gedeihe und Früchte bringe für das ewige Leben. Christus soll der Hausvater sein in der Familie, und der Vater als sein Ver- walter sein Gesetz handhaben, in seinem Geiste schalten und walten. Christus ist das Vorbild für jegliche Tugend, zu welcher der Vater sein Kind erziehen soll, und seine ganze Aufgabe besteht darin, es zu einem würdigen Ebenbilde Christi zu erziehen. Chri- stus ist aber auch das Vorbild des Vaters, und dieser kann seiner Aufgabe nur genü- gen, wenn er sich bemüht, Ihm ähnlich zu werden, indem er zuerst sich selber erzieht. In Christus muß der Vater den rechten Geist, den Eifer der Liebe, den Geist des Glaubens, die Einsicht und Klugheit, das richtige Maß von Milde und Ernst suchen.
Christus ist für den christlichen Vater der Gesetzgeber und Richter, er muß darum in allem darauf denken, seinen Willen zu er- füllen. Christus ist sein eigentlicher Lehrer in der Erziehung, und bei Ihm muß er diese Kunst der Künste lernen. Dieses Buch soll nur ein schwaches Hilfsmittel hiefür sein. Beim Lesen soll sich der Vater in die Ge- genwart seines Herrn und Richters versetzen, und vor seinen Augen zu erforschen suchen,
gedeihe und Früchte bringe für das ewige Leben. Christus soll der Hausvater sein in der Familie, und der Vater als sein Ver- walter sein Gesetz handhaben, in seinem Geiste schalten und walten. Christus ist das Vorbild für jegliche Tugend, zu welcher der Vater sein Kind erziehen soll, und seine ganze Aufgabe besteht darin, es zu einem würdigen Ebenbilde Christi zu erziehen. Chri- stus ist aber auch das Vorbild des Vaters, und dieser kann seiner Aufgabe nur genü- gen, wenn er sich bemüht, Ihm ähnlich zu werden, indem er zuerst sich selber erzieht. In Christus muß der Vater den rechten Geist, den Eifer der Liebe, den Geist des Glaubens, die Einsicht und Klugheit, das richtige Maß von Milde und Ernst suchen.
Christus ist für den christlichen Vater der Gesetzgeber und Richter, er muß darum in allem darauf denken, seinen Willen zu er- füllen. Christus ist sein eigentlicher Lehrer in der Erziehung, und bei Ihm muß er diese Kunst der Künste lernen. Dieses Buch soll nur ein schwaches Hilfsmittel hiefür sein. Beim Lesen soll sich der Vater in die Ge- genwart seines Herrn und Richters versetzen, und vor seinen Augen zu erforschen suchen,
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[271/0285]
gedeihe und Früchte bringe für das ewige
Leben. Christus soll der Hausvater sein in
der Familie, und der Vater als sein Ver-
walter sein Gesetz handhaben, in seinem
Geiste schalten und walten. Christus ist das
Vorbild für jegliche Tugend, zu welcher der
Vater sein Kind erziehen soll, und seine
ganze Aufgabe besteht darin, es zu einem
würdigen Ebenbilde Christi zu erziehen. Chri-
stus ist aber auch das Vorbild des Vaters,
und dieser kann seiner Aufgabe nur genü-
gen, wenn er sich bemüht, Ihm ähnlich zu
werden, indem er zuerst sich selber erzieht.
In Christus muß der Vater den rechten
Geist, den Eifer der Liebe, den Geist des
Glaubens, die Einsicht und Klugheit, das
richtige Maß von Milde und Ernst suchen.
Christus ist für den christlichen Vater der
Gesetzgeber und Richter, er muß darum in
allem darauf denken, seinen Willen zu er-
füllen. Christus ist sein eigentlicher Lehrer
in der Erziehung, und bei Ihm muß er
diese Kunst der Künste lernen. Dieses Buch
soll nur ein schwaches Hilfsmittel hiefür sein.
Beim Lesen soll sich der Vater in die Ge-
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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/285>, abgerufen am 22.11.2024.
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