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Droste-Hülshoff, Annette von: Gedichte. Stuttgart u. a., 1844.

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Schau, wie das Feuer sich zersplittert!
Wie's tückisch an der Kohle knittert!
Lang aus die rothe Kralle streckt
Und nach dem Kerkermeister reckt!
Wie's vor verhaltnem Grimme zittert:
"O, hätt' ich dich, o könnte ich
Mit meinen Klauen fassen dich!
Ich lehrte dich den Unterschied
Von dir zu Elementes Zier,
An deinem morschen, staub'gen Glied,
Du ruchlos Menschenthier!

Schau, wie das Feuer ſich zerſplittert!
Wie's tückiſch an der Kohle knittert!
Lang aus die rothe Kralle ſtreckt
Und nach dem Kerkermeiſter reckt!
Wie's vor verhaltnem Grimme zittert:
„O, hätt' ich dich, o könnte ich
Mit meinen Klauen faſſen dich!
Ich lehrte dich den Unterſchied
Von dir zu Elementes Zier,
An deinem morſchen, ſtaub'gen Glied,
Du ruchlos Menſchenthier!

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[88/0102] Schau, wie das Feuer ſich zerſplittert! Wie's tückiſch an der Kohle knittert! Lang aus die rothe Kralle ſtreckt Und nach dem Kerkermeiſter reckt! Wie's vor verhaltnem Grimme zittert: „O, hätt' ich dich, o könnte ich Mit meinen Klauen faſſen dich! Ich lehrte dich den Unterſchied Von dir zu Elementes Zier, An deinem morſchen, ſtaub'gen Glied, Du ruchlos Menſchenthier!

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Zitationshilfe: Droste-Hülshoff, Annette von: Gedichte. Stuttgart u. a., 1844, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/droste_gedichte_1844/102>, abgerufen am 25.11.2024.