Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

Bild:
<< vorherige Seite
L 6. pr. ff. re judic. Menoch. de A. I. Q. lib. 2. cent. 4. cas. 394. n. 75.

CXLVIII. Qvia ipsis, ut scholaribus libri & Clericis breviariun relinqvi debet.

Coler. de process. execut. part. 2. cap. 3. n. 132. & 133. Ordin. Jud. Summi Tribunal. Reg. Wismar. p. 3. tit. 2. vers. der Soldaten Gewehr und Rüstung. Martin. Comment. ad Ord. Proc. Sax. tit. 39. n. 16.

CXLIX. Gestalt denn auch ein Soldat wenn er seinen Degen/ als ein Herren Gewehr / veräussert härtiglich gestrafft wird.

L. 14. §. 1. ff. de re milit. Luc. de penna in rubr. tit. C. de fabricens. Caroli a Mansfeld Magisterium militare tr. 2. part. 2. c. 3. pag. 169.

Arma itaqve propria sunt militum insignia & instrumenta, qvibus nec honestum illis est carere & opprobrium ea amittere.

Petr. Greg. Tholos. Jur. Univ. lib. 19. c. 5. n. 5. & 6.

CL. Ferner wird auch wohl von der Obrigkeit/ wenn man sich eines Uberfalls von Feinden/ Auffruhrs oder Verrätherey besorget/ denen Unterthanen insgemein befohlen/ daß ein jeder ein Seiten Gewehr trage/ auch wohl bey wehrenden Gottesdienst üm sich desto eher in Positur zu stellen/ und in Zeiten allen Widrigen zu begegnen.

CLI. Welches einsten die Reichs-Städte/ Ulm und Straßburg angeordnet.

Rittershus. de Jure Asyl. pag. 107.

CLII. Und daher ist eben die Gewonheit bey den Schweitzern kommen/ daß wo sie gehen oder stehen/ ja wenn sie auch gleich die Kühe melcken/ ihren Degen anhaben.

A. Matthaei ad L. 48. ff. t. 4. c. 4. de vi publ. & priv. n. 1. Arnisaeus de jure Majest. lib. 2. cap. 5. pag. 341. conf. Bodin. de Rep. p. 141. Machiavelli princip. c. 20. v. nunqvam. Dither. in addit. Besold. Thes. Pract. v. Fechter pag. 253.

CLIII. Grosse Herren schencken einander köstliche Degen zu Bezeugung ihrer guten Affection gegen einander/ als wie dorten Jonathan dem David/ als er den Riesen Goliath erleget/ zu desto mehrer Verbindlichkeit ihrer getreuen Freundschafft / nebst andern/ auch seinen Degen schenckte.

Lib. 1. Samuel. c. 18. v. 4.

Dergleichen Freygebigkeit hat der jetzt regierende König in Franckreich/ vor dem noch wehrenden Krieg/ unterschiedlichen Teutschen Printzen/ so ihm auffgewartet/ sehen lassen.

L 6. pr. ff. re judic. Menoch. de A. I. Q. lib. 2. cent. 4. cas. 394. n. 75.

CXLVIII. Qvia ipsis, ut scholaribus libri & Clericis breviariũ relinqvi debet.

Coler. de process. execut. part. 2. cap. 3. n. 132. & 133. Ordin. Jud. Summi Tribunal. Reg. Wismar. p. 3. tit. 2. vers. der Soldaten Gewehr und Rüstung. Martin. Comment. ad Ord. Proc. Sax. tit. 39. n. 16.

CXLIX. Gestalt denn auch ein Soldat wenn er seinen Degen/ als ein Herren Gewehr / veräussert härtiglich gestrafft wird.

L. 14. §. 1. ff. de re milit. Luc. de penna in rubr. tit. C. de fabricens. Caroli à Mansfeld Magisterium militare tr. 2. part. 2. c. 3. pag. 169.

Arma itaqve propria sunt militum insignia & instrumenta, qvibus nec honestum illis est carere & opprobrium ea amittere.

Petr. Greg. Tholos. Jur. Univ. lib. 19. c. 5. n. 5. & 6.

