Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 3. Stuttgart, 1864.Stephanion, und sage derselben, ihr langbeiniger Bräutigam Während dieser Worte fielen die Anker rasselnd auf *) Trierenflötist. **) Siehe I. Theil Anmerk. 209. ***) Göttin der Gesundheit.
Stephanion, und ſage derſelben, ihr langbeiniger Bräutigam Während dieſer Worte fielen die Anker raſſelnd auf *) Trierenflötiſt. **) Siehe I. Theil Anmerk. 209. ***) Göttin der Geſundheit.
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Stephanion, und ſage derſelben, ihr langbeiniger Bräutigam
werde ihr durch meine Vermittlung ſo bald nicht wieder
nachlaufen. — Aber noch Eins! Nimm dieſen Beutel mit
Gold für das Weib und die Kinder des ägyptiſchen Naſe-
weis, dem ich in der Hitze des Gefechts ſo übel mitge-
ſpielt habe. Das iſt meine Schuldigkeit!“
Während dieſer Worte fielen die Anker raſſelnd auf
das Deck des Schiffes, — der Wind ſchwellte das aus-
gebreitete Segel, und aus dem Raume der Triere erklang
das einförmige Keleusma oder Ruderlied, deſſen Rhythmus
der Trieraules *) mit der Flöte angab **). — Bartja
und Sappho ſtanden an der Spitze des Fahrzeuges neben
der hölzernen Bildſäule der Hygieia ***), der Schutz-
patronin des Schiffes, und ſchauten ſo lange nach Nau-
kratis zurück, bis die Ufer des Nils ihren Blicken ent-
ſchwanden, und die grünen Wogen des helleniſchen Meeres
den Bord der Triere beſpülten.
*) Trierenflötiſt.
**) Siehe I. Theil Anmerk. 209.
***) Göttin der Geſundheit.
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