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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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Ubi Imperator Tribunos duos, qvos constitit stellaturas accepisse, lapidibus obrui ab Auxiliaribus jussit.

Und andere Völcker mehr/ wie aus nach gesetzten Exempeln erhellet:

XIX. Cajus Marius beygenannt Coriolanus ein Edler Römer/ welcher der Stadt wieder die Volscer und sonsten tapfere und treue Dienste gethan/ ward von dem gemeinen Pöbel verklaget/ als hätte er viele Beuthe/ so in den gemeinen Kasten gehörete/ des halber er mit Weib und Kind ins Elend verstossen wurde/ er begab sich aber zu der Römer Feinde den Volscern und that der Stadt Rom solchen Schaden durch sengen und brennen/ auch Belagerung der Stadt/ sie zu erst Legaten und hernach Geistliche zu ihm ins Lager schickten ihn zu begütigen / aber vergebens/ endlich hat seine Mutter Vetaria, item seine Frau ihn durch inständige Bitte dahin vermocht/ daß er abgezogen/ weshalber er von den Volscern gesteiniget worden.

Liv. lib. 2. c. 39. & 40. Valer. Maxim. lib. 5. c. 4.

XX. Der Prophet Jeremias ist wohl ein recht geplagter/ aber doch darbey über alle Masse geduldiger Mann gewesen/ ist offte geschlagen/ verhönet/ ins Gefängniß geworffen/ hat Hunger und Noth gelitten/ 50. gantzer Jahr/ so lange er geprediget: iedoch stets einerley Manier/ Art und Weise geführet. Da auch Jerusalem gewonnen war/ haben ihn die Assyrer selbst aus dem Gefängniß ledig gemachet. Die über liebene Juden aber haben ihn mit sich in Egypten geschleift / und daselbst mit Steinen zu tode geworffen.

D. Luther in der Vorrede über diesen Propheten. Gottfrid in der Hist. Chronic. pag. 70

XXI. König Achab hat den armen unschuldigen Naboth/ der ihm sein Väterlich Erbe nicht konte noch wolte zu kaufe geben/ durch falch Zeugniß unterdrucken/ und mit Steinen (als ordentlich zum Tod verdammet) zu tod werffen lassen.

1. Reg. 21. Joseph. lib. 8. c. 7.

Aber nach dreyen Jahren ward Achad in der Schlacht wieder die Syrer mit einem Pfeil tödlich verwundet/ daß er auf seinem Heerwagen starb in freyen Feld/ er ward tod gen Samariam geführet/ und alda begraben/ die Hunde leckten sein Blut und die Huren wuschen den Wagen.

Ubi Imperator Tribunos duos, qvos constitit stellaturas accepisse, lapidibus obrui ab Auxiliaribus jussit.

Und andere Völcker mehr/ wie aus nach gesetzten Exempeln erhellet:

XIX. Cajus Marius beygenannt Coriolanus ein Edler Römer/ welcher der Stadt wieder die Volscer und sonsten tapfere und treue Dienste gethan/ ward von dem gemeinen Pöbel verklaget/ als hätte er viele Beuthe/ so in den gemeinen Kasten gehörete/ des halber er mit Weib und Kind ins Elend verstossen wurde/ er begab sich aber zu der Römer Feinde den Volscern und that der Stadt Rom solchen Schaden durch sengen und brennen/ auch Belagerung der Stadt/ sie zu erst Legaten und hernach Geistliche zu ihm ins Lager schickten ihn zu begütigen / aber vergebens/ endlich hat seine Mutter Vetaria, item seine Frau ihn durch inständige Bitte dahin vermocht/ daß er abgezogen/ weshalber er von den Volscern gesteiniget worden.

Liv. lib. 2. c. 39. & 40. Valer. Maxim. lib. 5. c. 4.

XX. Der Prophet Jeremias ist wohl ein recht geplagter/ aber doch darbey über alle Masse geduldiger Mann gewesen/ ist offte geschlagen/ verhönet/ ins Gefängniß geworffen/ hat Hunger und Noth gelitten/ 50. gantzer Jahr/ so lange er geprediget: iedoch stets einerley Manier/ Art und Weise geführet. Da auch Jerusalem gewonnen war/ haben ihn die Assyrer selbst aus dem Gefängniß ledig gemachet. Die über liebene Juden aber haben ihn mit sich in Egypten geschleift / und daselbst mit Steinen zu tode geworffen.

