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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747.

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erwekte Andachtsfeur.

Da schenkst du uns im Ueberflusse,
So manche Gaben zum Genusse.
Was in dem Sommer, Herbst gesparrt,
Wird auf die Winterszeit verwahrt,
Und vor des Hungers heissen Jammer,
Füllst du uns manche Vorraths-Kammer.

Die Scheuren sind von Früchten voll,
Womit ein Haus sich nähren sol;
Die Küch und Keller sind gefüllet,
Mit Fässern draus dein Seegen quillet:
Die reichen uns bei rauhen Frost,
So manche warme Winterkost,
Wer kan dies alles überdenken,
Ohn, Dir dafür den Dank zu schenken?
Du giebest auch dem Viehe satt,
Das Heu und Stroh zum Futter hat,
Wenn sie auf denen grünen Auen,
Stat Gras, das schroffe Eis anschauen.
Du nährst die Thiere in dem Wald,
Bei ihrem kalten Aufenthalt,
Und weißt sie in die haarnen Dekken,
Durch deine Vorsicht zu verstekken.
Es ist durch deine Güt das Wild,
Jn warmes Pelzwerk eingehüllt,
Daß sie in sanfter Wärme brennen,
Wenn sie in Schnee und Eise rennen.
Du schaffest ihnen Futter an,
Wenn man auch gleich nicht finden kan,
Wie
B 3

erwekte Andachtsfeur.

Da ſchenkſt du uns im Ueberfluſſe,
So manche Gaben zum Genuſſe.
Was in dem Sommer, Herbſt geſparrt,
Wird auf die Winterszeit verwahrt,
Und vor des Hungers heiſſen Jammer,
Fuͤllſt du uns manche Vorraths-Kammer.

Die Scheuren ſind von Fruͤchten voll,
Womit ein Haus ſich naͤhren ſol;
Die Kuͤch und Keller ſind gefuͤllet,
Mit Faͤſſern draus dein Seegen quillet:
Die reichen uns bei rauhen Froſt,
So manche warme Winterkoſt,
Wer kan dies alles uͤberdenken,
Ohn, Dir dafuͤr den Dank zu ſchenken?
Du giebeſt auch dem Viehe ſatt,
Das Heu und Stroh zum Futter hat,
Wenn ſie auf denen gruͤnen Auen,
Stat Gras, das ſchroffe Eis anſchauen.
Du naͤhrſt die Thiere in dem Wald,
Bei ihrem kalten Aufenthalt,
Und weißt ſie in die haarnen Dekken,
Durch deine Vorſicht zu verſtekken.
Es iſt durch deine Guͤt das Wild,
Jn warmes Pelzwerk eingehuͤllt,
Daß ſie in ſanfter Waͤrme brennen,
Wenn ſie in Schnee und Eiſe rennen.
Du ſchaffeſt ihnen Futter an,
Wenn man auch gleich nicht finden kan,
Wie
B 3
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[21/0037] erwekte Andachtsfeur. Da ſchenkſt du uns im Ueberfluſſe, So manche Gaben zum Genuſſe. Was in dem Sommer, Herbſt geſparrt, Wird auf die Winterszeit verwahrt, Und vor des Hungers heiſſen Jammer, Fuͤllſt du uns manche Vorraths-Kammer. Die Scheuren ſind von Fruͤchten voll, Womit ein Haus ſich naͤhren ſol; Die Kuͤch und Keller ſind gefuͤllet, Mit Faͤſſern draus dein Seegen quillet: Die reichen uns bei rauhen Froſt, So manche warme Winterkoſt, Wer kan dies alles uͤberdenken, Ohn, Dir dafuͤr den Dank zu ſchenken? Du giebeſt auch dem Viehe ſatt, Das Heu und Stroh zum Futter hat, Wenn ſie auf denen gruͤnen Auen, Stat Gras, das ſchroffe Eis anſchauen. Du naͤhrſt die Thiere in dem Wald, Bei ihrem kalten Aufenthalt, Und weißt ſie in die haarnen Dekken, Durch deine Vorſicht zu verſtekken. Es iſt durch deine Guͤt das Wild, Jn warmes Pelzwerk eingehuͤllt, Daß ſie in ſanfter Waͤrme brennen, Wenn ſie in Schnee und Eiſe rennen. Du ſchaffeſt ihnen Futter an, Wenn man auch gleich nicht finden kan, Wie B 3

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Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen04_1747/37>, abgerufen am 08.10.2024.