Ebers, Georg: Eine Aegyptische Königstochter. Bd. 1. Stuttgart, 1864.133. (S. 82.) Herod. II. 52. 54. 69. 70. Xenoph. Kyrop. VI. 2. 5. 134. (S. 84.) Diese hyperbolisch klingende Versicherung wußte Zopyros, wie wir später erfahren werden, wahr zu machen. 135. (S. 85.) Diese Eintheilung des Tages eines Königs von Aegypten, welche Diod. I. 70. bringt, wird im Einzelnen von den Denkmälern bestätigt. 136. (S. 86.) Herod. II. 178. 137. (S. 86.) Nomarchen hießen die obersten Verwalter der Gaue oder Nomen von Aegypten. Das ganze Reich war in 36, nach d'An- ville memoire sur l'Egypte ancienne et moderne in späterer Zeit in 52 Nomen eingetheilt. Jeder Nomos zerfiel, Strabo VII., in To- parchieen, deren höchste Beamte die Toparchen oder Ortsvorsteher waren. 138. (S. 86.) Wegen der eigenthümlichen Beschaffenheit des Nils waren Uferbauten besonders nöthig. Die Pharaonen schätzten es sich zur Ehre, für dieselben zu sorgen. Herodot erzählt, daß Menes den westlichen Nilarm bei Memphis abgedämmt habe. Diese Nachricht hat sich als wahr erwiesen. Bunsen, Aegyptens Stellung i. d. Weltge- schichte II. S. 40. Daß auch der Mörissee zur Regulirung der Ueber- schwemmung gegraben worden sei, unterliegt gleichfalls keinem Zweifel mehr. Lepsius Chronol. I. p. 262. Linant de Bellefonds Memoire sur le lac de Moeris. 139. (S. 88.) Herod. I. 138. Xenoph. Kyr. VIII. 8. 7. Avesta (Spiegel). Fargard IV. Jetzt sollen, nach Brugsch u. A. die Perser die größten Lügner sein, die man nur denken kann. 140. (S. 89.) Ramses der Große, Sohn des Sethos, welchen er- steren die Griechen Sesostris nannten (über die Ursachen dieser Ver- wechselung Lepsius Chronol. d. Aeg. S. 538), regierte von 1394--1328 v. Chr. Unter demselben entfaltete sich die ägyptische Macht zur höch- sten Blüte, denn er bezwang viele Völker von Afrika und Asien mit einem Heere, welches nach Diodor I. 53--58 aus 600,000 Fußsoldaten, 24,000 Reitern, 27,000 Wagenkämpfern und 400 Kriegsschiffen be- stand, und grub sein Bild und seinen Namen als Siegestrophäe in die Felsen der unterjochten Länder ein. Herodot hat zwei dieser Bilder selbst gesehen II. 102--106, und heute noch kann man zwei derselben unweit Bairut, dem alten Beroe oder Berutos finden. Guys und Wyse lieferten Abbildungen derselben. Solche finden sich auch in den Annales de l'institut de corresp. Archeol. Rome 1834. Unge- 133. (S. 82.) Herod. II. 52. 54. 69. 70. Xenoph. Kyrop. VI. 2. 5. 134. (S. 84.) Dieſe hyperboliſch klingende Verſicherung wußte Zopyros, wie wir ſpäter erfahren werden, wahr zu machen. 135. (S. 85.) Dieſe Eintheilung des Tages eines Königs von Aegypten, welche Diod. I. 70. bringt, wird im Einzelnen von den Denkmälern beſtätigt. 136. (S. 86.) Herod. II. 178. 137. (S. 86.) Nomarchen hießen die oberſten Verwalter der Gaue oder Nomen von Aegypten. Das ganze Reich war in 36, nach d’An- ville mémoire sur l’Egypte ancienne et moderne in ſpäterer Zeit in 52 Nomen eingetheilt. Jeder Nomos zerfiel, Strabo VII., in To- parchieen, deren höchſte Beamte die Toparchen oder Ortsvorſteher waren. 138. (S. 86.) Wegen der eigenthümlichen Beſchaffenheit des Nils waren Uferbauten beſonders nöthig. Die Pharaonen ſchätzten es ſich zur Ehre, für dieſelben zu ſorgen. Herodot erzählt, daß Menes den weſtlichen Nilarm bei Memphis abgedämmt habe. Dieſe Nachricht hat ſich als wahr erwieſen. Bunſen, Aegyptens Stellung i. d. Weltge- ſchichte II. S. 40. Daß auch der Mörisſee zur Regulirung der Ueber- ſchwemmung gegraben worden ſei, unterliegt gleichfalls keinem Zweifel mehr. Lepſius Chronol. I. p. 262. Linant de Bellefonds Mémoire sur le lac de Moeris. 