Ebbinghaus, Hermann: Über das Gedächtnis. Leipzig, 1885.lich grössere Ungleichheiten der Umstände unvermeidlich sind, Die erste Versuchsreihe aus den Jahren 1879/80 umfasst [Tabelle] In dem Intervall 1/4 w bis 1/2 w findet eine kleine An- Ebbinghaus, Über das Gedächtnis. 4
lich gröſsere Ungleichheiten der Umstände unvermeidlich sind, Die erste Versuchsreihe aus den Jahren 1879/80 umfaſst [Tabelle] In dem Intervall ¼ w bis ½ w findet eine kleine An- Ebbinghaus, Über das Gedächtnis. 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0065" n="49"/> lich gröſsere Ungleichheiten der Umstände unvermeidlich sind,<lb/> allein ihre Gruppierung kommt trotzdem der von der Theorie<lb/> verlangten so nahe wie man nur erwarten kann.</p><lb/> <p>Die erste Versuchsreihe aus den Jahren 1879/80 umfaſst<lb/> 92 Versuche. Jeder Versuch bestand in dem Lernen von<lb/> acht Reihen zu 13 Silben, welches fortgesetzt wurde bis ein zwei-<lb/> maliges Hersagen jeder Reihe möglich war. Die dazu er-<lb/> forderliche Zeit betrug für alle acht Reihen zusammen, ein-<lb/> gerechnet die Zeit des Hersagens selbst (aber natürlich nicht<lb/> die Pausen s. S. 34, 4), im Mittel 1112 Sekunden mit dem<lb/> wahrscheinlichen Beobachtungsfehler ± 76. Die Schwankungen<lb/> der Resultate waren also verhältnismäſsig sehr bedeutend: in<lb/> das Intervall 1036 bis 1188 fiel nur die Hälfte der erhaltenen<lb/> Zahlen, die andere Hälfte nach oben und unten darüber hin-<lb/> aus. Im einzelnen ist die Gruppierung der Zahlen folgende:</p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>In dem Intervall ¼ <hi rendition="#i">w</hi> bis ½ <hi rendition="#i">w</hi> findet eine kleine An-<lb/> häufung der Werte statt, die durch eine gröſsere Leere in<lb/> dem nächstfolgenden Intervall ½ <hi rendition="#i">w</hi> bis <hi rendition="#i">w</hi> kompensiert wird;<lb/> abgesehen hiervon ist die Übereinstimmung befriedigend. Zu<lb/> wünschen läſst die Symmetrie der Verteilung. Die unterhalb<lb/> des Durchschnitts liegenden Werte überwiegen etwas an Zahl,<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#g">Ebbinghaus</hi>, Über das Gedächtnis. 4</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [49/0065]
lich gröſsere Ungleichheiten der Umstände unvermeidlich sind,
allein ihre Gruppierung kommt trotzdem der von der Theorie
verlangten so nahe wie man nur erwarten kann.
Die erste Versuchsreihe aus den Jahren 1879/80 umfaſst
92 Versuche. Jeder Versuch bestand in dem Lernen von
acht Reihen zu 13 Silben, welches fortgesetzt wurde bis ein zwei-
maliges Hersagen jeder Reihe möglich war. Die dazu er-
forderliche Zeit betrug für alle acht Reihen zusammen, ein-
gerechnet die Zeit des Hersagens selbst (aber natürlich nicht
die Pausen s. S. 34, 4), im Mittel 1112 Sekunden mit dem
wahrscheinlichen Beobachtungsfehler ± 76. Die Schwankungen
der Resultate waren also verhältnismäſsig sehr bedeutend: in
das Intervall 1036 bis 1188 fiel nur die Hälfte der erhaltenen
Zahlen, die andere Hälfte nach oben und unten darüber hin-
aus. Im einzelnen ist die Gruppierung der Zahlen folgende:
In dem Intervall ¼ w bis ½ w findet eine kleine An-
häufung der Werte statt, die durch eine gröſsere Leere in
dem nächstfolgenden Intervall ½ w bis w kompensiert wird;
abgesehen hiervon ist die Übereinstimmung befriedigend. Zu
wünschen läſst die Symmetrie der Verteilung. Die unterhalb
des Durchschnitts liegenden Werte überwiegen etwas an Zahl,
Ebbinghaus, Über das Gedächtnis. 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |