Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

Bild:
<< vorherige Seite

ständiger wende sie sich an die liebe-
vollste und mächtigste, die reinste und
keuscheste, die unbefleckte und unversehrte,
die liebliche und wunderbare Mutter,
um durch sie die hingebende Liebe, die
Einsicht, den Eifer, die Beharrlichkeit
und den gesegneten Erfolg für ihr Wir-
ken zu erlangen.

2. Was ist lieblicher, als die gött-
liche Mutter mit ihrem Kind? Sie ist
der Gegenstand, an dem die Künstler
aller Jahrhunderte mit Vorliebe ihre
Fähigkeit erproben. Aber niemand kann
die Anmut und Liebenswürdigkeit die-
ses Bildes besser erfassen, als das Herz
der christlichen Mutter. Sie hat ja den
Beruf, selber mit ihrem Kinde ein Ab-
bild hievon zu werden. Der mütterli-
chen Liebe Mariens war in ihrem Kinde
das erhabenste und würdigste Ziel ge-
boten, das sich überhaupt denken läßt.
Sie konnte nicht bloß ein reines und
unschuldiges Kind, sondern den Sohn
des Allerhöchsten als ihr eigenes Kind

ständiger wende sie sich an die liebe-
vollste und mächtigste, die reinste und
keuscheste, die unbefleckte und unversehrte,
die liebliche und wunderbare Mutter,
um durch sie die hingebende Liebe, die
Einsicht, den Eifer, die Beharrlichkeit
und den gesegneten Erfolg für ihr Wir-
ken zu erlangen.

2. Was ist lieblicher, als die gött-
liche Mutter mit ihrem Kind? Sie ist
der Gegenstand, an dem die Künstler
aller Jahrhunderte mit Vorliebe ihre
Fähigkeit erproben. Aber niemand kann
die Anmut und Liebenswürdigkeit die-
ses Bildes besser erfassen, als das Herz
der christlichen Mutter. Sie hat ja den
Beruf, selber mit ihrem Kinde ein Ab-
bild hievon zu werden. Der mütterli-
chen Liebe Mariens war in ihrem Kinde
das erhabenste und würdigste Ziel ge-
boten, das sich überhaupt denken läßt.
Sie konnte nicht bloß ein reines und
unschuldiges Kind, sondern den Sohn
des Allerhöchsten als ihr eigenes Kind

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <p><pb facs="#f0365" xml:id="E29_001_1914_pb0357_0001" n="357"/>
ständiger wende sie sich an die liebe-<lb/>
vollste und mächtigste, die reinste und<lb/>
keuscheste, die unbefleckte und unversehrte,<lb/>
die liebliche und wunderbare Mutter,<lb/>
um durch sie die hingebende Liebe, die<lb/>
Einsicht, den Eifer, die Beharrlichkeit<lb/>
und den gesegneten Erfolg für ihr Wir-<lb/>
ken zu erlangen.</p>
          <p>2. Was ist lieblicher, als die gött-<lb/>
liche Mutter mit ihrem Kind? Sie ist<lb/>
der Gegenstand, an dem die Künstler<lb/>
aller Jahrhunderte mit Vorliebe ihre<lb/>
Fähigkeit erproben. Aber niemand kann<lb/>
die Anmut und Liebenswürdigkeit die-<lb/>
ses Bildes besser erfassen, als das Herz<lb/>
der christlichen Mutter. Sie hat ja den<lb/>
Beruf, selber mit ihrem Kinde ein Ab-<lb/>
bild hievon zu werden. Der mütterli-<lb/>
chen Liebe Mariens war in ihrem Kinde<lb/>
das erhabenste und würdigste Ziel ge-<lb/>
boten, das sich überhaupt denken läßt.<lb/>
Sie konnte nicht bloß ein reines und<lb/>
unschuldiges Kind, sondern den Sohn<lb/>
des Allerhöchsten als ihr eigenes Kind<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[357/0365] ständiger wende sie sich an die liebe- vollste und mächtigste, die reinste und keuscheste, die unbefleckte und unversehrte, die liebliche und wunderbare Mutter, um durch sie die hingebende Liebe, die Einsicht, den Eifer, die Beharrlichkeit und den gesegneten Erfolg für ihr Wir- ken zu erlangen. 2. Was ist lieblicher, als die gött- liche Mutter mit ihrem Kind? Sie ist der Gegenstand, an dem die Künstler aller Jahrhunderte mit Vorliebe ihre Fähigkeit erproben. Aber niemand kann die Anmut und Liebenswürdigkeit die- ses Bildes besser erfassen, als das Herz der christlichen Mutter. Sie hat ja den Beruf, selber mit ihrem Kinde ein Ab- bild hievon zu werden. Der mütterli- chen Liebe Mariens war in ihrem Kinde das erhabenste und würdigste Ziel ge- boten, das sich überhaupt denken läßt. Sie konnte nicht bloß ein reines und unschuldiges Kind, sondern den Sohn des Allerhöchsten als ihr eigenes Kind

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/365
Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 357. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/365>, abgerufen am 18.05.2024.