deine Hand, und erfüllest alle Wesen mit Segen. Der Du die hungrigen Ra- ben speisest, gib mir und allen Menschen, was sie zum Leben nötig haben, Ge- sundheit, Speise und Trank, ein frohes Gemüt und ein großes Vertrauen auf Dich.
Speise mich auch mit dem Brote des Lebens, und tränke mich mit den Wassern deiner Gnade. Gib mir das wahre Himmelsbrot, dein Fleisch, welches wahrhaftig eine Speise, dein Blut, welches wahrhaft ein Trank ist, damit ich in der Kraft dieser Speise wandle bis zu deinem heiligen Berge, und einst ge- würdiget werde zu essen und zu trinken an deinem Tische in deinem Reiche.
Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Erwägungen. Bei dieser Bitte soll der Christ an seine begangenen Sün- den denken. Auch wer im Stande der Gnade sich befindet, hat manche kleinere
deine Hand, und erfüllest alle Wesen mit Segen. Der Du die hungrigen Ra- ben speisest, gib mir und allen Menschen, was sie zum Leben nötig haben, Ge- sundheit, Speise und Trank, ein frohes Gemüt und ein großes Vertrauen auf Dich.
Speise mich auch mit dem Brote des Lebens, und tränke mich mit den Wassern deiner Gnade. Gib mir das wahre Himmelsbrot, dein Fleisch, welches wahrhaftig eine Speise, dein Blut, welches wahrhaft ein Trank ist, damit ich in der Kraft dieser Speise wandle bis zu deinem heiligen Berge, und einst ge- würdiget werde zu essen und zu trinken an deinem Tische in deinem Reiche.
Vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Erwägungen. Bei dieser Bitte soll der Christ an seine begangenen Sün- den denken. Auch wer im Stande der Gnade sich befindet, hat manche kleinere
<TEI><text><body><div><div><div><p><pbfacs="#f0550"xml:id="E29_001_1914_pb0542_0001"n="542"/>
deine Hand, und erfüllest alle Wesen<lb/>
mit Segen. Der Du die hungrigen Ra-<lb/>
ben speisest, gib mir und allen Menschen,<lb/>
was sie zum Leben nötig haben, Ge-<lb/>
sundheit, Speise und Trank, ein frohes<lb/>
Gemüt und ein großes Vertrauen auf<lb/>
Dich.</p><p>Speise mich auch mit dem Brote<lb/>
des Lebens, und tränke mich mit den<lb/>
Wassern deiner Gnade. Gib mir das<lb/>
wahre Himmelsbrot, dein Fleisch, welches<lb/>
wahrhaftig eine Speise, dein Blut, welches<lb/>
wahrhaft ein Trank ist, damit ich in<lb/>
der Kraft dieser Speise wandle bis zu<lb/>
deinem heiligen Berge, und einst ge-<lb/>
würdiget werde zu essen und zu trinken<lb/>
an deinem Tische in deinem Reiche.</p><prendition="#b #c">Vergib uns unsere Schulden, wie auch<lb/>
wir vergeben unsern Schuldigern.</p><p><hirendition="#g">Erwägungen</hi>. Bei dieser Bitte<lb/>
soll der Christ an seine begangenen Sün-<lb/>
den denken. Auch wer im Stande der<lb/>
Gnade sich befindet, hat manche kleinere<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[542/0550]
deine Hand, und erfüllest alle Wesen
mit Segen. Der Du die hungrigen Ra-
ben speisest, gib mir und allen Menschen,
was sie zum Leben nötig haben, Ge-
sundheit, Speise und Trank, ein frohes
Gemüt und ein großes Vertrauen auf
Dich.
Speise mich auch mit dem Brote
des Lebens, und tränke mich mit den
Wassern deiner Gnade. Gib mir das
wahre Himmelsbrot, dein Fleisch, welches
wahrhaftig eine Speise, dein Blut, welches
wahrhaft ein Trank ist, damit ich in
der Kraft dieser Speise wandle bis zu
deinem heiligen Berge, und einst ge-
würdiget werde zu essen und zu trinken
an deinem Tische in deinem Reiche.
Vergib uns unsere Schulden, wie auch
wir vergeben unsern Schuldigern.
Erwägungen. Bei dieser Bitte
soll der Christ an seine begangenen Sün-
den denken. Auch wer im Stande der
Gnade sich befindet, hat manche kleinere
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 542. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/550>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.