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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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stus und Maria in kurzen Absätzen
vorbetet und vom Kinde nachbeten
läßt. Auch kann man es jetzt anlei-
ten, das Kreuzzeichen zu machen, ganz
kurze Gebetssprüche, die vorher erklärt
wurden, dem Gedächtnisse einzuprägen,
an den Gebeten der Erwachsenen stille
und, so weit sie verstanden werden,
allmählich auch laut teilzunehmen. Nur
halte man strenge daraus, daß andere in
der Gegenwart des Kindes niemals un-
ehrerbietig beten, und daß das Kind selber
die Worte gehörig ausspricht, und immer
möglichst gesammelt und andächtig dem
Gebete obliegt. Das Gebet, wie es
in vielen Familien geübt wird, und
Mütter, die nicht aus dem Herzen zu
beten verstehen, sind die beiden Haupt-
ursachen, daß so viele ihr Leben lang
nicht beten können, am Beten keine
Freude haben, und darum das Gebet
vernachlässigen.

4. Die erzieherische Verwendung
der Lehre vom heiligen Geiste bleibt

stus und Maria in kurzen Absätzen
vorbetet und vom Kinde nachbeten
läßt. Auch kann man es jetzt anlei-
ten, das Kreuzzeichen zu machen, ganz
kurze Gebetssprüche, die vorher erklärt
wurden, dem Gedächtnisse einzuprägen,
an den Gebeten der Erwachsenen stille
und, so weit sie verstanden werden,
allmählich auch laut teilzunehmen. Nur
halte man strenge daraus, daß andere in
der Gegenwart des Kindes niemals un-
ehrerbietig beten, und daß das Kind selber
die Worte gehörig ausspricht, und immer
möglichst gesammelt und andächtig dem
Gebete obliegt. Das Gebet, wie es
in vielen Familien geübt wird, und
Mütter, die nicht aus dem Herzen zu
beten verstehen, sind die beiden Haupt-
ursachen, daß so viele ihr Leben lang
nicht beten können, am Beten keine
Freude haben, und darum das Gebet
vernachlässigen.

4. Die erzieherische Verwendung
der Lehre vom heiligen Geiste bleibt

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[260/0268] stus und Maria in kurzen Absätzen vorbetet und vom Kinde nachbeten läßt. Auch kann man es jetzt anlei- ten, das Kreuzzeichen zu machen, ganz kurze Gebetssprüche, die vorher erklärt wurden, dem Gedächtnisse einzuprägen, an den Gebeten der Erwachsenen stille und, so weit sie verstanden werden, allmählich auch laut teilzunehmen. Nur halte man strenge daraus, daß andere in der Gegenwart des Kindes niemals un- ehrerbietig beten, und daß das Kind selber die Worte gehörig ausspricht, und immer möglichst gesammelt und andächtig dem Gebete obliegt. Das Gebet, wie es in vielen Familien geübt wird, und Mütter, die nicht aus dem Herzen zu beten verstehen, sind die beiden Haupt- ursachen, daß so viele ihr Leben lang nicht beten können, am Beten keine Freude haben, und darum das Gebet vernachlässigen. 4. Die erzieherische Verwendung der Lehre vom heiligen Geiste bleibt

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/268>, abgerufen am 19.05.2024.