Haus zusammenwirken, wenn dem Un- terricht im Leben die Anwendung auf das Leben gegeben wird. Sonst mag der Religionslehrer erklären und die Mutter mahnen und schelten, wenn der Zusammenhang fehlt, können sie einander nicht unterstützen, und die Bemühungen beider werden zu einem großen Teile erfolglos sein.
3. Ueber die Erziehung zum Ge- bete müssen noch einige besondere Be- merkungen gemacht werden. Das Kind lernt im Religionsunterrichte die täg- lichen Gebete katholischer Christen, zu- erst kleinere, dann größere, welche von ihm lebenslänglich verrichtet werden sollen. Es ist nun Sache der Mutter, dafür zu sorgen, daß diese Gebete täg- lich mit möglichster Ehrerbietung und Andacht verrichtet werden. Soll der junge Christ später in der Welt drau- ßen beten und mit Nutzen beten, so muß er in diesen Jahren lernen, aus dem Herzen zu beten, er muß in die-
Haus zusammenwirken, wenn dem Un- terricht im Leben die Anwendung auf das Leben gegeben wird. Sonst mag der Religionslehrer erklären und die Mutter mahnen und schelten, wenn der Zusammenhang fehlt, können sie einander nicht unterstützen, und die Bemühungen beider werden zu einem großen Teile erfolglos sein.
3. Ueber die Erziehung zum Ge- bete müssen noch einige besondere Be- merkungen gemacht werden. Das Kind lernt im Religionsunterrichte die täg- lichen Gebete katholischer Christen, zu- erst kleinere, dann größere, welche von ihm lebenslänglich verrichtet werden sollen. Es ist nun Sache der Mutter, dafür zu sorgen, daß diese Gebete täg- lich mit möglichster Ehrerbietung und Andacht verrichtet werden. Soll der junge Christ später in der Welt drau- ßen beten und mit Nutzen beten, so muß er in diesen Jahren lernen, aus dem Herzen zu beten, er muß in die-
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Haus zusammenwirken, wenn dem Un-
terricht im Leben die Anwendung auf
das Leben gegeben wird. Sonst mag
der Religionslehrer erklären und die
Mutter mahnen und schelten, wenn
der Zusammenhang fehlt, können sie
einander nicht unterstützen, und die
Bemühungen beider werden zu einem
großen Teile erfolglos sein.
3. Ueber die Erziehung zum Ge-
bete müssen noch einige besondere Be-
merkungen gemacht werden. Das Kind
lernt im Religionsunterrichte die täg-
lichen Gebete katholischer Christen, zu-
erst kleinere, dann größere, welche von
ihm lebenslänglich verrichtet werden
sollen. Es ist nun Sache der Mutter,
dafür zu sorgen, daß diese Gebete täg-
lich mit möglichster Ehrerbietung und
Andacht verrichtet werden. Soll der
junge Christ später in der Welt drau-
ßen beten und mit Nutzen beten, so
muß er in diesen Jahren lernen, aus
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/279>, abgerufen am 22.07.2024.
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