenden erschütternden Worten: "Der Weg- fall des Vorsehungsglaubens gehört in der That zu den empfindlichsten Einbußen, die mit der Lossagung von dem christlichen Kirchen- glauben verbunden sind. Man sieht sich in die ungeheure Weltmaschine mit ihren eisernen gezahnten Rädern, die sich sausend umschwin- gen, ihren schweren Hämmern und Stampfern, die zermalmend niederfallen, in dieses ganze furchtbare Getriebe wehr- und hilflos hinein-
betet und arbeitet, wird jedes neue Kind auch einen Zuwachs an Segen Gottes bringen. Auch der gottesfürchtigsten Familie bleiben Kreuz und Leiden, die einmal von diesem Leben untrennbar sind, nicht erspart. Aber immer wird Gott mit seinem Troste und seiner Hilfe ihr nahe sein. Immer wird der fromme und gläubige Vater auch in bedrängter Lage mit Tobias zu den Seinigen sagen können: „Wir führen zwar ein armes Leben, aber wir werden viele Güter haben, wenn wir Gott fürchten und seine Gebote halten.“ (Tob. 4, 23.)
Mit dieser tröstlichen Lehre von der Vor- sehung vergleiche man die Verzweiflung des Unglaubens. David Strauß, selber ein be- kannter Ungläubiger, schildert dieselbe mit folgenden erschütternden Worten: „Der Weg- fall des Vorsehungsglaubens gehört in der That zu den empfindlichsten Einbußen, die mit der Lossagung von dem christlichen Kirchen- glauben verbunden sind. Man sieht sich in die ungeheure Weltmaschine mit ihren eisernen gezahnten Rädern, die sich sausend umschwin- gen, ihren schweren Hämmern und Stampfern, die zermalmend niederfallen, in dieses ganze furchtbare Getriebe wehr- und hilflos hinein-
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betet und arbeitet, wird jedes neue Kind auch
einen Zuwachs an Segen Gottes bringen.
Auch der gottesfürchtigsten Familie bleiben
Kreuz und Leiden, die einmal von diesem
Leben untrennbar sind, nicht erspart. Aber
immer wird Gott mit seinem Troste und seiner
Hilfe ihr nahe sein. Immer wird der fromme
und gläubige Vater auch in bedrängter Lage
mit Tobias zu den Seinigen sagen können:
„Wir führen zwar ein armes Leben, aber
wir werden viele Güter haben, wenn wir
Gott fürchten und seine Gebote halten.“
(Tob. 4, 23.)
Mit dieser tröstlichen Lehre von der Vor-
sehung vergleiche man die Verzweiflung des
Unglaubens. David Strauß, selber ein be-
kannter Ungläubiger, schildert dieselbe mit
folgenden erschütternden Worten: „Der Weg-
fall des Vorsehungsglaubens gehört in der
That zu den empfindlichsten Einbußen, die mit
der Lossagung von dem christlichen Kirchen-
glauben verbunden sind. Man sieht sich in die
ungeheure Weltmaschine mit ihren eisernen
gezahnten Rädern, die sich sausend umschwin-
gen, ihren schweren Hämmern und Stampfern,
die zermalmend niederfallen, in dieses ganze
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/53>, abgerufen am 28.11.2024.
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