besonders das Wort des göttlichen Heilandes: "Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzu gegeben werden." (Matth. 6,33.) Werden die Kin- der für den Himmel erzogen, so bewahrt man sie dadurch vor jenen Fehlern, durch welche heut- zutage so viele Kinder leichtsinnig sich selber unglücklich machen. Werden die Kinder für den Himmel erzogen, so werden sie fähig, die un- vermeidlichen Uebel dieses Lebens mit Mut und Trost zu ertragen, sie besitzen in ihrem Gott- vertrauen und in ihrer Hoffnung einen in- nern Frieden, den die Wechselfälle des Lebens nicht zerstören können. Werden die Kinder für den Himmel erzogen, so wird der Herr nach seiner Verheißung auch das übrige hin- zugeben, Er wird seinen Segen auf sie herab- senden, und ihnen so viel Glück und Frieden geben, als ihnen heilsam ist. Werden die Kinder für den Himmel erzogen, so werden sie also auch für die zeitliche Glückseligkeit erzogen, so weit eine solche überhaupt auf Erden zu finden ist. Ein Vater, der Glauben hat und sein Kind liebt, kann somit unmöglich darüber im Zweifel sein, was er vor allem andern und mit allen Kräften anzustreben hat. Seine erste und größte Sorge muß sein:
besonders das Wort des göttlichen Heilandes: „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzu gegeben werden.“ (Matth. 6,33.) Werden die Kin- der für den Himmel erzogen, so bewahrt man sie dadurch vor jenen Fehlern, durch welche heut- zutage so viele Kinder leichtsinnig sich selber unglücklich machen. Werden die Kinder für den Himmel erzogen, so werden sie fähig, die un- vermeidlichen Uebel dieses Lebens mit Mut und Trost zu ertragen, sie besitzen in ihrem Gott- vertrauen und in ihrer Hoffnung einen in- nern Frieden, den die Wechselfälle des Lebens nicht zerstören können. Werden die Kinder für den Himmel erzogen, so wird der Herr nach seiner Verheißung auch das übrige hin- zugeben, Er wird seinen Segen auf sie herab- senden, und ihnen so viel Glück und Frieden geben, als ihnen heilsam ist. Werden die Kinder für den Himmel erzogen, so werden sie also auch für die zeitliche Glückseligkeit erzogen, so weit eine solche überhaupt auf Erden zu finden ist. Ein Vater, der Glauben hat und sein Kind liebt, kann somit unmöglich darüber im Zweifel sein, was er vor allem andern und mit allen Kräften anzustreben hat. Seine erste und größte Sorge muß sein:
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besonders das Wort des göttlichen Heilandes:
„Suchet zuerst das Reich Gottes und seine
Gerechtigkeit, und dieses alles wird euch hinzu
gegeben werden.“ (Matth. 6,33.) Werden die Kin-
der für den Himmel erzogen, so bewahrt man
sie dadurch vor jenen Fehlern, durch welche heut-
zutage so viele Kinder leichtsinnig sich selber
unglücklich machen. Werden die Kinder für den
Himmel erzogen, so werden sie fähig, die un-
vermeidlichen Uebel dieses Lebens mit Mut und
Trost zu ertragen, sie besitzen in ihrem Gott-
vertrauen und in ihrer Hoffnung einen in-
nern Frieden, den die Wechselfälle des Lebens
nicht zerstören können. Werden die Kinder
für den Himmel erzogen, so wird der Herr
nach seiner Verheißung auch das übrige hin-
zugeben, Er wird seinen Segen auf sie herab-
senden, und ihnen so viel Glück und Frieden
geben, als ihnen heilsam ist. Werden die
Kinder für den Himmel erzogen, so werden
sie also auch für die zeitliche Glückseligkeit
erzogen, so weit eine solche überhaupt auf
Erden zu finden ist. Ein Vater, der Glauben
hat und sein Kind liebt, kann somit unmöglich
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andern und mit allen Kräften anzustreben
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/42>, abgerufen am 23.11.2024.
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