Ebbinghaus, Hermann: Über das Gedächtnis. Leipzig, 1885.Die in Betracht gezogenen Reihen umfassten (bei den je 12, 16, 24 oder 36 Silben, und zwar waren hierbei Für die Anzahl von Wiederholungen, welche in diesen [Tabelle] Um die Anzahl der Wiederholungen vergleichbarer zu * Man könnte einwenden, dass durch diese Division auf die Durch-
schnittswerte für das Lernen der einzelnen Reihen zurückgegriffen und dass damit das Resultat des vierten Abschnittes ausser Acht gelassen würde. Denn nach diesem durften zur Ermittelung von Abhängigkeits- beziehungen zwar die Mittelwerte aus den für Reihengruppen aber nicht aus den für einzelne Reihen erhaltenen Zahlen verwandt wer- Die in Betracht gezogenen Reihen umfaſsten (bei den je 12, 16, 24 oder 36 Silben, und zwar waren hierbei Für die Anzahl von Wiederholungen, welche in diesen [Tabelle] Um die Anzahl der Wiederholungen vergleichbarer zu * Man könnte einwenden, daſs durch diese Division auf die Durch-
schnittswerte für das Lernen der einzelnen Reihen zurückgegriffen und daſs damit das Resultat des vierten Abschnittes auſser Acht gelassen würde. Denn nach diesem durften zur Ermittelung von Abhängigkeits- beziehungen zwar die Mittelwerte aus den für Reihengruppen aber nicht aus den für einzelne Reihen erhaltenen Zahlen verwandt wer- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0079" n="63"/> <p>Die in Betracht gezogenen Reihen umfaſsten (bei den<lb/> Versuchen der Jahre 1883/84)</p><lb/> <p>je 12, 16, 24 oder 36 Silben, und zwar waren hierbei<lb/> je 9, 6, 3 oder 2 Reihen jedesmal zu einem Ver-<lb/> such zusammengefaſst.</p><lb/> <p>Für die Anzahl von Wiederholungen, welche in diesen<lb/> Fällen nötig waren, um die Reihen bis zur ersten fehlerfreien<lb/> Reproduktion (<hi rendition="#g">diese mitgerechnet</hi>) zu lernen, fanden<lb/> sich folgende Zahlen:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Um die Anzahl der Wiederholungen vergleichbarer zu<lb/> machen, muſs man sie, sozusagen, auf einen Generalnenner<lb/> bringen und jedesmal durch die Zahl der Reihen dividieren.<lb/> Man erfährt so, wieviel Wiederholungen <hi rendition="#g">verhältnismäſsig</hi><lb/> nötig waren, um einzelne Reihen gerade auswendig zu lernen,<lb/> die sich nur durch die Zahl der Silben von einander unter-<lb/> schieden und jedesmal mit soviel anderen derselben Art zu-<lb/> sammengenommen waren, daſs die Dauer des ganzen Ver-<lb/> suchs 15—30 Minuten betrug<note xml:id="note-0079" next="#note-0080" place="foot" n="*">Man könnte einwenden, daſs durch diese Division auf die Durch-<lb/> schnittswerte für das Lernen der <hi rendition="#g">einzelnen</hi> Reihen zurückgegriffen und<lb/> daſs damit das Resultat des vierten Abschnittes auſser Acht gelassen<lb/> würde. Denn nach diesem durften zur Ermittelung von Abhängigkeits-<lb/> beziehungen zwar die Mittelwerte aus den für <hi rendition="#g">Reihengruppen</hi> aber<lb/> nicht aus den für <hi rendition="#g">einzelne Reihen</hi> erhaltenen Zahlen verwandt wer-</note>.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [63/0079]
Die in Betracht gezogenen Reihen umfaſsten (bei den
Versuchen der Jahre 1883/84)
je 12, 16, 24 oder 36 Silben, und zwar waren hierbei
je 9, 6, 3 oder 2 Reihen jedesmal zu einem Ver-
such zusammengefaſst.
Für die Anzahl von Wiederholungen, welche in diesen
Fällen nötig waren, um die Reihen bis zur ersten fehlerfreien
Reproduktion (diese mitgerechnet) zu lernen, fanden
sich folgende Zahlen:
Um die Anzahl der Wiederholungen vergleichbarer zu
machen, muſs man sie, sozusagen, auf einen Generalnenner
bringen und jedesmal durch die Zahl der Reihen dividieren.
Man erfährt so, wieviel Wiederholungen verhältnismäſsig
nötig waren, um einzelne Reihen gerade auswendig zu lernen,
die sich nur durch die Zahl der Silben von einander unter-
schieden und jedesmal mit soviel anderen derselben Art zu-
sammengenommen waren, daſs die Dauer des ganzen Ver-
suchs 15—30 Minuten betrug *.
* Man könnte einwenden, daſs durch diese Division auf die Durch-
schnittswerte für das Lernen der einzelnen Reihen zurückgegriffen und
daſs damit das Resultat des vierten Abschnittes auſser Acht gelassen
würde. Denn nach diesem durften zur Ermittelung von Abhängigkeits-
beziehungen zwar die Mittelwerte aus den für Reihengruppen aber
nicht aus den für einzelne Reihen erhaltenen Zahlen verwandt wer-
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