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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914].

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geändert zu werden. Die Liebe zu
Gott verlangt, daß wir freiwillige
Fehler vermeiden, und das sollte doch
jeder Christ ohnehin wollen. Im übri-
gen handelt es sich nur darum, das,
was jedenfalls zu geschehen hat, durch
die rechten Gesinnungen zuheiligen. Ar-
beiten müssen wir einmal und manche
Leiden können wir auch nicht abschüt-
teln. Was hindert uns, jede Arbeit,
jeden Schritt und Tritt durch die gute
Meinung in ein Werk der Liebe zu
Gott zu verwandeln? Zu solchen
Uebungen der Liebe werden auch alle
Leiden jeder Art, wenn wir sie mit
Ergebung, Geduld und Vertrauen er-
tragen. Dadurch werden sie wertvoll
für den Himmel, während sie sonst
unnütz, gar oft schädlich sind.

Auch die Nächstenliebe soll eine
Uebung der Liebe Gottes sein. Wir
sollen den Nächsten wegen Gott lieben,
d. h. weil Gott es gebietet, weil auch
der Nächste ein Ebenbild Gottes, er-

geändert zu werden. Die Liebe zu
Gott verlangt, daß wir freiwillige
Fehler vermeiden, und das sollte doch
jeder Christ ohnehin wollen. Im übri-
gen handelt es sich nur darum, das,
was jedenfalls zu geschehen hat, durch
die rechten Gesinnungen zuheiligen. Ar-
beiten müssen wir einmal und manche
Leiden können wir auch nicht abschüt-
teln. Was hindert uns, jede Arbeit,
jeden Schritt und Tritt durch die gute
Meinung in ein Werk der Liebe zu
Gott zu verwandeln? Zu solchen
Uebungen der Liebe werden auch alle
Leiden jeder Art, wenn wir sie mit
Ergebung, Geduld und Vertrauen er-
tragen. Dadurch werden sie wertvoll
für den Himmel, während sie sonst
unnütz, gar oft schädlich sind.

Auch die Nächstenliebe soll eine
Uebung der Liebe Gottes sein. Wir
sollen den Nächsten wegen Gott lieben,
d. h. weil Gott es gebietet, weil auch
der Nächste ein Ebenbild Gottes, er-

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[163/0171] geändert zu werden. Die Liebe zu Gott verlangt, daß wir freiwillige Fehler vermeiden, und das sollte doch jeder Christ ohnehin wollen. Im übri- gen handelt es sich nur darum, das, was jedenfalls zu geschehen hat, durch die rechten Gesinnungen zuheiligen. Ar- beiten müssen wir einmal und manche Leiden können wir auch nicht abschüt- teln. Was hindert uns, jede Arbeit, jeden Schritt und Tritt durch die gute Meinung in ein Werk der Liebe zu Gott zu verwandeln? Zu solchen Uebungen der Liebe werden auch alle Leiden jeder Art, wenn wir sie mit Ergebung, Geduld und Vertrauen er- tragen. Dadurch werden sie wertvoll für den Himmel, während sie sonst unnütz, gar oft schädlich sind. Auch die Nächstenliebe soll eine Uebung der Liebe Gottes sein. Wir sollen den Nächsten wegen Gott lieben, d. h. weil Gott es gebietet, weil auch der Nächste ein Ebenbild Gottes, er-

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Zitationshilfe: Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/171>, abgerufen am 25.11.2024.