Christen, was Großes und Unermeß- liches, was Gutes, Schönes und Lie- benswürdiges in dem Worte "Gott" ent- halten ist. Man liebt Gott zu wenig, weil man Ihn zu wenig kennt. Möch- ten doch wenigstens alle das gehörig überlegen, was im Katechismus von den Eigenschaften Gottes gesagt wird. Ebenso wichtig wie die Erkenntnis Gottes ist der Umgang mit Gott. Die Gelegenheit dazu haben wir beim Ge- bete und Gottesdienst und der Be- nutzung der Gnadenmittel. Die Haupt- akte bei diesem Umgang sind Anbe- tung, Danksagung, Reue und Bitte. Durch diese Akte zeigen wir, daß wir Gott lieben, und erfahren zugleich, wie sehr Gott uns liebt.
Aber nicht bloß in diesen heiligen Augenblicken sollen wir Gott lieben, das ganze Leben soll eine Ueb- ung dieser Liebe sein. Aeußer- lich braucht hiefür an dem täglichen Leben gewöhnlicher Christen nur wenig
Christen, was Großes und Unermeß- liches, was Gutes, Schönes und Lie- benswürdiges in dem Worte „Gott“ ent- halten ist. Man liebt Gott zu wenig, weil man Ihn zu wenig kennt. Möch- ten doch wenigstens alle das gehörig überlegen, was im Katechismus von den Eigenschaften Gottes gesagt wird. Ebenso wichtig wie die Erkenntnis Gottes ist der Umgang mit Gott. Die Gelegenheit dazu haben wir beim Ge- bete und Gottesdienst und der Be- nutzung der Gnadenmittel. Die Haupt- akte bei diesem Umgang sind Anbe- tung, Danksagung, Reue und Bitte. Durch diese Akte zeigen wir, daß wir Gott lieben, und erfahren zugleich, wie sehr Gott uns liebt.
Aber nicht bloß in diesen heiligen Augenblicken sollen wir Gott lieben, das ganze Leben soll eine Ueb- ung dieser Liebe sein. Aeußer- lich braucht hiefür an dem täglichen Leben gewöhnlicher Christen nur wenig
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Christen, was Großes und Unermeß-
liches, was Gutes, Schönes und Lie-
benswürdiges in dem Worte „Gott“ ent-
halten ist. Man liebt Gott zu wenig,
weil man Ihn zu wenig kennt. Möch-
ten doch wenigstens alle das gehörig
überlegen, was im Katechismus von
den Eigenschaften Gottes gesagt wird.
Ebenso wichtig wie die Erkenntnis
Gottes ist der Umgang mit Gott. Die
Gelegenheit dazu haben wir beim Ge-
bete und Gottesdienst und der Be-
nutzung der Gnadenmittel. Die Haupt-
akte bei diesem Umgang sind Anbe-
tung, Danksagung, Reue und Bitte.
Durch diese Akte zeigen wir, daß wir
Gott lieben, und erfahren zugleich,
wie sehr Gott uns liebt.
Aber nicht bloß in diesen heiligen
Augenblicken sollen wir Gott lieben,
das ganze Leben soll eine Ueb-
ung dieser Liebe sein. Aeußer-
lich braucht hiefür an dem täglichen
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Egger, Augustin: Die christliche Mutter. Erbauungs- und Gebetbuch. - Einsiedeln u. a., [1914], S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_mutter_1914/170>, abgerufen am 25.11.2024.
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