139. (S. 88.) Herod. I. 138. Xenoph. Kyr. VIII. 8. 7. Aveſta (Spiegel). Fargard IV. Jetzt ſollen, nach Brugſch u. A. die Perſer die größten Lügner ſein, die man nur denken kann. 140. (S. 89.) Ramſes der Große, Sohn des Sethos, welchen er- ſteren die Griechen Seſoſtris nannten (über die Urſachen dieſer Ver- wechſelung Lepſius Chronol. d. Aeg. S. 538), regierte von 1394—1328 v. Chr. Unter demſelben entfaltete ſich die ägyptiſche Macht zur höch- ſten Blüte, denn er bezwang viele Völker von Afrika und Aſien mit einem Heere, welches nach Diodor I. 53—58 aus 600,000 Fußſoldaten, 24,000 Reitern, 27,000 Wagenkämpfern und 400 Kriegsſchiffen be- ſtand, und grub ſein Bild und ſeinen Namen als Siegestrophäe in die Felſen der unterjochten Länder ein. Herodot hat zwei dieſer Bilder ſelbſt geſehen II. 102—106, und heute noch kann man zwei derſelben unweit Bairut, dem alten Βερόη oder Βηρυτός finden. Guys und Wyſe lieferten Abbildungen derſelben. Solche finden ſich auch in den Annales de l’institut de corresp. Archeol. Rome 1834. 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133. (S. 82.) Herod. II. 52. 54. 69. 70. Xenoph. Kyrop. VI.
2. 5.
134. (S. 84.) Dieſe hyperboliſch klingende Verſicherung wußte
Zopyros, wie wir ſpäter erfahren werden, wahr zu machen.
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Aegypten, welche Diod. I. 70. bringt, wird im Einzelnen von den
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parchieen, deren höchſte Beamte die Toparchen oder Ortsvorſteher waren.
138. (S. 86.) Wegen der eigenthümlichen Beſchaffenheit des Nils
waren Uferbauten beſonders nöthig. Die Pharaonen ſchätzten es ſich
zur Ehre, für dieſelben zu ſorgen. Herodot erzählt, daß Menes den
weſtlichen Nilarm bei Memphis abgedämmt habe. Dieſe Nachricht hat
ſich als wahr erwieſen. Bunſen, Aegyptens Stellung i. d. Weltge-
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mehr. Lepſius Chronol. I. p. 262. Linant de Bellefonds Mémoire
sur le lac de Moeris.
139. (S. 88.) Herod. I. 138. Xenoph. Kyr. VIII. 8. 7. Aveſta
(Spiegel). Fargard IV. Jetzt ſollen, nach Brugſch u. A. die Perſer
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140. (S. 89.) Ramſes der Große, Sohn des Sethos, welchen er-
ſteren die Griechen Seſoſtris nannten (über die Urſachen dieſer Ver-
wechſelung Lepſius Chronol. d. Aeg. S. 538), regierte von 1394—1328
v. Chr. Unter demſelben entfaltete ſich die ägyptiſche Macht zur höch-
ſten Blüte, denn er bezwang viele Völker von Afrika und Aſien mit
einem Heere, welches nach Diodor I. 53—58 aus 600,000 Fußſoldaten,
24,000 Reitern, 27,000 Wagenkämpfern und 400 Kriegsſchiffen be-
ſtand, und grub ſein Bild und ſeinen Namen als Siegestrophäe in
die Felſen der unterjochten Länder ein. Herodot hat zwei dieſer Bilder
ſelbſt geſehen II. 102—106, und heute noch kann man zwei derſelben
unweit Bairut, dem alten Βερόη oder Βηρυτός finden. Guys und
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Annales de l’institut de corresp. Archeol. Rome 1834. Unge-
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