CL. Ferner wird auch wohl von der Obrigkeit/ wenn man sich eines Uberfalls von Feinden/ Auffruhrs oder Verrätherey besorget/ denen Unterthanen insgemein befohlen/ daß ein jeder ein Seiten Gewehr trage/ auch wohl bey wehrenden Gottesdienst üm sich desto eher in Positur zu stellen/ und in Zeiten allen Widrigen zu begegnen.

CLI. Welches einsten die Reichs-Städte/ Ulm und Straßburg angeordnet.

Rittershus. de Jure Asyl. pag. 107.

CLII. Und daher ist eben die Gewonheit bey den Schweitzern kommen/ daß wo sie gehen oder stehen/ ja wenn sie auch gleich die Kühe melcken/ ihren Degen anhaben.

A. Matthaei ad L. 48. ff. t. 4. c. 4. de vi publ. & priv. n. 1. Arnisaeus de jure Majest. lib. 2. cap. 5. pag. 341. conf. Bodin. de Rep. p. 141. Machiavelli princip. c. 20. v. nunqvam. Dither. in addit. Besold. Thes. Pract. v. Fechter pag. 253.

CLIII. Grosse Herren schencken einander köstliche Degen zu Bezeugung ihrer guten Affection gegen einander/ als wie dorten Jonathan dem David/ als er den Riesen Goliath erleget/ zu desto mehrer Verbindlichkeit ihrer getreuen Freundschafft / nebst andern/ auch seinen Degen schenckte.

Lib. 1. Samuel. c. 18. v. 4.