D. Luther in der Vorrede über diesen Propheten. Gottfrid in der Hist. Chronic. pag. 70

XXI. König Achab hat den armen unschuldigen Naboth/ der ihm sein Väterlich Erbe nicht konte noch wolte zu kaufe geben/ durch falch Zeugniß unterdrucken/ und mit Steinen (als ordentlich zum Tod verdammet) zu tod werffen lassen.

1. Reg. 21. Joseph. lib. 8. c. 7.

Aber nach dreyen Jahren ward Achad in der Schlacht wieder die Syrer mit einem Pfeil tödlich verwundet/ daß er auf seinem Heerwagen starb in freyen Feld/ er ward tod gen Samariam geführet/ und alda begraben/ die Hunde leckten sein Blut und die Huren wuschen den Wagen.

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        <p>Und andere Völcker mehr/ wie aus nach gesetzten Exempeln erhellet:</p>
        <p>XIX. Cajus Marius beygenannt Coriolanus ein Edler Römer/ welcher der Stadt                      wieder die Volscer und sonsten tapfere und treue Dienste gethan/ ward von dem                      gemeinen Pöbel verklaget/ als hätte er viele Beuthe/ so in den gemeinen Kasten                      gehörete/ des halber er mit Weib und Kind ins Elend verstossen wurde/ er begab                      sich aber zu der Römer Feinde den Volscern und that der Stadt Rom solchen                      Schaden durch sengen und brennen/ auch Belagerung der Stadt/ sie zu erst                      Legaten und hernach Geistliche zu ihm ins Lager schickten ihn zu begütigen /                      aber vergebens/ endlich hat seine Mutter Vetaria, item seine Frau ihn durch                      inständige Bitte dahin vermocht/ daß er abgezogen/ weshalber er von den                      Volscern gesteiniget worden.</p>
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        <p>XXI. König Achab hat den armen unschuldigen Naboth/ der ihm sein Väterlich Erbe                      nicht konte noch wolte zu kaufe geben/ durch falch Zeugniß unterdrucken/ und                      mit Steinen (als ordentlich zum Tod verdammet) zu tod werffen lassen.</p>
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[411/0421] Ubi Imperator Tribunos duos, qvos constitit stellaturas accepisse, lapidibus obrui ab Auxiliaribus jussit. Und andere Völcker mehr/ wie aus nach gesetzten Exempeln erhellet: XIX. Cajus Marius beygenannt Coriolanus ein Edler Römer/ welcher der Stadt wieder die Volscer und sonsten tapfere und treue Dienste gethan/ ward von dem gemeinen Pöbel verklaget/ als hätte er viele Beuthe/ so in den gemeinen Kasten gehörete/ des halber er mit Weib und Kind ins Elend verstossen wurde/ er begab sich aber zu der Römer Feinde den Volscern und that der Stadt Rom solchen Schaden durch sengen und brennen/ auch Belagerung der Stadt/ sie zu erst Legaten und hernach Geistliche zu ihm ins Lager schickten ihn zu begütigen / aber vergebens/ endlich hat seine Mutter Vetaria, item seine Frau ihn durch inständige Bitte dahin vermocht/ daß er abgezogen/ weshalber er von den Volscern gesteiniget worden. Liv. lib. 2. c. 39. & 40. Valer. Maxim. lib. 5. c. 4. XX. Der Prophet Jeremias ist wohl ein recht geplagter/ aber doch darbey über alle Masse geduldiger Mann gewesen/ ist offte geschlagen/ verhönet/ ins Gefängniß geworffen/ hat Hunger und Noth gelitten/ 50. gantzer Jahr/ so lange er geprediget: iedoch stets einerley Manier/ Art und Weise geführet. Da auch Jerusalem gewonnen war/ haben ihn die Assyrer selbst aus dem Gefängniß ledig gemachet. Die über liebene Juden aber haben ihn mit sich in Egypten geschleift / und daselbst mit Steinen zu tode geworffen. D. Luther in der Vorrede über diesen Propheten. Gottfrid in der Hist. Chronic. pag. 70 XXI. König Achab hat den armen unschuldigen Naboth/ der ihm sein Väterlich Erbe nicht konte noch wolte zu kaufe geben/ durch falch Zeugniß unterdrucken/ und mit Steinen (als ordentlich zum Tod verdammet) zu tod werffen lassen. 1. Reg. 21. Joseph. lib. 8. c. 7. Aber nach dreyen Jahren ward Achad in der Schlacht wieder die Syrer mit einem Pfeil tödlich verwundet/ daß er auf seinem Heerwagen starb in freyen Feld/ er ward tod gen Samariam geführet/ und alda begraben/ die Hunde leckten sein Blut und die Huren wuschen den Wagen.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/421>, abgerufen am 25.11.2024.