Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.Die Grösse GOttes in Steinen gebildet. Es sind Fisch und Baum verwandelt, Wie man hin und wieder sieht, Und die dieses abgehandelt, Haben sich mit Fleis bemüht, Dieses aus den ersten Zeiten, Von der Sündfluth herzuleiten, Da das damahls fortgeschwemmt, Und mit Felsen überschlemmt. Man sieht von den Kreaturen Uebereste die versteint, Davon man jezt keine Spuren Jn der Welt zu sehn vermeint; Man kan noch in denen Gründen, Fische, Schuppen, Hörner finden Von dem das in fremder Welt, Sich von uns entfernt aufhält. Diese und dergleichen Sachen Können uns von jener Flut Ein versteinert Denkmal machen, Dran zu sehen was GOtt thut, Wenn die Sünder von ihn kehren, Seine Warnung nicht mehr hören; Alsdenn kommt ein Strafgericht, Das die böse Welt zerbricht. Sehet! solche Wunderdinge, Lehren uns Berg, Fels und Stein, Solte dieses woll geringe, Jn der Menschen Augen seyn? Sol-
Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet. Es ſind Fiſch und Baum verwandelt, Wie man hin und wieder ſieht, Und die dieſes abgehandelt, Haben ſich mit Fleis bemuͤht, Dieſes aus den erſten Zeiten, Von der Suͤndfluth herzuleiten, Da das damahls fortgeſchwemmt, Und mit Felſen uͤberſchlemmt. Man ſieht von den Kreaturen Uebereſte die verſteint, Davon man jezt keine Spuren Jn der Welt zu ſehn vermeint; Man kan noch in denen Gruͤnden, Fiſche, Schuppen, Hoͤrner finden Von dem das in fremder Welt, Sich von uns entfernt aufhaͤlt. Dieſe und dergleichen Sachen Koͤnnen uns von jener Flut Ein verſteinert Denkmal machen, Dran zu ſehen was GOtt thut, Wenn die Suͤnder von ihn kehren, Seine Warnung nicht mehr hoͤren; Alsdenn kommt ein Strafgericht, Das die boͤſe Welt zerbricht. Sehet! ſolche Wunderdinge, Lehren uns Berg, Fels und Stein, Solte dieſes woll geringe, Jn der Menſchen Augen ſeyn? Sol-
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Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet.
Es ſind Fiſch und Baum verwandelt,
Wie man hin und wieder ſieht,
Und die dieſes abgehandelt,
Haben ſich mit Fleis bemuͤht,
Dieſes aus den erſten Zeiten,
Von der Suͤndfluth herzuleiten,
Da das damahls fortgeſchwemmt,
Und mit Felſen uͤberſchlemmt.
Man ſieht von den Kreaturen
Uebereſte die verſteint,
Davon man jezt keine Spuren
Jn der Welt zu ſehn vermeint;
Man kan noch in denen Gruͤnden,
Fiſche, Schuppen, Hoͤrner finden
Von dem das in fremder Welt,
Sich von uns entfernt aufhaͤlt.
Dieſe und dergleichen Sachen
Koͤnnen uns von jener Flut
Ein verſteinert Denkmal machen,
Dran zu ſehen was GOtt thut,
Wenn die Suͤnder von ihn kehren,
Seine Warnung nicht mehr hoͤren;
Alsdenn kommt ein Strafgericht,
Das die boͤſe Welt zerbricht.
Sehet! ſolche Wunderdinge,
Lehren uns Berg, Fels und Stein,
Solte dieſes woll geringe,
Jn der Menſchen Augen ſeyn?
Sol-
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