Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].
3. Diese Beobachtungen eines Arztes
3. Diese Beobachtungen eines Arztes <TEI> <text> <body> <div> <div> <p> <q><pb facs="#f0347" xml:id="E29_001_1914_pb0339_0001" n="339"/> ihren Gatten und ihre Kinder richtet.<lb/> Bei ihr kann man mit vollem Rechte<lb/> sagen: Ihr Ende gleicht einem schönen<lb/> Sonnenuntergang!“</q> </p> <p>3. Diese Beobachtungen eines Arztes<lb/> und Philosophen über den Tod der<lb/> christlichen Mutter sagen uns noch nicht<lb/> genug. Sie bilden einen bemerkens-<lb/> werten Beweis für jenes Wort der<lb/> heiligen Schrift: Am letzten Tage<lb/> wird sie lachen. Aber das Geheimnis<lb/> der Mutterfreude in dieser ernsten<lb/> Stunde enthüllen sie uns nicht. Da-<lb/> rüber müssen wir die Heiligen fragen.<lb/> An Ostern 387 war der hl. Augustin<lb/> in Mailand getauft worden. Bald<lb/> nachher trat er mit seiner Mutter<lb/> Monika die Heimreise an und sie er-<lb/> warteten in Ostia das Schiff, welches<lb/> sie nach Afrika überführen sollte. An<lb/> einem lieblichen Maiabend befanden<lb/> sie sich an einem Fenster ihrer Woh-<lb/> nung. Zu ihren Füßen lag ein Garten<lb/> mit seinem duftigen Blütenflor, da-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [339/0347]
ihren Gatten und ihre Kinder richtet.
Bei ihr kann man mit vollem Rechte
sagen: Ihr Ende gleicht einem schönen
Sonnenuntergang!“
3. Diese Beobachtungen eines Arztes
und Philosophen über den Tod der
christlichen Mutter sagen uns noch nicht
genug. Sie bilden einen bemerkens-
werten Beweis für jenes Wort der
heiligen Schrift: Am letzten Tage
wird sie lachen. Aber das Geheimnis
der Mutterfreude in dieser ernsten
Stunde enthüllen sie uns nicht. Da-
rüber müssen wir die Heiligen fragen.
An Ostern 387 war der hl. Augustin
in Mailand getauft worden. Bald
nachher trat er mit seiner Mutter
Monika die Heimreise an und sie er-
warteten in Ostia das Schiff, welches
sie nach Afrika überführen sollte. An
einem lieblichen Maiabend befanden
sie sich an einem Fenster ihrer Woh-
nung. Zu ihren Füßen lag ein Garten
mit seinem duftigen Blütenflor, da-
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