Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.IESU selbsten wiederfahren/ so aber nach der Zeit abkommen. Anton. Gallon. de Cruciat. Martyr. pag. 409. & 440. XV. Der Staupenschlag wird auch genennet der Staup-Besen. Tabor. de stellionatu, pag. 44. Dither, in addit. ad Besoldi thes. pract. pag. 850. Und wird dem Mero Imperio zugeschrieben. Jacob. de S. Georg. de Feud. v. cum mero. n. 5. Gylman, tom. 2. part. 3. tit. 10. vot. 2. Symphorem n. 20. fol. 235. XVI. Es sind die Edelleuthe davon befreyet/ denn die soll man nicht zur Staupe schlagen. Limnaeus. in J. P. lib. 6. c. 4. n. 66. Dither, cit. loc. Allermaßen bey den Römern kein Ingenuus fustigiret wurde/ sondern nur die Knechte: Erat itaque poena servilis. Rupertus, lib. 1. cap. 1. diss. 2. §. 10. ad Valer. Maxim. XVI. Derselbe wird in vielen Delictis erkant/ als: Wenn iemand durch Gifft einen andern vergeben wollen/ auch solchen unter Essen und Trincken gemischet/ oder ihm sonst beygebracht hätte/ und den Vorsatz gehabt/ denselben dadurch das Leben zunehmen/ der Effect aber nicht erfolget/ sondern dieser beym Leben geblieben/ wird jener/ als der Thäter/ deshalber zur Staupe geschlagen/ und des Landes ewig verwiesen. Carpz. p. 1. q. 21. n. 44. & 45. ibi[unleserliches Material] Praejudicia. XVIII. Oder wenn einer den andern übel schlüge/ die Wunde aber von den Medicis und Chirurgis nicht vor tödlich erkant worden/ iedennoch der Geschlagene hernach stürbe/ wird wegen solcher Ungewißheit/ ob eben derselbe an solchen Schlägen gestorben/ poena ordinaria der vorsetzlichen Todschläger nicht / sondern der Staupenschlag und ewige Landes-Verweisung erkant. Carpzov. d. p. 1. q. 26. n. 3. 5. 15. 16. & seqq. D. Stryke. de jure sensuum, diss 1. c. 3. n. 19. & 20. Welcher will/ daß man bey der Besichtigung eines Entleibten eine ungerade Zahl der Medicorum und Chirurgorum adhibiren solle. XIX. Oder wenn bey einer Entleibung Entleibung der todte Cörper von den Gerichten / IESU selbsten wiederfahren/ so aber nach der Zeit abkommen. Anton. Gallon. de Cruciat. Martyr. pag. 409. & 440. XV. Der Staupenschlag wird auch genennet der Staup-Besen. Tabor. de stellionatu, pag. 44. Dither, in addit. ad Besoldi thes. pract. pag. 850. Und wird dem Mero Imperio zugeschrieben. Jacob. de S. Georg. de Feud. v. cum mero. n. 5. Gylman, tom. 2. part. 3. tit. 10. vot. 2. Symphorem n. 20. fol. 235. XVI. Es sind die Edelleuthe davon befreyet/ denn die soll man nicht zur Staupe schlagen. Limnaeus. in J. P. lib. 6. c. 4. n. 66. Dither, cit. loc. Allermaßen bey den Römern kein Ingenuus fustigiret wurde/ sondern nur die Knechte: Erat itaque poena servilis. Rupertus, lib. 1. cap. 1. diss. 2. §. 10. ad Valer. Maxim. XVI. Derselbe wird in vielen Delictis erkant/ als: Wenn iemand durch Gifft einen andern vergeben wollen/ auch solchen unter Essen und Trincken gemischet/ oder ihm sonst beygebracht hätte/ und den Vorsatz gehabt/ denselben dadurch das Leben zunehmen/ der Effect aber nicht erfolget/ sondern dieser beym Leben geblieben/ wird jener/ als der Thäter/ deshalber zur Staupe geschlagen/ und des Landes ewig verwiesen. Carpz. p. 1. q. 21. n. 44. & 45. ibi[unleserliches Material] Praejudicia. XVIII. Oder wenn einer den andern übel schlüge/ die Wunde aber von den Medicis und Chirurgis nicht vor tödlich erkant worden/ iedennoch der Geschlagene hernach stürbe/ wird wegen solcher Ungewißheit/ ob eben derselbe an solchen Schlägen gestorben/ poena ordinaria der vorsetzlichen Todschläger nicht / sondern der Staupenschlag und ewige Landes-Verweisung erkant. Carpzov. d. p. 1. q. 26. n. 3. 5. 15. 16. & seqq. D. Stryke. de jure sensuum, diss 1. c. 3. n. 19. & 20. Welcher will/ daß man bey der Besichtigung eines Entleibten eine ungerade Zahl der Medicorum und Chirurgorum adhibiren solle. XIX. Oder wenn bey einer Entleibung Entleibung der todte Cörper von den Gerichten / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0883" n="873"/> IESU selbsten wiederfahren/ so aber nach der Zeit abkommen.</p> <p>Anton. Gallon. de Cruciat. Martyr. pag. 409. & 440.