Jn einen heilgen Tempel auch, Der diene GOtt ja nicht zum Scheine, Weil er der Seelen Jnnres sieht, Der bete öffentlich, alleine Und sey in seinem Dienst bemüht; Der suche auch der Liebe Pflichten, Dem Nächsten, das ist jederman, Mit Redligkeit stets zu entrichten, Wie, wo und wenn er immer kan. Wer also lebt, und GOtt verehret, Jn Mienen, Worten und der That, Der ist, wie uns die Schrift selbst lehret, Ein Mensch der GOtt gedienet hat.
Das
Dritter Theil. K
Der eitle Gottesdienſt.
Jn einen heilgen Tempel auch, Der diene GOtt ja nicht zum Scheine, Weil er der Seelen Jnnres ſieht, Der bete oͤffentlich, alleine Und ſey in ſeinem Dienſt bemuͤht; Der ſuche auch der Liebe Pflichten, Dem Naͤchſten, das iſt jederman, Mit Redligkeit ſtets zu entrichten, Wie, wo und wenn er immer kan. Wer alſo lebt, und GOtt verehret, Jn Mienen, Worten und der That, Der iſt, wie uns die Schrift ſelbſt lehret, Ein Menſch der GOtt gedienet hat.
Das
Dritter Theil. K
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Der eitle Gottesdienſt.
Jn einen heilgen Tempel auch,
Der diene GOtt ja nicht zum Scheine,
Weil er der Seelen Jnnres ſieht,
Der bete oͤffentlich, alleine
Und ſey in ſeinem Dienſt bemuͤht;
Der ſuche auch der Liebe Pflichten,
Dem Naͤchſten, das iſt jederman,
Mit Redligkeit ſtets zu entrichten,
Wie, wo und wenn er immer kan.
Wer alſo lebt, und GOtt verehret,
Jn Mienen, Worten und der That,
Der iſt, wie uns die Schrift ſelbſt lehret,
Ein Menſch der GOtt gedienet hat.
Das
Dritter Theil. K
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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/157>, abgerufen am 21.07.2024.
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