Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.Urtheil gemäß/ wie sie etliche Wochen vorher mit gefangen gesessen/ nach geschwornen Urpheden/ wieder auff freyen Fuß gestellet/ und ihrer Wege zu reisen ihnen verstattet worden. CCCLXXVI. Der Conatus in Crimine Robbariae wird extraordinarie mit dem Staupen Schlag und der ewigen Landesverweisung bestrafft. Carpzov. d. q 91. n. 31. & seqq. CCCLXXVII. Wenn einer den jenigen so ihn erst auff der Landstrassen beraubet / wieder angehet und beraubet/ hat die Todes Straffe keine Statt/ sondern die jetztgedachte. Carpzov. d. l. n. 36. & seqq. us[unleserliches Material] 42. CCCLXXVIII. Beraubte jemand in rechter Hungers-Noth Leuthe auff der Strasse/ so essende Wahre zu Marckte tragen/ wird poena Ordinaria, den Umbständen nach/ in Extraordinariam verwandelt. Idem Carpzov. num. 48. CCCLXXIX. Dafern der Thäter nebst dem Rauben auch zu unterschiedlichen Zeiten gestohlen/ stehet in des Richters Willkühr ob er ihn auffhencken/ oder den Kopff herab schlagen und dessen Cörper auffs Rad legen lassen wolle: Doch wird hierin beobachtet welches Delictum er von beyden an meisten und mit was vor Atrocität und Grausamkeit er ein und das andere begangen und verübt. Carpzov. d. q. 91. num. 49. & seqq. nec non 54 & 55. CCCLXXX. Es muß auch der Herr in dessen Land einer beraubet worden/ wenn er demselben Gleit und Sicherheit gegeben/ und derselbe auff der ordentlichen Heer- und Landstrasse geblieben/ den Schaden ersetzen/ in andern Fällen aber nicht. Decret. Ferdinandi I. in Comitiis August. Anno 1559. promulgatum in Recess. Imp. §. damit denn die Obrigkeit sc. Henning. Arnisaeus de jure Majest. minor. c. 5. Henr. Rosenthal. de feud. c. 5. concl. 22. Petr. Greg. Tholosan. Syntagm. Jur. Univ. lib. 3. c. 3. num. 7. Sixtin. de Regal. lib. 2. c. n. 4. & 35. Matth. Coler. de pocess execut. part. 1. c. 2. n. 197. Carpzov. p. 3. q. 91. n. 58. 62. 68. & 70.Urtheil gemäß/ wie sie etliche Wochen vorher mit gefangen gesessen/ nach geschwornen Urpheden/ wieder auff freyen Fuß gestellet/ und ihrer Wege zu reisen ihnen verstattet worden. CCCLXXVI. Der Conatus in Crimine Robbariae wird extraordinariè mit dem Staupen Schlag und der ewigen Landesverweisung bestrafft. Carpzov. d. q 91. n. 31. & seqq. CCCLXXVII. Wenn einer den jenigen so ihn erst auff der Landstrassen beraubet / wieder angehet und beraubet/ hat die Todes Straffe keine Statt/ sondern die jetztgedachte. Carpzov. d. l. n. 36. & seqq. us[unleserliches Material] 42. CCCLXXVIII. Beraubte jemand in rechter Hungers-Noth Leuthe auff der Strasse/ so essende Wahre zu Marckte tragen/ wird poena Ordinaria, den Umbständen nach/ in Extraordinariam verwandelt. Idem Carpzov. num. 48. CCCLXXIX. Dafern der Thäter nebst dem Rauben auch zu unterschiedlichen Zeiten gestohlen/ stehet in des Richters Willkühr ob er ihn auffhencken/ oder den Kopff herab schlagen und dessen Cörper auffs Rad legen lassen wolle: Doch wird hierin beobachtet welches Delictum er von beyden an meisten und mit was vor Atrocität und Grausamkeit er ein und das andere begangen und verübt. Carpzov. d. q. 91. num. 49. & seqq. nec non 54 & 55. CCCLXXX. Es muß auch der Herr in dessen Land einer beraubet worden/ wenn er demselben Gleit und Sicherheit gegeben/ und derselbe auff der ordentlichen Heer- und Landstrasse geblieben/ den Schaden ersetzen/ in andern Fällen aber nicht. Decret. Ferdinandi I. in Comitiis August. Anno 1559. promulgatum in Recess. Imp. §. damit denn die Obrigkeit sc. Henning. Arnisaeus de jure Majest. minor. c. 5. Henr. Rosenthal. de feud. c. 5. concl. 22. Petr. Greg. Tholosan. Syntagm. Jur. Univ. lib. 3. c. 3. num. 7. Sixtin. de Regal. lib. 2. c. n. 4. & 35. Matth. Coler. de pocess execut. part. 1. c. 2. n. 197. Carpzov. p. 3. q. 91. n. 58. 62. 68. & 70.<TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0177" n="167"/> Urtheil gemäß/ wie sie etliche Wochen vorher mit gefangen gesessen/ nach geschwornen Urpheden/ wieder auff freyen Fuß gestellet/ und ihrer Wege zu reisen ihnen verstattet worden.</p> <p>CCCLXXVI. Der Conatus in Crimine Robbariae wird extraordinariè mit dem Staupen Schlag und der ewigen Landesverweisung bestrafft.</p> <p>Carpzov. d. q 91. n. 31. & seqq.</p> <p>CCCLXXVII. Wenn einer den jenigen so ihn erst auff der Landstrassen beraubet / wieder angehet und beraubet/ hat die Todes Straffe keine Statt/ sondern die jetztgedachte.</p> <p>Carpzov. d. l. n. 36. & seqq. us<gap reason="illegible"/> 42.</p> <p>CCCLXXVIII. Beraubte jemand in rechter Hungers-Noth Leuthe auff der Strasse/ so essende Wahre zu Marckte tragen/ wird poena Ordinaria, den Umbständen nach/ in Extraordinariam verwandelt.</p> <p>Idem Carpzov. num. 48.</p> <p>CCCLXXIX. Dafern der Thäter nebst dem Rauben auch zu unterschiedlichen Zeiten gestohlen/ stehet in des Richters Willkühr ob er ihn auffhencken/ oder den Kopff herab schlagen und dessen Cörper auffs Rad legen lassen wolle: Doch wird hierin beobachtet welches Delictum er von beyden an meisten und mit was vor Atrocität und Grausamkeit er ein und das andere begangen und verübt.</p> <p>Carpzov. d. q. 91. num. 49. & seqq. nec non 54 & 55.</p> <p>CCCLXXX. Es muß auch der Herr in dessen Land einer beraubet worden/ wenn er demselben Gleit und Sicherheit gegeben/ und derselbe auff der ordentlichen Heer- und Landstrasse geblieben/ den Schaden ersetzen/ in andern Fällen aber nicht.</p> <p>Decret. Ferdinandi I. in Comitiis August. Anno 1559. promulgatum in Recess. Imp. §. damit denn die Obrigkeit sc.</p> <l>Henning. Arnisaeus de jure Majest. minor. c. 5.</l> <l>Henr. Rosenthal. de feud. c. 5. concl. 22.</l> <l>Petr. Greg. Tholosan. Syntagm. Jur. Univ. lib. 3. c. 3. num. 7.</l> <l>Sixtin. de Regal. lib. 2. c. n. 4. & 35.</l> <l>Matth. Coler. de pocess execut. part. 1. c. 2. n. 197.</l> <l>Carpzov. p. 3. q. 91. n. 58. 62. 68. & 70.</l> </div> </body> </text> </TEI> [167/0177]
Urtheil gemäß/ wie sie etliche Wochen vorher mit gefangen gesessen/ nach geschwornen Urpheden/ wieder auff freyen Fuß gestellet/ und ihrer Wege zu reisen ihnen verstattet worden.
CCCLXXVI. Der Conatus in Crimine Robbariae wird extraordinariè mit dem Staupen Schlag und der ewigen Landesverweisung bestrafft.
Carpzov. d. q 91. n. 31. & seqq.
CCCLXXVII. Wenn einer den jenigen so ihn erst auff der Landstrassen beraubet / wieder angehet und beraubet/ hat die Todes Straffe keine Statt/ sondern die jetztgedachte.
Carpzov. d. l. n. 36. & seqq. us_ 42.
CCCLXXVIII. Beraubte jemand in rechter Hungers-Noth Leuthe auff der Strasse/ so essende Wahre zu Marckte tragen/ wird poena Ordinaria, den Umbständen nach/ in Extraordinariam verwandelt.
Idem Carpzov. num. 48.
CCCLXXIX. Dafern der Thäter nebst dem Rauben auch zu unterschiedlichen Zeiten gestohlen/ stehet in des Richters Willkühr ob er ihn auffhencken/ oder den Kopff herab schlagen und dessen Cörper auffs Rad legen lassen wolle: Doch wird hierin beobachtet welches Delictum er von beyden an meisten und mit was vor Atrocität und Grausamkeit er ein und das andere begangen und verübt.
Carpzov. d. q. 91. num. 49. & seqq. nec non 54 & 55.
CCCLXXX. Es muß auch der Herr in dessen Land einer beraubet worden/ wenn er demselben Gleit und Sicherheit gegeben/ und derselbe auff der ordentlichen Heer- und Landstrasse geblieben/ den Schaden ersetzen/ in andern Fällen aber nicht.
Decret. Ferdinandi I. in Comitiis August. Anno 1559. promulgatum in Recess. Imp. §. damit denn die Obrigkeit sc.
Henning. Arnisaeus de jure Majest. minor. c. 5. Henr. Rosenthal. de feud. c. 5. concl. 22. Petr. Greg. Tholosan. Syntagm. Jur. Univ. lib. 3. c. 3. num. 7. Sixtin. de Regal. lib. 2. c. n. 4. & 35. Matth. Coler. de pocess execut. part. 1. c. 2. n. 197. Carpzov. p. 3. q. 91. n. 58. 62. 68. & 70.
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