Betracht. über eine mit Obst angefüllete Schüssel.
Dem, der zum vergnügten Leben, Euch so manche Frucht gegeben.
Wer das Obst vergnügt geniesset, Daß der Mund von Safte fliesset, Aber nicht dabei gedenkt, Wer dasselbe ihm geschenkt, Jst nicht werth die süssen Gaben Die der Schöpfer giebt, zu haben.
Wer an Früchten sich ergözzet, Und GOtt aus den Augen sezzet, Und damit den Magen füllt, Des Geschmakkes Reizung stillt, Jsset wie die Thiere pflegen, Die den Geber nicht erwegen.
Die
Betracht. uͤber eine mit Obſt angefuͤllete Schuͤſſel.
Dem, der zum vergnuͤgten Leben, Euch ſo manche Frucht gegeben.
Wer das Obſt vergnuͤgt genieſſet, Daß der Mund von Safte flieſſet, Aber nicht dabei gedenkt, Wer daſſelbe ihm geſchenkt, Jſt nicht werth die ſuͤſſen Gaben Die der Schoͤpfer giebt, zu haben.
Wer an Fruͤchten ſich ergoͤzzet, Und GOtt aus den Augen ſezzet, Und damit den Magen fuͤllt, Des Geſchmakkes Reizung ſtillt, Jſſet wie die Thiere pflegen, Die den Geber nicht erwegen.
Die
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Betracht. uͤber eine mit Obſt angefuͤllete Schuͤſſel.
Dem, der zum vergnuͤgten Leben,
Euch ſo manche Frucht gegeben.
Wer das Obſt vergnuͤgt genieſſet,
Daß der Mund von Safte flieſſet,
Aber nicht dabei gedenkt,
Wer daſſelbe ihm geſchenkt,
Jſt nicht werth die ſuͤſſen Gaben
Die der Schoͤpfer giebt, zu haben.
Wer an Fruͤchten ſich ergoͤzzet,
Und GOtt aus den Augen ſezzet,
Und damit den Magen fuͤllt,
Des Geſchmakkes Reizung ſtillt,
Jſſet wie die Thiere pflegen,
Die den Geber nicht erwegen.
Die
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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/82>, abgerufen am 21.07.2024.
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