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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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gesprochene Wort Vorstellungen der
Seele zum Ausdruck bringt. Das
erste Sprechen und die Anfänge der
Seelenthätigkeiten hangen miteinander
zusammen und für beide geht die An-
regung von der Mutter aus. Darum
reden wir von einer Muttersprache.

Aber nicht bloß die Sprache der
Menschen soll das Kind von der Mut-
ter lernen, sondern auch die Sprache
des Himmels, das Gebet und die in-
nern Gesinnungen, die in dem Gebete
ausgedrückt werden. Für eine christ-
lich gesinnte Mutter muß das die
schönste und liebste ihrer Aufgaben
sein. Ihr Kind ist ein Ebenbild Got-
tes, ein Kind Gottes und ein Tempel
des heiligen Geistes, der große und
mächtige Herr des Himmels und der
Erde ist der gütige und liebevolle Va-
ter dieses Kindes, und sie muß das
Kind lehren, mit seinem Vater auf
dem Himmelsthron ehrerbietig und
vertrauensvoll zu reden. Ist das nicht

gesprochene Wort Vorstellungen der
Seele zum Ausdruck bringt. Das
erste Sprechen und die Anfänge der
Seelenthätigkeiten hangen miteinander
zusammen und für beide geht die An-
regung von der Mutter aus. Darum
reden wir von einer Muttersprache.

Aber nicht bloß die Sprache der
Menschen soll das Kind von der Mut-
ter lernen, sondern auch die Sprache
des Himmels, das Gebet und die in-
nern Gesinnungen, die in dem Gebete
ausgedrückt werden. Für eine christ-
lich gesinnte Mutter muß das die
schönste und liebste ihrer Aufgaben
sein. Ihr Kind ist ein Ebenbild Got-
tes, ein Kind Gottes und ein Tempel
des heiligen Geistes, der große und
mächtige Herr des Himmels und der
Erde ist der gütige und liebevolle Va-
ter dieses Kindes, und sie muß das
Kind lehren, mit seinem Vater auf
dem Himmelsthron ehrerbietig und
vertrauensvoll zu reden. Ist das nicht

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[252/0260] gesprochene Wort Vorstellungen der Seele zum Ausdruck bringt. Das erste Sprechen und die Anfänge der Seelenthätigkeiten hangen miteinander zusammen und für beide geht die An- regung von der Mutter aus. Darum reden wir von einer Muttersprache. Aber nicht bloß die Sprache der Menschen soll das Kind von der Mut- ter lernen, sondern auch die Sprache des Himmels, das Gebet und die in- nern Gesinnungen, die in dem Gebete ausgedrückt werden. Für eine christ- lich gesinnte Mutter muß das die schönste und liebste ihrer Aufgaben sein. Ihr Kind ist ein Ebenbild Got- tes, ein Kind Gottes und ein Tempel des heiligen Geistes, der große und mächtige Herr des Himmels und der Erde ist der gütige und liebevolle Va- ter dieses Kindes, und sie muß das Kind lehren, mit seinem Vater auf dem Himmelsthron ehrerbietig und vertrauensvoll zu reden. Ist das nicht

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/260>, abgerufen am 23.11.2024.