Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.Desgleichen Sidonius Apollin. lib. 1. Epist. 7. in fine Uncum (inqvit) & Gemonias & Laqveum per horas turbulenti carnificis perhorrescens. Wie auch Horatius lib. 1. Od. 35. 2d Fortunam, dum sic cecinit: Te semper anteit saeva Necessitas, Clavos trabales, & Cuneos manu Gestans ahena: Nec SEVERUS UNCUS abest, liqvidumqve plumbum. Ebenmäßig Seneca lib. 3. de ira cap. 3. ibi: Cadavera qvoqve trahens Uncus. Ferner Svetonius in Tiberio cap. 53. Cum ei carnifex qvasi ex Senatus auctoritate, Laqveos & Uncos ostentaret. Desgleichen Lampridius in Commodo: h. v. qvi Senatum occidit, unco trahatur: Qvi omnes occidit, unco trahatur, qvi templa spoliavit unco trahatur. &c. Und jetztgedachter Svetonius schreibet von dem Vitellio also: Tandem apud Gemonias minutissimis ictibus excarnificatus & confectus est, & inde Unco tractatus in Tiberim. Wie auch Prudentius peristeph. hymno 5. Sridentibus laniatur Uncis. Viele Märtyrer sind also auffgehenckt und hernach in die Cloacken geworffen worden/ insonderheit S. Sebastianus Plato Pontianus und Nicetas Item Die Römische Jungfer Tatiana Martina und Prisca. und andre mehr. vid. Gallon. d. tr p. 260. & 262. IV. In der Barbarey werden die Selaven/ welche beschuldiget werden/ daß sie aus dem Lande flüchten/ und sich in die Christenheit haben salviren wollen/ mit gebundenen Händen und Füssen von einer hohen Maur hinunter auff eiserne Haaken (die man in Frantzösischer Sprach Ganches nennet) geworffen/ an denen diese arme Christen/ theils an den Bauch/ theils an einen Arm/ andere an der Kehlen / diese ümgekehret/ jene aber gleichsam als si- Desgleichen Sidonius Apollin. lib. 1. Epist. 7. in fine Uncum (inqvit) & Gemonias & Laqveum per horas turbulenti carnificis perhorrescens. Wie auch Horatius lib. 1. Od. 35. 2d Fortunam, dum sic cecinit: Te semper anteit saeva Necessitas, Clavos trabales, & Cuneos manu Gestans ahena: Nec SEVERUS UNCUS abest, liqvidumqve plumbum. Ebenmäßig Seneca lib. 3. de ira cap. 3. ibi: Cadavera qvoqve trahens Uncus. Ferner Svetonius in Tiberio cap. 53. Cum ei carnifex qvasi ex Senatus auctoritate, Laqveos & Uncos ostentaret. Desgleichen Lampridius in Commodo: h. v. qvi Senatum occidit, unco trahatur: Qvi omnes occidit, unco trahatur, qvi templa spoliavit unco trahatur. &c. Und jetztgedachter Svetonius schreibet von dem Vitellio also: Tandem apud Gemonias minutissimis ictibus excarnificatus & confectus est, & inde Unco tractatus in Tiberim. Wie auch Prudentius peristeph. hymno 5. Sridentibus laniatur Uncis. Viele Märtyrer sind also auffgehenckt und hernach in die Cloacken geworffen worden/ insonderheit S. Sebastianus Plato Pontianus und Nicetas Item Die Römische Jungfer Tatiana Martina und Prisca. und andre mehr. vid. Gallon. d. tr p. 260. & 262. IV. In der Barbarey werden die Selaven/ welche beschuldiget werden/ daß sie aus dem Lande flüchten/ und sich in die Christenheit haben salviren wollen/ mit gebundenen Händen und Füssen von einer hohen Maur hinunter auff eiserne Haaken (die man in Frantzösischer Sprach Ganches nennet) geworffen/ an denen diese arme Christen/ theils an den Bauch/ theils an einen Arm/ andere an der Kehlen / diese ümgekehret/ jene aber gleichsam als si- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0275" n="265"/> <p>Desgleichen Sidonius Apollin. lib. 1. Epist. 