Wie viele Eltern sind, die untern Christen leben, Die ihre Kinder auch zum Molochs-Opfer geben: Wie viele geben sie aus schändlichen Gewinn, Zum Wollust Feur verbannt, in Buhler Arme hin, Die jenem Moloch gleich, darinnen sie verderben, Nicht an dem Leib allein, woll an der Seel erster- ben. Wie viele Kinder sind, die sich der Wollust weihn, Und über ihren Tod und Untergang noch freun. Ach! würde dieser Dienst der Wollust auch zer- stöhret, Wie Moloch und sein Dienst, den Frömmigkeit, ver- heeret!
War-
Gedanken uͤber ein Kupfer Blat.
Wie viele Eltern ſind, die untern Chriſten leben, Die ihre Kinder auch zum Molochs-Opfer geben: Wie viele geben ſie aus ſchaͤndlichen Gewinn, Zum Wolluſt Feur verbannt, in Buhler Arme hin, Die jenem Moloch gleich, darinnen ſie verderben, Nicht an dem Leib allein, woll an der Seel erſter- ben. Wie viele Kinder ſind, die ſich der Wolluſt weihn, Und uͤber ihren Tod und Untergang noch freun. Ach! wuͤrde dieſer Dienſt der Wolluſt auch zer- ſtoͤhret, Wie Moloch und ſein Dienſt, den Froͤmmigkeit, ver- heeret!
War-
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Gedanken uͤber ein Kupfer Blat.
Wie viele Eltern ſind, die untern Chriſten leben,
Die ihre Kinder auch zum Molochs-Opfer geben:
Wie viele geben ſie aus ſchaͤndlichen Gewinn,
Zum Wolluſt Feur verbannt, in Buhler Arme hin,
Die jenem Moloch gleich, darinnen ſie verderben,
Nicht an dem Leib allein, woll an der Seel erſter-
ben.
Wie viele Kinder ſind, die ſich der Wolluſt weihn,
Und uͤber ihren Tod und Untergang noch freun.
Ach! wuͤrde dieſer Dienſt der Wolluſt auch zer-
ſtoͤhret,
Wie Moloch und ſein Dienſt, den Froͤmmigkeit, ver-
heeret!
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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/202>, abgerufen am 21.07.2024.
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