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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747.

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So wird die Nachwelt noch aus deinen
Schriften sehen,

Daß nicht ein blinder Trieb, die Liebe ange-
flammt,

Die mein Herz zu Dir trägt; die einzig nur
herstammt,

Aus einer reinen Quel; aus denen Eigen-
schaften,

Die in dem edlen Geist, in deiner Seele
haften.

Nimm dieses kleine Buch davon zum Denk-
mahl an,

Bis meine Freundschaft dir, ein bessres
stiften kan:

Und ob es gleich nicht groß, in andre Augen
strahlet,

So denk, daß auch daran kein Firnis sey ge-
mahlet.

Jch liebe Redligkeit, und redlich wünsch ich
Dir,

Vergnügen, Wollergehn, und was du
wünschest mir;

Der GOtt der uns verknüpft, wird nach
vollbrachten Ringen,

Uns dreinst auch in die Stadt, die droben
glänzet, bringen;

So lange wir hie walln, bleib ich dein Ebe-
ling,

Die
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So wird die Nachwelt noch aus deinen
Schriften ſehen,

Daß nicht ein blinder Trieb, die Liebe ange-
flammt,

Die mein Herz zu Dir traͤgt; die einzig nur
herſtammt,

Aus einer reinen Quel; aus denen Eigen-
ſchaften,

Die in dem edlen Geiſt, in deiner Seele
haften.

Nimm dieſes kleine Buch davon zum Denk-
mahl an,

Bis meine Freundſchaft dir, ein beſſres
ſtiften kan:

Und ob es gleich nicht groß, in andre Augen
ſtrahlet,

So denk, daß auch daran kein Firnis ſey ge-
mahlet.

Jch liebe Redligkeit, und redlich wuͤnſch ich
Dir,

Vergnuͤgen, Wollergehn, und was du
wuͤnſcheſt mir;

Der GOtt der uns verknuͤpft, wird nach
vollbrachten Ringen,

Uns dreinſt auch in die Stadt, die droben
glaͤnzet, bringen;

So lange wir hie walln, bleib ich dein Ebe-
ling,

Die
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[0009] So wird die Nachwelt noch aus deinen Schriften ſehen, Daß nicht ein blinder Trieb, die Liebe ange- flammt, Die mein Herz zu Dir traͤgt; die einzig nur herſtammt, Aus einer reinen Quel; aus denen Eigen- ſchaften, Die in dem edlen Geiſt, in deiner Seele haften. Nimm dieſes kleine Buch davon zum Denk- mahl an, Bis meine Freundſchaft dir, ein beſſres ſtiften kan: Und ob es gleich nicht groß, in andre Augen ſtrahlet, So denk, daß auch daran kein Firnis ſey ge- mahlet. Jch liebe Redligkeit, und redlich wuͤnſch ich Dir, Vergnuͤgen, Wollergehn, und was du wuͤnſcheſt mir; Der GOtt der uns verknuͤpft, wird nach vollbrachten Ringen, Uns dreinſt auch in die Stadt, die droben glaͤnzet, bringen; So lange wir hie walln, bleib ich dein Ebe- ling, Die )( 5

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen04_1747/9>, abgerufen am 03.10.2024.