7. in fine Uncum (inqvit) & Gemonias & Laqveum per horas turbulenti carnificis perhorrescens.</p> <p>Wie auch Horatius lib. 1. Od. 35. 2d Fortunam, dum sic cecinit:</p> <p>Te semper anteit saeva Necessitas,</p> <p>Clavos trabales, & Cuneos manu</p> <p>Gestans ahena: Nec SEVERUS</p> <p>UNCUS abest, liqvidumqve plumbum.</p> <p>Ebenmäßig Seneca lib. 3. de ira cap. 3. ibi: Cadavera qvoqve trahens Uncus.</p> <p>Ferner Svetonius in Tiberio cap. 53. Cum ei carnifex qvasi ex Senatus auctoritate, Laqveos & Uncos ostentaret.</p> <p>Desgleichen Lampridius in Commodo: h. v. qvi Senatum occidit, unco trahatur: Qvi omnes occidit, unco trahatur, qvi templa spoliavit unco trahatur. &c.</p> <p>Und jetztgedachter Svetonius schreibet von dem Vitellio also:</p> <p>Tandem apud Gemonias minutissimis ictibus excarnificatus & confectus est, & inde Unco tractatus in Tiberim.</p> <p>Wie auch Prudentius peristeph. hymno 5.</p> <p>Sridentibus laniatur Uncis.</p> <p>Viele Märtyrer sind also auffgehenckt und hernach in die Cloacken geworffen worden/ insonderheit</p> <p>S. Sebastianus</p> <p>Plato</p> <p>Pontianus und</p> <p>Nicetas</p> <p>Item</p> <p>Die Römische Jungfer Tatiana</p> <p>Martina und</p> <p>Prisca.</p> <p>und andre mehr.</p> <p>vid. Gallon. d. tr p. 260. & 262.</p> <p>IV. In der Barbarey werden die Selaven/ welche beschuldiget werden/ daß sie aus dem Lande flüchten/ und sich in die Christenheit haben salviren wollen/ mit gebundenen Händen und Füssen von einer hohen Maur hinunter auff eiserne Haaken (die man in Frantzösischer Sprach Ganches nennet) geworffen/ an denen diese arme Christen/ theils an den Bauch/ theils an einen Arm/ andere an der Kehlen / diese ümgekehret/ jene aber gleichsam als si- </p> </div> </body> </text> </TEI> [265/0275]
Desgleichen Sidonius Apollin. lib. 1. Epist. 7. in fine Uncum (inqvit) & Gemonias & Laqveum per horas turbulenti carnificis perhorrescens.
Wie auch Horatius lib. 1. Od. 35. 2d Fortunam, dum sic cecinit:
Te semper anteit saeva Necessitas,
Clavos trabales, & Cuneos manu
Gestans ahena: Nec SEVERUS
UNCUS abest, liqvidumqve plumbum.
Ebenmäßig Seneca lib. 3. de ira cap. 3. ibi: Cadavera qvoqve trahens Uncus.
Ferner Svetonius in Tiberio cap. 53. Cum ei carnifex qvasi ex Senatus auctoritate, Laqveos & Uncos ostentaret.
Desgleichen Lampridius in Commodo: h. v. qvi Senatum occidit, unco trahatur: Qvi omnes occidit, unco trahatur, qvi templa spoliavit unco trahatur. &c.
Und jetztgedachter Svetonius schreibet von dem Vitellio also:
Tandem apud Gemonias minutissimis ictibus excarnificatus & confectus est, & inde Unco tractatus in Tiberim.
Wie auch Prudentius peristeph. hymno 5.
Sridentibus laniatur Uncis.
Viele Märtyrer sind also auffgehenckt und hernach in die Cloacken geworffen worden/ insonderheit
S. Sebastianus
Plato
Pontianus und
Nicetas
Item
Die Römische Jungfer Tatiana
Martina und
Prisca.
und andre mehr.
vid. Gallon. d. tr p. 260. & 262.
IV. In der Barbarey werden die Selaven/ welche beschuldiget werden/ daß sie aus dem Lande flüchten/ und sich in die Christenheit haben salviren wollen/ mit gebundenen Händen und Füssen von einer hohen Maur hinunter auff eiserne Haaken (die man in Frantzösischer Sprach Ganches nennet) geworffen/ an denen diese arme Christen/ theils an den Bauch/ theils an einen Arm/ andere an der Kehlen / diese ümgekehret/ jene aber gleichsam als si-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |