irregulares, nisi certo modo accedat dispensatio. Vid. Zachiam, lib 8. tit. 1. q. 14. n. 12.
XXXI. Die alten Römer hatten auch in Gebrauch daß sie die Jünglinge nackend besehen liessen/ ob sie puberes wären/ aber an den Weibesbildern geschahe solches nicht/ in dem sie dasselbe bey solchen Sexu vor schändlich hielten/ ut ex text. in L. ult C. quando curat. vel tutor esse desin. welches aber nachgehends von Käyser Justiniano gäntzlich abgeschaffet worden. in pr. Instit. quib. mod. tutel. fin. Menoch de A. J. Q. lib. 2. cas. 58. n. 3. Non omnino dissimile est, quod & Plato sanxit, libro de I egibus XI. convenientiam [ait] aetatis ad nuptias & contra, judex omnio, mares nudos tantum ad pubem usq[unleserliches Material] foeminas conspiciens, judicet.
XXXII. Die Hermaphroditen oder Zwitter werden noch heut zu Tage besichtiget/ daß man wisse/ welches Geburts-Glied bey ihnen praevalire, welches den auch nöthig ist/ so wohl wegen Succession in Ritter- und Mann-Lehn Gütern/ Ritters hus. paratit. Fendal. lib. 1. quaest. 6. n. 10. als auch des Heirathens halber / damit nicht Mann mit Mann/ oder Weib mit Weib copuliret und getrauet werde. Carpzov. Jurisprud. Ecclesi est. lib. 2. defin. 16. D. Stryke, saepe dict. dissert. 1. c. 1. n. 59. 60. & 61. De Hermaphroditis & Androgynis vide, quae affert Ammann. in Iren. Num. Pompil. pag. 161. & seqq. usg[unleserliches Material] 164.
XXXIII. Romulus hat ein Gesetze gegeben/ daß/ welche Manns-Person sich nackend von einem Weibes-Bilde würde anschauen und besehen lassen/ derselbe das Leben verwircket haben solte. Plutarch. in vita Romuli. Drum als der Käyserin Liviae, des Augusti Gemahlin/ etliche nackende Männer begegneten/ und man sie deswegen gleich tödten solte/ hat sie dieselbe durch dieses Mittel beym Leben erhalten daß sie sagte: denen ehrlichen keuschen Weibern seyen solche nicht anders als leblose Bilder und Statuen. Dion Cassius, lib. 58. p. 618. Zeiler, Epist. 86. Und wahren die alten Römer so züchtig und schamhafft/ daß der Vater nicht mit den Kinder/ [so puberes wahren] noch auch der Schwieger-Vater mit den Eydam gebadet. Idem Plutarch in vita Catonis. Klock, de AErario, lib. 2. c. 12. n. 7. Es wahren auch die Weibesbilder von dem Manns-Volck in den Bädern abgeschieden / daß keins das andere nackend sehen konte.
[Mixta olim quidem apud Romanos balnea fuisse, in quibus lavabantur viri & mulieres, praeter ea, quibus viri tantum utebantur,
irregulares, nisi certo modo accedat dispensatio. Vid. Zachiam, lib 8. tit. 1. q. 14. n. 12.
XXXI. Die alten Römer hatten auch in Gebrauch daß sie die Jünglinge nackend besehen liessen/ ob sie puberes wären/ aber an den Weibesbildern geschahe solches nicht/ in dem sie dasselbe bey solchen Sexu vor schändlich hielten/ ut ex text. in L. ult C. quando curat. vel tutor esse desin. welches aber nachgehends von Käyser Justiniano gäntzlich abgeschaffet worden. in pr. Instit. quib. mod. tutel. fin. Menoch de A. J. Q. lib. 2. cas. 58. n. 3. Non omnino dissimile est, quod & Plato sanxit, libro de I egibus XI. convenientiam [ait] aetatis ad nuptias & contra, judex omnio, mares nudos tantùm ad pubem usq[unleserliches Material] foeminas conspiciens, judicet.