</p> <p>XV. Der Staupenschlag wird auch genennet der Staup-Besen.</p> <p>Tabor. de stellionatu, pag. 44. Dither, in addit. ad Besoldi thes. pract. pag. 850.</p> <p>Und wird dem Mero Imperio zugeschrieben.</p> <p>Jacob. de S. Georg. de Feud. v. cum mero. n. 5. Gylman, tom. 2. part. 3. tit. 10. vot. 2. Symphorem n. 20. fol. 235.</p> <p>XVI. Es sind die Edelleuthe davon befreyet/ denn die soll man nicht zur Staupe schlagen.</p> <p>Limnaeus. in J. P. lib. 6. c. 4. n. 66. Dither, cit. loc.</p> <p>Allermaßen bey den Römern kein Ingenuus fustigiret wurde/ sondern nur die Knechte: Erat itaque poena servilis.</p> <p>Rupertus, lib. 1. cap. 1. diss. 2. §. 10. ad Valer. Maxim.</p> <p>XVI. Derselbe wird in vielen Delictis erkant/ als: Wenn iemand durch Gifft einen andern vergeben wollen/ auch solchen unter Essen und Trincken gemischet/ oder ihm sonst beygebracht hätte/ und den Vorsatz gehabt/ denselben dadurch das Leben zunehmen/ der Effect aber nicht erfolget/ sondern dieser beym Leben geblieben/ wird jener/ als der Thäter/ deshalber zur Staupe geschlagen/ und des Landes ewig verwiesen.</p> <p>Carpz. p. 1. q. 21. n. 44. & 45. ibi<gap reason="illegible"/> Praejudicia.</p> <p>XVIII. Oder wenn einer den andern übel schlüge/ die Wunde aber von den Medicis und Chirurgis nicht vor tödlich erkant worden/ iedennoch der Geschlagene hernach stürbe/ wird wegen solcher Ungewißheit/ ob eben derselbe an solchen Schlägen gestorben/ poena ordinaria der vorsetzlichen Todschläger nicht / sondern der Staupenschlag und ewige Landes-Verweisung erkant.</p> <p>Carpzov. d. p. 1. q. 26. n. 3. 5. 15. 16. & seqq. D. Stryke. de jure sensuum, diss 1. c. 3. n. 19. & 20.</p> <p>Welcher will/ daß man bey der Besichtigung eines Entleibten eine ungerade Zahl der Medicorum und Chirurgorum adhibiren solle.</p> <p>XIX. Oder wenn bey einer Entleibung Entleibung der todte Cörper von den Gerichten / </p> </div> </body> </text> </TEI> [873/0883]
IESU selbsten wiederfahren/ so aber nach der Zeit abkommen.
Anton. Gallon. de Cruciat. Martyr. pag. 409. & 440.
XV. Der Staupenschlag wird auch genennet der Staup-Besen.
Tabor. de stellionatu, pag. 44. Dither, in addit. ad Besoldi thes. pract. pag. 850.
Und wird dem Mero Imperio zugeschrieben.
Jacob. de S. Georg. de Feud. v. cum mero. n. 5. Gylman, tom. 2. part. 3. tit. 10. vot. 2. Symphorem n. 20. fol. 235.
XVI. Es sind die Edelleuthe davon befreyet/ denn die soll man nicht zur Staupe schlagen.
Limnaeus. in J. P. lib. 6. c. 4. n. 66. Dither, cit. loc.
Allermaßen bey den Römern kein Ingenuus fustigiret wurde/ sondern nur die Knechte: Erat itaque poena servilis.
Rupertus, lib. 1. cap. 1. diss. 2. §. 10. ad Valer. Maxim.
XVI. Derselbe wird in vielen Delictis erkant/ als: Wenn iemand durch Gifft einen andern vergeben wollen/ auch solchen unter Essen und Trincken gemischet/ oder ihm sonst beygebracht hätte/ und den Vorsatz gehabt/ denselben dadurch das Leben zunehmen/ der Effect aber nicht erfolget/ sondern dieser beym Leben geblieben/ wird jener/ als der Thäter/ deshalber zur Staupe geschlagen/ und des Landes ewig verwiesen.
Carpz. p. 1. q. 21. n. 44. & 45. ibi_ Praejudicia.
XVIII. Oder wenn einer den andern übel schlüge/ die Wunde aber von den Medicis und Chirurgis nicht vor tödlich erkant worden/ iedennoch der Geschlagene hernach stürbe/ wird wegen solcher Ungewißheit/ ob eben derselbe an solchen Schlägen gestorben/ poena ordinaria der vorsetzlichen Todschläger nicht / sondern der Staupenschlag und ewige Landes-Verweisung erkant.
Carpzov. d. p. 1. q. 26. n. 3. 5. 15. 16. & seqq. D. Stryke. de jure sensuum, diss 1. c. 3. n. 19. & 20.
Welcher will/ daß man bey der Besichtigung eines Entleibten eine ungerade Zahl der Medicorum und Chirurgorum adhibiren solle.
XIX. Oder wenn bey einer Entleibung Entleibung der todte Cörper von den Gerichten /
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Zitationshilfe: | Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 873. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/883>, abgerufen am 16.07.2024. |