Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

Bild:
<< vorherige Seite

Abend nach einem Tage voller Stürme, Kum-
mer, Schmerz und Thränen!

Möge jedem Vater, der dieses Buch zur
Hand nimmt, ein ähnlicher Lebensabend be-
schieden sein! Ohne Sorgen und Mühen,
ohne Kummer und Angst kann keiner sein
Tagwerk vollbringen, aber Gott gebe, daß
er am Ende desselben mit dem greisen Si-
meon getröstet ausrufen kann: "Nun, o Herr,
entlassest Du deinen Diener im Frieden!"

(Luk. 2, 29.)

("Vorbereitung auf den Tod". Seite 494.)

38. Christus und die hl. Familie.

Jesus Christus, der Sohn Gottes und
unser Erlöser ist der Erzieher der Mensch-
heit. Die junge Pflanze, welche Menschen-
seele heißt, kann sich nur entfalten, nur
hoffnungsvoll erblühen im Lichte seiner
Wahrheit und Gnade. Ohne diese kann
keine Tugend gedeihen, kein Herz den Frie-
den finden, das Wohl der Menschheit weder
hier noch jenseits erreicht werden. Immer
wird als Programm der christlichen Erzie-
hung das Wort des Herrn gelten müssen:
"Lasset die Kleinen zu Mir kommen und

Abend nach einem Tage voller Stürme, Kum-
mer, Schmerz und Thränen!

Möge jedem Vater, der dieses Buch zur
Hand nimmt, ein ähnlicher Lebensabend be-
schieden sein! Ohne Sorgen und Mühen,
ohne Kummer und Angst kann keiner sein
Tagwerk vollbringen, aber Gott gebe, daß
er am Ende desselben mit dem greisen Si-
meon getröstet ausrufen kann: „Nun, o Herr,
entlassest Du deinen Diener im Frieden!“

(Luk. 2, 29.)

(„Vorbereitung auf den Tod“. Seite 494.)

38. Christus und die hl. Familie.

Jesus Christus, der Sohn Gottes und
unser Erlöser ist der Erzieher der Mensch-
heit. Die junge Pflanze, welche Menschen-
seele heißt, kann sich nur entfalten, nur
hoffnungsvoll erblühen im Lichte seiner
Wahrheit und Gnade. Ohne diese kann
keine Tugend gedeihen, kein Herz den Frie-
den finden, das Wohl der Menschheit weder
hier noch jenseits erreicht werden. Immer
wird als Programm der christlichen Erzie-
hung das Wort des Herrn gelten müssen:
„Lasset die Kleinen zu Mir kommen und

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="37">
          <p><pb facs="#f0283" xml:id="E29V3_001_1895_pb0269_0001" n="269"/>
Abend nach einem Tage voller Stürme, Kum-<lb/>
mer, Schmerz und Thränen!</p>
          <p>Möge jedem Vater, der dieses Buch zur<lb/>
Hand nimmt, ein ähnlicher Lebensabend be-<lb/>
schieden sein! Ohne Sorgen und Mühen,<lb/>
ohne Kummer und Angst kann keiner sein<lb/>
Tagwerk vollbringen, aber Gott gebe, daß<lb/>
er am Ende desselben mit dem greisen Si-<lb/>
meon getröstet ausrufen kann: <q>&#x201E;Nun, o Herr,<lb/>
entlassest Du deinen Diener im Frieden!&#x201C;</q><lb/>
(Luk. 2, 29.)</p>
          <p rendition="#s">(<q>&#x201E;Vorbereitung auf den Tod&#x201C;</q>. Seite 494.)</p>
        </div>
        <div n="38">
          <head rendition="#c">38. Christus und die hl. Familie.</head><lb/>
          <p>Jesus Christus, der Sohn Gottes und<lb/>
unser Erlöser ist der Erzieher der Mensch-<lb/>
heit. Die junge Pflanze, welche Menschen-<lb/>
seele heißt, kann sich nur entfalten, nur<lb/>
hoffnungsvoll erblühen im Lichte seiner<lb/>
Wahrheit und Gnade. Ohne diese kann<lb/>
keine Tugend gedeihen, kein Herz den Frie-<lb/>
den finden, das Wohl der Menschheit weder<lb/>
hier noch jenseits erreicht werden. Immer<lb/>
wird als Programm der christlichen Erzie-<lb/>
hung das Wort des Herrn gelten müssen:<lb/><q>&#x201E;Lasset die Kleinen zu Mir kommen und<lb/></q></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[269/0283] Abend nach einem Tage voller Stürme, Kum- mer, Schmerz und Thränen! Möge jedem Vater, der dieses Buch zur Hand nimmt, ein ähnlicher Lebensabend be- schieden sein! Ohne Sorgen und Mühen, ohne Kummer und Angst kann keiner sein Tagwerk vollbringen, aber Gott gebe, daß er am Ende desselben mit dem greisen Si- meon getröstet ausrufen kann: „Nun, o Herr, entlassest Du deinen Diener im Frieden!“ (Luk. 2, 29.) („Vorbereitung auf den Tod“. Seite 494.) 38. Christus und die hl. Familie. Jesus Christus, der Sohn Gottes und unser Erlöser ist der Erzieher der Mensch- heit. Die junge Pflanze, welche Menschen- seele heißt, kann sich nur entfalten, nur hoffnungsvoll erblühen im Lichte seiner Wahrheit und Gnade. Ohne diese kann keine Tugend gedeihen, kein Herz den Frie- den finden, das Wohl der Menschheit weder hier noch jenseits erreicht werden. Immer wird als Programm der christlichen Erzie- hung das Wort des Herrn gelten müssen: „Lasset die Kleinen zu Mir kommen und

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/283
Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/283>, abgerufen am 23.11.2024.