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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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Damit ist deutlich genug gesagt, worin
der geplagte Familienvater mit seinen zeit-
lichen Sorgen Trost suchen soll. Er muß an
die Vorsehung glauben und auf den Himmel
hoffen. Seine Arbeiten und Sorgen sind ein
Tagwerk, das ihm der himmlische Hausvater
aufgelegt hat, und für welches ihm schon
der Lohn im Himmel bereit liegt. Der Herr
des Himmels betrachtet die Kinder als seine
eigenen, den Vater als seinen Stellvertreter,
Er will beide segnen und beschützen, und
alles muß gut gehen, wenn sie sich seines
Segens und Schutzes nicht unwürdig machen.
Darum soll der Vater mit den Seinigen beten
und arbeiten. Er soll arbeiten, d. h. das
Seinige thun in Thätigkeit, Mäßigkeit und
Sparsamkeit und tugendhaftem Wandel, und
er soll beten, d. h. mit Furcht und Ver-
trauen zu Gott aufschauen, Ihn verehren,
um seine Hilfe bitten und auf seinen Segen
hoffen. Dann darf er getrost allen Sorgen
und ungewissen Wechselfällen des Lebens
entgegenschauen, der Herr wird ihn nicht
verlassen, und in jeder Lage ihm und den
Seinigen Schützer und Helfer sein. Und wenn
mit der Zahl der Kinder auch die Sorgen
zu wachsen scheinen, in ein Haus, wo man

Damit ist deutlich genug gesagt, worin
der geplagte Familienvater mit seinen zeit-
lichen Sorgen Trost suchen soll. Er muß an
die Vorsehung glauben und auf den Himmel
hoffen. Seine Arbeiten und Sorgen sind ein
Tagwerk, das ihm der himmlische Hausvater
aufgelegt hat, und für welches ihm schon
der Lohn im Himmel bereit liegt. Der Herr
des Himmels betrachtet die Kinder als seine
eigenen, den Vater als seinen Stellvertreter,
Er will beide segnen und beschützen, und
alles muß gut gehen, wenn sie sich seines
Segens und Schutzes nicht unwürdig machen.
Darum soll der Vater mit den Seinigen beten
und arbeiten. Er soll arbeiten, d. h. das
Seinige thun in Thätigkeit, Mäßigkeit und
Sparsamkeit und tugendhaftem Wandel, und
er soll beten, d. h. mit Furcht und Ver-
trauen zu Gott aufschauen, Ihn verehren,
um seine Hilfe bitten und auf seinen Segen
hoffen. Dann darf er getrost allen Sorgen
und ungewissen Wechselfällen des Lebens
entgegenschauen, der Herr wird ihn nicht
verlassen, und in jeder Lage ihm und den
Seinigen Schützer und Helfer sein. Und wenn
mit der Zahl der Kinder auch die Sorgen
zu wachsen scheinen, in ein Haus, wo man

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[38/0052] Damit ist deutlich genug gesagt, worin der geplagte Familienvater mit seinen zeit- lichen Sorgen Trost suchen soll. Er muß an die Vorsehung glauben und auf den Himmel hoffen. Seine Arbeiten und Sorgen sind ein Tagwerk, das ihm der himmlische Hausvater aufgelegt hat, und für welches ihm schon der Lohn im Himmel bereit liegt. Der Herr des Himmels betrachtet die Kinder als seine eigenen, den Vater als seinen Stellvertreter, Er will beide segnen und beschützen, und alles muß gut gehen, wenn sie sich seines Segens und Schutzes nicht unwürdig machen. Darum soll der Vater mit den Seinigen beten und arbeiten. Er soll arbeiten, d. h. das Seinige thun in Thätigkeit, Mäßigkeit und Sparsamkeit und tugendhaftem Wandel, und er soll beten, d. h. mit Furcht und Ver- trauen zu Gott aufschauen, Ihn verehren, um seine Hilfe bitten und auf seinen Segen hoffen. Dann darf er getrost allen Sorgen und ungewissen Wechselfällen des Lebens entgegenschauen, der Herr wird ihn nicht verlassen, und in jeder Lage ihm und den Seinigen Schützer und Helfer sein. Und wenn mit der Zahl der Kinder auch die Sorgen zu wachsen scheinen, in ein Haus, wo man

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/52>, abgerufen am 24.11.2024.