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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747.

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Der Tempel, da du bist den Christen beige-
zählt,

Durchs Wasserbad im Wort, hat dich auch
auserwählt;

Der Schautisch, da du dich dem Heiland
theur verpfändet,

Jst Dir selbst anvertraut, wo deine Hand
ausspendet,

Die Mittel dadurch der, der unsre Seele
liebt,

Sich Seelen ganz und gar zu eigen über-
giebt;

Die Glieder der Gemein, worin du bist ge-
bohren,

Die haben dich mit Lust, zum Hirten auser-
kohren.

Du weidest sie getreu; es schallt dein süsser
Mund,

Und deine Wächterstimm macht ihnen deut-
lich kund,

Wie man sich hüten sol vor derer Feinde
Strikken,

Die schleichend sich bemühn, die Seelen zu be-
rükken.

Dein Herz ist Tag und Nacht, mit Sorgfalt
drauf bedacht,

Wie GOttes Licht und Necht werd allen
klar gemacht.

Der Himmel stärke dich von seinen heilgen
Höhen,

So
Der Tempel, da du biſt den Chriſten beige-
zaͤhlt,

Durchs Waſſerbad im Wort, hat dich auch
auserwaͤhlt;

Der Schautiſch, da du dich dem Heiland
theur verpfaͤndet,

Jſt Dir ſelbſt anvertraut, wo deine Hand
ausſpendet,

Die Mittel dadurch der, der unſre Seele
liebt,

Sich Seelen ganz und gar zu eigen uͤber-
giebt;

Die Glieder der Gemein, worin du biſt ge-
bohren,

Die haben dich mit Luſt, zum Hirten auser-
kohren.

Du weideſt ſie getreu; es ſchallt dein ſuͤſſer
Mund,

Und deine Waͤchterſtimm macht ihnen deut-
lich kund,

Wie man ſich huͤten ſol vor derer Feinde
Strikken,

Die ſchleichend ſich bemuͤhn, die Seelen zu be-
ruͤkken.

Dein Herz iſt Tag und Nacht, mit Sorgfalt
drauf bedacht,

Wie GOttes Licht und Necht werd allen
klar gemacht.

Der Himmel ſtaͤrke dich von ſeinen heilgen
Hoͤhen,

So
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[0008] Der Tempel, da du biſt den Chriſten beige- zaͤhlt, Durchs Waſſerbad im Wort, hat dich auch auserwaͤhlt; Der Schautiſch, da du dich dem Heiland theur verpfaͤndet, Jſt Dir ſelbſt anvertraut, wo deine Hand ausſpendet, Die Mittel dadurch der, der unſre Seele liebt, Sich Seelen ganz und gar zu eigen uͤber- giebt; Die Glieder der Gemein, worin du biſt ge- bohren, Die haben dich mit Luſt, zum Hirten auser- kohren. Du weideſt ſie getreu; es ſchallt dein ſuͤſſer Mund, Und deine Waͤchterſtimm macht ihnen deut- lich kund, Wie man ſich huͤten ſol vor derer Feinde Strikken, Die ſchleichend ſich bemuͤhn, die Seelen zu be- ruͤkken. Dein Herz iſt Tag und Nacht, mit Sorgfalt drauf bedacht, Wie GOttes Licht und Necht werd allen klar gemacht. Der Himmel ſtaͤrke dich von ſeinen heilgen Hoͤhen, So

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen04_1747/8>, abgerufen am 10.10.2024.