Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].wehleidigem Wesen und Gesundheits- wehleidigem Wesen und Gesundheits- <TEI> <text> <body> <div> <div> <p><pb facs="#f0299" xml:id="E29_001_1914_pb0291_0001" n="291"/> wehleidigem Wesen und Gesundheits-<lb/> skrupeln. Auch werden kränkliche Kin-<lb/> der leicht verhätschelt und verwöhnt,<lb/> indem man ihnen thut und sie selber<lb/> thun läßt, was sie wollen. In Bezug<lb/> auf Arbeiten, Hausordnung u. s. w.<lb/> sind Rücksichten am Platze, nicht aber<lb/> in Bezug auf Fehler. Solche dürfen<lb/> auch bei kränklichen Kindern nicht ge-<lb/> duldet werden, namentlich kein Unge-<lb/> horsam; natürlich soll auch nichts Un-<lb/> vernünftiges befohlen werden. Man<lb/> lehre kranke Kinder schon früh, Leid<lb/> und Schmerz in vernünftiger und christ-<lb/> licher Weise zu ertragen. Das muß<lb/> namentlich geschehen, wenn Kinder auf<lb/> Lebenszeit mit irgend einem Uebel be-<lb/> haftet sind. Solche Kinder muß man<lb/> schon frühe durch religiöse Auffassung<lb/> der irdischen Dinge mit ihrem Schick-<lb/> sale versöhnen, eine für sie geeignete Stel-<lb/> lung im Leben in Aussicht nehmen<lb/> und sie darauf vorbereiten. Dann kön-<lb/> nen sie doch zufrieden leben und wan-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [291/0299]
wehleidigem Wesen und Gesundheits-
skrupeln. Auch werden kränkliche Kin-
der leicht verhätschelt und verwöhnt,
indem man ihnen thut und sie selber
thun läßt, was sie wollen. In Bezug
auf Arbeiten, Hausordnung u. s. w.
sind Rücksichten am Platze, nicht aber
in Bezug auf Fehler. Solche dürfen
auch bei kränklichen Kindern nicht ge-
duldet werden, namentlich kein Unge-
horsam; natürlich soll auch nichts Un-
vernünftiges befohlen werden. Man
lehre kranke Kinder schon früh, Leid
und Schmerz in vernünftiger und christ-
licher Weise zu ertragen. Das muß
namentlich geschehen, wenn Kinder auf
Lebenszeit mit irgend einem Uebel be-
haftet sind. Solche Kinder muß man
schon frühe durch religiöse Auffassung
der irdischen Dinge mit ihrem Schick-
sale versöhnen, eine für sie geeignete Stel-
lung im Leben in Aussicht nehmen
und sie darauf vorbereiten. Dann kön-
nen sie doch zufrieden leben und wan-
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