XXXII. Die Hermaphroditen oder Zwitter werden noch heut zu Tage besichtiget/ daß man wisse/ welches Geburts-Glied bey ihnen praevalire, welches den auch nöthig ist/ so wohl wegen Succession in Ritter- und Mann-Lehn Gütern/ Ritters hus. paratit. Fendal. lib. 1. quaest. 6. n. 10. als auch des Heirathens halber / damit nicht Mann mit Mann/ oder Weib mit Weib copuliret und getrauet werde. Carpzov. Jurisprud. Ecclesi est. lib. 2. defin. 16. D. Stryke, saepè dict. dissert. 1. c. 1. n. 59. 60. & 61. De Hermaphroditis & Androgynis vide, quae affert Ammann. in Iren. Num. Pompil. pag. 161. & seqq. usg[unleserliches Material] 164.
XXXIII. Romulus hat ein Gesetze gegeben/ daß/ welche Manns-Person sich nackend von einem Weibes-Bilde würde anschauen und besehen lassen/ derselbe das Leben verwircket haben solte. Plutarch. in vita Romuli. Drum als der Käyserin Liviae, des Augusti Gemahlin/ etliche nackende Männer begegneten/ und man sie deswegen gleich tödten solte/ hat sie dieselbe durch dieses Mittel beym Leben erhalten daß sie sagte: denen ehrlichen keuschen Weibern seyen solche nicht anders als leblose Bilder und Statuen. Dion Cassius, lib. 58. p. 618. Zeiler, Epist. 86. Und wahren die alten Römer so züchtig und schamhafft/ daß der Vater nicht mit den Kinder/ [so puberes wahren] noch auch der Schwieger-Vater mit den Eydam gebadet. Idem Plutarch in vita Catonis. Klock, de AErario, lib. 2. c. 12. n. 7. Es wahren auch die Weibesbilder von dem Manns-Volck in den Bädern abgeschieden / daß keins das andere nackend sehen konte.
[Mixta olim quidem apud Romanos balnea fuisse, in quibus lavabantur viri & mulieres, praeter ea, quibus viri tantum utebantur,
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irregulares, nisi certo modo accedat dispensatio. Vid. Zachiam, lib 8. tit. 1. q. 14. n. 12.</p><p>XXXI. Die alten Römer hatten auch in Gebrauch daß sie die Jünglinge nackend besehen liessen/ ob sie puberes wären/ aber an den Weibesbildern geschahe solches nicht/ in dem sie dasselbe bey solchen Sexu vor schändlich hielten/ ut ex text. in L. ult C. quando curat. vel tutor esse desin. welches aber nachgehends von Käyser Justiniano gäntzlich abgeschaffet worden. in pr. Instit. quib. mod. tutel. fin. Menoch de A. J. Q. lib. 2. cas. 58. n. 3. Non omnino dissimile est, quod & Plato sanxit, libro de I egibus XI. convenientiam [ait] aetatis ad nuptias & contra, judex omnio, mares nudos tantùm ad pubem usq<gapreason="illegible"/> foeminas conspiciens, judicet.</p><p>XXXII. Die Hermaphroditen oder Zwitter werden noch heut zu Tage besichtiget/ daß man wisse/ welches Geburts-Glied bey ihnen praevalire, welches den auch nöthig ist/ so wohl wegen Succession in Ritter- und Mann-Lehn Gütern/ Ritters hus. paratit. Fendal. lib. 1. quaest. 6. n. 10. als auch des Heirathens halber / damit nicht Mann mit Mann/ oder Weib mit Weib copuliret und getrauet werde. Carpzov. Jurisprud. Ecclesi est. lib. 2. defin. 16. D. Stryke, saepè dict. dissert. 1. c. 1. n. 59. 60. & 61. De Hermaphroditis & Androgynis vide, quae affert Ammann. in Iren. Num. Pompil. pag. 161. & seqq. usg<gapreason="illegible"/> 164.</p><p>XXXIII. Romulus hat ein Gesetze gegeben/ daß/ welche Manns-Person sich nackend von einem Weibes-Bilde würde anschauen und besehen lassen/ derselbe das Leben verwircket haben solte. Plutarch. in vita Romuli. Drum als der Käyserin Liviae, des Augusti Gemahlin/ etliche nackende Männer begegneten/ und man sie deswegen gleich tödten solte/ hat sie dieselbe durch dieses Mittel beym Leben erhalten daß sie sagte: denen ehrlichen keuschen Weibern seyen solche nicht anders als leblose Bilder und Statuen. Dion Cassius, lib. 58. p. 618. Zeiler, Epist. 86. Und wahren die alten Römer so züchtig und schamhafft/ daß der Vater nicht mit den Kinder/ [so puberes wahren] noch auch der Schwieger-Vater mit den Eydam gebadet. Idem Plutarch in vita Catonis. Klock, de AErario, lib. 2. c. 12. n. 7. Es wahren auch die Weibesbilder von dem Manns-Volck in den Bädern abgeschieden / daß keins das andere nackend sehen konte.</p><p>[Mixta olim quidem apud Romanos balnea fuisse, in quibus lavabantur viri & mulieres, praeter ea, quibus viri tantum utebantur,
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irregulares, nisi certo modo accedat dispensatio. Vid. Zachiam, lib 8. tit. 1. q. 14. n. 12.