Dergleichen Freygebigkeit hat der jetzt regierende König in Franckreich/ vor dem noch wehrenden Krieg/ unterschiedlichen Teutschen Printzen/ so ihm auffgewartet/ sehen lassen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0070" n="60"/>
        <l>L 6. pr. ff. re judic.</l>
        <l>Menoch. de A. I. Q. lib. 2. cent. 4. cas. 394. n. 75.</l>
        <p>CXLVIII. Qvia ipsis, ut scholaribus libri &amp; Clericis breviariu&#x0303;                      relinqvi debet.</p>
        <l>Coler. de process. execut. part. 2. cap. 3. n. 132. &amp; 133.</l>
        <l>Ordin. Jud. Summi Tribunal. Reg. Wismar. p. 3. tit. 2. vers. der Soldaten Gewehr                      und Rüstung.</l>
        <l>Martin. Comment. ad Ord. Proc. Sax. tit. 39. n. 16.</l>
        <p>CXLIX. Gestalt denn auch ein Soldat wenn er seinen Degen/ als ein Herren Gewehr                     / veräussert härtiglich gestrafft wird.</p>
        <l>L. 14. §. 1. ff. de re milit.</l>
        <l>Luc. de penna in rubr. tit. C. de fabricens.</l>
        <l>Caroli à Mansfeld Magisterium militare tr. 2. part. 2. c. 3. pag. 169.</l>
        <p>Arma itaqve propria sunt militum insignia &amp; instrumenta, qvibus nec honestum                      illis est carere &amp; opprobrium ea amittere.</p>
        <p>Petr. Greg. Tholos. Jur. Univ. lib. 19. c. 5. n. 5. &amp; 6.</p>
        <p>CL. Ferner wird auch wohl von der Obrigkeit/ wenn man sich eines Uberfalls von                      Feinden/ Auffruhrs oder Verrätherey besorget/ denen Unterthanen insgemein                      befohlen/ daß ein jeder ein Seiten Gewehr trage/ auch wohl bey wehrenden                      Gottesdienst üm sich desto eher in Positur zu stellen/ und in Zeiten allen                      Widrigen zu begegnen.</p>
        <p>CLI. Welches einsten die Reichs-Städte/ Ulm und Straßburg angeordnet.</p>
        <p>Rittershus. de Jure Asyl. pag. 107.</p>
        <p>CLII. Und daher ist eben die Gewonheit bey den Schweitzern kommen/ daß wo sie                      gehen oder stehen/ ja wenn sie auch gleich die Kühe melcken/ ihren Degen                      anhaben.</p>
        <l>A. Matthaei ad L. 48. ff. t. 4. c. 4. de vi publ. &amp; priv. n. 1.</l>
        <l>Arnisaeus de jure Majest. lib. 2. cap. 5. pag. 341.</l>
        <l>conf. Bodin. de Rep. p. 141.</l>
        <l>Machiavelli princip. c. 20. v. nunqvam.</l>
        <l>Dither. in addit. Besold. Thes. Pract. v. Fechter pag. 253.</l>
        <p>CLIII. Grosse Herren schencken einander köstliche Degen zu Bezeugung ihrer guten                      Affection gegen einander/ als wie dorten Jonathan dem David/ als er den Riesen                      Goliath erleget/ zu desto mehrer Verbindlichkeit ihrer getreuen Freundschafft /                      nebst andern/ auch seinen Degen schenckte.</p>
        <p>Lib. 1. Samuel. c. 18. v. 4.</p>
        <p>Dergleichen Freygebigkeit hat der jetzt regierende König in Franckreich/ vor dem                      noch wehrenden Krieg/ unterschiedlichen Teutschen Printzen/ so ihm                      auffgewartet/ sehen lassen.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[60/0070] L 6. pr. ff. re judic. Menoch. de A. I. Q. lib. 2. cent. 4. cas. 394. n. 75. CXLVIII. Qvia ipsis, ut scholaribus libri & Clericis breviariũ relinqvi debet. Coler. de process. execut. part. 2. cap. 3. n. 132. & 133. Ordin. Jud. Summi Tribunal. Reg. Wismar. p. 3. tit. 2. vers. der Soldaten Gewehr und Rüstung. Martin. Comment. ad Ord. Proc. Sax. tit. 39. n. 16. CXLIX. Gestalt denn auch ein Soldat wenn er seinen Degen/ als ein Herren Gewehr / veräussert härtiglich gestrafft wird. L. 14. §. 1. ff. de re milit. Luc. de penna in rubr. tit. C. de fabricens. Caroli à Mansfeld Magisterium militare tr. 2. part. 2. c. 3. pag. 169. Arma itaqve propria sunt militum insignia & instrumenta, qvibus nec honestum illis est carere & opprobrium ea amittere. Petr. Greg. Tholos. Jur. Univ. lib. 19. c. 5. n. 5. & 6. CL. Ferner wird auch wohl von der Obrigkeit/ wenn man sich eines Uberfalls von Feinden/ Auffruhrs oder Verrätherey besorget/ denen Unterthanen insgemein befohlen/ daß ein jeder ein Seiten Gewehr trage/ auch wohl bey wehrenden Gottesdienst üm sich desto eher in Positur zu stellen/ und in Zeiten allen Widrigen zu begegnen. CLI. Welches einsten die Reichs-Städte/ Ulm und Straßburg angeordnet. Rittershus. de Jure Asyl. pag. 107. CLII. Und daher ist eben die Gewonheit bey den Schweitzern kommen/ daß wo sie gehen oder stehen/ ja wenn sie auch gleich die Kühe melcken/ ihren Degen anhaben. A. Matthaei ad L. 48. ff. t. 4. c. 4. de vi publ. & priv. n. 1. Arnisaeus de jure Majest. lib. 2. cap. 5. pag. 341. conf. Bodin. de Rep. p. 141. Machiavelli princip. c. 20. v. nunqvam. Dither. in addit. Besold. Thes. Pract. v. Fechter pag. 253. CLIII. Grosse Herren schencken einander köstliche Degen zu Bezeugung ihrer guten Affection gegen einander/ als wie dorten Jonathan dem David/ als er den Riesen Goliath erleget/ zu desto mehrer Verbindlichkeit ihrer getreuen Freundschafft / nebst andern/ auch seinen Degen schenckte. Lib. 1. Samuel. c. 18. v. 4. Dergleichen Freygebigkeit hat der jetzt regierende König in Franckreich/ vor dem noch wehrenden Krieg/ unterschiedlichen Teutschen Printzen/ so ihm auffgewartet/ sehen lassen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/70
Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/70>, abgerufen am 10.05.2024.