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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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Sammelpunkt unberechenbarer Wider-
sprüche geworden.

Stellt man zusammen, was in der hei-
ligen Schrift vom Weibe gesagt wird,
so bekommt man zwei Bilder, die im
schärfsten Gegensatze zu einander stehen.
Auf der einen Seite wird das Weib
mit den folgenden und ähnlichen Lobeser-
hebungen gefeiert: Die Anmut eines
fleißigen Weibes ergötzet ihren Mann
und salbet seine Gebeine. Ihre Zucht
ist eine Gabe Gottes. Ein verständiges
und stilles Weib, eine wohlerzogene
Seele ist mit nichts zu vertauschen.
Gnade über Gnade ist ein fleißiges und
schamhaftes Weib, und alles, was man
schätzet, ist mit einer enthaltsamen Seele
nicht zu vergleichen. Wie die aufgehende
Sonne an Gottes hohem Himmel, so
ist die Schönheit des guten Weibes zur
Zierde ihres Hauses. Wie die glän-
zende Lampe auf dem heiligen Leuchter,
so ist die Schönheit ihres Gesichtes in
den besten Jahren. Wie goldene Säu-

Sammelpunkt unberechenbarer Wider-
sprüche geworden.

Stellt man zusammen, was in der hei-
ligen Schrift vom Weibe gesagt wird,
so bekommt man zwei Bilder, die im
schärfsten Gegensatze zu einander stehen.
Auf der einen Seite wird das Weib
mit den folgenden und ähnlichen Lobeser-
hebungen gefeiert: Die Anmut eines
fleißigen Weibes ergötzet ihren Mann
und salbet seine Gebeine. Ihre Zucht
ist eine Gabe Gottes. Ein verständiges
und stilles Weib, eine wohlerzogene
Seele ist mit nichts zu vertauschen.
Gnade über Gnade ist ein fleißiges und
schamhaftes Weib, und alles, was man
schätzet, ist mit einer enthaltsamen Seele
nicht zu vergleichen. Wie die aufgehende
Sonne an Gottes hohem Himmel, so
ist die Schönheit des guten Weibes zur
Zierde ihres Hauses. Wie die glän-
zende Lampe auf dem heiligen Leuchter,
so ist die Schönheit ihres Gesichtes in
den besten Jahren. Wie goldene Säu-

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[41/0049] Sammelpunkt unberechenbarer Wider- sprüche geworden. Stellt man zusammen, was in der hei- ligen Schrift vom Weibe gesagt wird, so bekommt man zwei Bilder, die im schärfsten Gegensatze zu einander stehen. Auf der einen Seite wird das Weib mit den folgenden und ähnlichen Lobeser- hebungen gefeiert: Die Anmut eines fleißigen Weibes ergötzet ihren Mann und salbet seine Gebeine. Ihre Zucht ist eine Gabe Gottes. Ein verständiges und stilles Weib, eine wohlerzogene Seele ist mit nichts zu vertauschen. Gnade über Gnade ist ein fleißiges und schamhaftes Weib, und alles, was man schätzet, ist mit einer enthaltsamen Seele nicht zu vergleichen. Wie die aufgehende Sonne an Gottes hohem Himmel, so ist die Schönheit des guten Weibes zur Zierde ihres Hauses. Wie die glän- zende Lampe auf dem heiligen Leuchter, so ist die Schönheit ihres Gesichtes in den besten Jahren. Wie goldene Säu-

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/49>, abgerufen am 23.11.2024.