XXXI. Die alten Römer hatten auch in Gebrauch daß sie die Jünglinge nackend besehen liessen/ ob sie puberes wären/ aber an den Weibesbildern geschahe solches nicht/ in dem sie dasselbe bey solchen Sexu vor schändlich hielten/ ut ex text. in L. ult C. quando curat. vel tutor esse desin. welches aber nachgehends von Käyser Justiniano gäntzlich abgeschaffet worden. in pr. Instit. quib. mod. tutel. fin. Menoch de A. J. Q. lib. 2. cas. 58. n. 3. Non omnino dissimile est, quod & Plato sanxit, libro de I egibus XI. convenientiam [ait] aetatis ad nuptias & contra, judex omnio, mares nudos tantùm ad pubem usq_ foeminas conspiciens, judicet.
XXXII. Die Hermaphroditen oder Zwitter werden noch heut zu Tage besichtiget/ daß man wisse/ welches Geburts-Glied bey ihnen praevalire, welches den auch nöthig ist/ so wohl wegen Succession in Ritter- und Mann-Lehn Gütern/ Ritters hus. paratit. Fendal. lib. 1. quaest. 6. n. 10. als auch des Heirathens halber / damit nicht Mann mit Mann/ oder Weib mit Weib copuliret und getrauet werde. Carpzov. Jurisprud. Ecclesi est. lib. 2. defin. 16. D. Stryke, saepè dict. dissert. 1. c. 1. n. 59. 60. & 61. De Hermaphroditis & Androgynis vide, quae affert Ammann. in Iren. Num. Pompil. pag. 161. & seqq. usg_ 164.
XXXIII. Romulus hat ein Gesetze gegeben/ daß/ welche Manns-Person sich nackend von einem Weibes-Bilde würde anschauen und besehen lassen/ derselbe das Leben verwircket haben solte. Plutarch. in vita Romuli. Drum als der Käyserin Liviae, des Augusti Gemahlin/ etliche nackende Männer begegneten/ und man sie deswegen gleich tödten solte/ hat sie dieselbe durch dieses Mittel beym Leben erhalten daß sie sagte: denen ehrlichen keuschen Weibern seyen solche nicht anders als leblose Bilder und Statuen. Dion Cassius, lib. 58. p. 618. Zeiler, Epist. 86. Und wahren die alten Römer so züchtig und schamhafft/ daß der Vater nicht mit den Kinder/ [so puberes wahren] noch auch der Schwieger-Vater mit den Eydam gebadet. Idem Plutarch in vita Catonis. Klock, de AErario, lib. 2. c. 12. n. 7. Es wahren auch die Weibesbilder von dem Manns-Volck in den Bädern abgeschieden / daß keins das andere nackend sehen konte.
[Mixta olim quidem apud Romanos balnea fuisse, in quibus lavabantur viri & mulieres, praeter ea, quibus viri tantum utebantur,
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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 1040. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/1046>, abgerufen am 23.11.2024.
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