lange eine unglückliche Mutter an der Hoffnung festhaltet, trotz allen Schwierig- keiten ihr Ziel zu erreichen, so lange hat sie auch Mut und Kraft zur Er- füllung ihrer Pflichten. Erst wenn sie die Hoffnung aufgibt, bricht sie mut- und kraftlos zusammen. Die Hoffnung hat aber auch Macht über das Herz des himmlischen Vaters. Gott kann gemäß seinen Verheißungen denjenigen nicht verlassen, der auf Ihn hofft, und je stärker seine Hoffnung ist, desto mehr wird Er ihm nahe sein. Drum, o christliche Mutter, lasse dich nicht be- irren durch die schwierige Lage, bete und arbeite, erfülle deine Pflichten so, als ob das Heil deiner Kinder nur von dir abhänge, und bete und ver- traue, als ob Gott alles thun müsse. Dann darfst auch du getrost mit dem Apostel Paulus sagen: Ich vermag alles in dem, der mich stärkt. (Phil. 4, 13.) Wer auf den Herrn hofft, wird ewig nicht zu Schanden werden.
lange eine unglückliche Mutter an der Hoffnung festhaltet, trotz allen Schwierig- keiten ihr Ziel zu erreichen, so lange hat sie auch Mut und Kraft zur Er- füllung ihrer Pflichten. Erst wenn sie die Hoffnung aufgibt, bricht sie mut- und kraftlos zusammen. Die Hoffnung hat aber auch Macht über das Herz des himmlischen Vaters. Gott kann gemäß seinen Verheißungen denjenigen nicht verlassen, der auf Ihn hofft, und je stärker seine Hoffnung ist, desto mehr wird Er ihm nahe sein. Drum, o christliche Mutter, lasse dich nicht be- irren durch die schwierige Lage, bete und arbeite, erfülle deine Pflichten so, als ob das Heil deiner Kinder nur von dir abhänge, und bete und ver- traue, als ob Gott alles thun müsse. Dann darfst auch du getrost mit dem Apostel Paulus sagen: Ich vermag alles in dem, der mich stärkt. (Phil. 4, 13.) Wer auf den Herrn hofft, wird ewig nicht zu Schanden werden.
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lange eine unglückliche Mutter an der
Hoffnung festhaltet, trotz allen Schwierig-
keiten ihr Ziel zu erreichen, so lange
hat sie auch Mut und Kraft zur Er-
füllung ihrer Pflichten. Erst wenn sie
die Hoffnung aufgibt, bricht sie mut-
und kraftlos zusammen. Die Hoffnung
hat aber auch Macht über das Herz
des himmlischen Vaters. Gott kann
gemäß seinen Verheißungen denjenigen
nicht verlassen, der auf Ihn hofft, und
je stärker seine Hoffnung ist, desto mehr
wird Er ihm nahe sein. Drum, o
christliche Mutter, lasse dich nicht be-
irren durch die schwierige Lage, bete
und arbeite, erfülle deine Pflichten so,
als ob das Heil deiner Kinder nur
von dir abhänge, und bete und ver-
traue, als ob Gott alles thun müsse.
Dann darfst auch du getrost mit dem
Apostel Paulus sagen: Ich vermag
alles in dem, der mich stärkt. (Phil. 4,
13.) Wer auf den Herrn hofft, wird
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/219>, abgerufen am 28.11.2024.
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