Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

Bild:
<< vorherige Seite

trachtung des H. Worts Gottes vnnd
wenn der Mensch in anfechtung ist/ durch
das liebe gebet/ welches wan es ernstlich
ist vnd von Hertzen gehet/ ohne Göttli-
chen jnnerlichen trost
nicht sol noch
wird geendiget werden. Davon höre was
lib. 2. p. 403. geschrieben stehet:

Solches bezeuget auch des H.
Geistes ampt: Er sol vnser Lehrer vnd
tröster sein. Sol er ein lehrer vnd trö-
ter sein/ so mus er reden: Sol er reden/
so muß er eine Kirche vnd Tempel ha-
ben/ darin er redet. Seine Kirche ist
des Menschen Hertz: Seine Rede ist
das seufftzen des Hertzens
/ so er wir-
cket. Er hat eine verborgene vnd Him-"
lische Stimm/ vnser Hertz empfindets."
Dan er gibt zeugnuß vnserm Geist/ dz"
wir Gottes Kinder sein/ durch welchen
wir ruffen: Abba lieber Vater. Sol
er trösten/ so muß er ein Hertz haben/
das seines trostes vehig ist/ ein zerbro-
chen vnd zerschlagen Hertz.

Eine solche Göttliche antwort Gottes
liese p. 463. 464.

Derowegen ist gar gewiß vnnd
vngezweiffelt/ so offt ein gleubig Hertz
Gott anruffet/ so offt antwortet jhm

Gott

trachtung des H. Worts Gottes vnnd
wenn der Menſch in anfechtung iſt/ durch
das liebe gebet/ welches wan es ernſtlich
iſt vnd von Hertzen gehet/ ohne Goͤttli-
chen jnnerlichen troſt
nicht ſol noch
wird geendiget werden. Davon hoͤre was
lib. 2. p. 403. geſchrieben ſtehet:

Solches bezeuget auch des H.
Geiſtes ampt: Er ſol vnſer Lehrer vnd
troͤſter ſein. Sol er ein lehrer vnd troͤ-
ter ſein/ ſo mus er reden: Sol er reden/
ſo muß er eine Kirche vnd Tempel ha-
ben/ darin er redet. Seine Kirche iſt
des Menſchen Hertz: Seine Rede iſt
das ſeufftzen des Hertzens
/ ſo er wir-
cket. Er hat eine verborgene vñ Him-〃
liſche Stim̃/ vnſer Hertz empfindets.〃
Dan er gibt zeugnuß vnſerm Geiſt/ dz〃
wir Gottes Kinder ſein/ durch welchen
wir ruffen: Abba lieber Vater. Sol
er troͤſten/ ſo muß er ein Hertz haben/
das ſeines troſtes vehig iſt/ ein zerbro-
chen vnd zerſchlagen Hertz.

Eine ſolche Goͤttliche antwort Gottes
lieſe p. 463. 464.

Derowegen iſt gar gewiß vnnd
vngezweiffelt/ ſo offt ein gleubig Hertz
Gott anruffet/ ſo offt antwortet jhm

Gott
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0049" n="[49]"/><hi rendition="#fr">trachtung des H. Worts</hi> Gottes vnnd<lb/>
wenn der Men&#x017F;ch in anfechtung i&#x017F;t/ durch<lb/><hi rendition="#fr">das liebe gebet</hi>/ welches wan es ern&#x017F;tlich<lb/>
i&#x017F;t vnd von Hertzen gehet/ <hi rendition="#fr">ohne Go&#x0364;ttli-<lb/>
chen jnnerlichen tro&#x017F;t</hi> nicht &#x017F;ol noch<lb/>
wird geendiget werden. Davon ho&#x0364;re was<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">lib. 2. p.</hi> 403.</hi> ge&#x017F;chrieben &#x017F;tehet:</p><lb/>
          <p>Solches bezeuget auch des H.<lb/>
Gei&#x017F;tes ampt: Er &#x017F;ol vn&#x017F;er Lehrer vnd<lb/>
tro&#x0364;&#x017F;ter &#x017F;ein. Sol er ein lehrer vnd tro&#x0364;-<lb/>
ter &#x017F;ein/ &#x017F;o mus er reden: Sol er reden/<lb/>
&#x017F;o muß er eine Kirche vnd Tempel ha-<lb/>
ben/ darin er redet. <hi rendition="#fr">Seine Kirche</hi> i&#x017F;t<lb/>
des Men&#x017F;chen Hertz: <hi rendition="#fr">Seine Rede i&#x017F;t<lb/>
das &#x017F;eufftzen des Hertzens</hi>/ &#x017F;o er wir-<lb/>
cket. Er hat eine verborgene vn&#x0303; Him-&#x3003;<lb/>
li&#x017F;che Stim&#x0303;/ vn&#x017F;er Hertz empfindets.&#x3003;<lb/>
Dan er gibt zeugnuß vn&#x017F;erm Gei&#x017F;t/ dz&#x3003;<lb/>
wir Gottes Kinder &#x017F;ein/ durch welchen<lb/>
wir ruffen: Abba lieber Vater. Sol<lb/>
er tro&#x0364;&#x017F;ten/ &#x017F;o muß er ein Hertz haben/<lb/>
das &#x017F;eines tro&#x017F;tes vehig i&#x017F;t/ ein zerbro-<lb/>
chen vnd zer&#x017F;chlagen Hertz.</p><lb/>
          <p>Eine &#x017F;olche Go&#x0364;ttliche antwort Gottes<lb/>
lie&#x017F;e <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">p.</hi> 463. 464.</hi></p><lb/>
          <p>Derowegen i&#x017F;t gar gewiß vnnd<lb/>
vngezweiffelt/ &#x017F;o offt ein gleubig Hertz<lb/>
Gott anruffet/ &#x017F;o offt antwortet jhm<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Gott</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[49]/0049] trachtung des H. Worts Gottes vnnd wenn der Menſch in anfechtung iſt/ durch das liebe gebet/ welches wan es ernſtlich iſt vnd von Hertzen gehet/ ohne Goͤttli- chen jnnerlichen troſt nicht ſol noch wird geendiget werden. Davon hoͤre was lib. 2. p. 403. geſchrieben ſtehet: Solches bezeuget auch des H. Geiſtes ampt: Er ſol vnſer Lehrer vnd troͤſter ſein. Sol er ein lehrer vnd troͤ- ter ſein/ ſo mus er reden: Sol er reden/ ſo muß er eine Kirche vnd Tempel ha- ben/ darin er redet. Seine Kirche iſt des Menſchen Hertz: Seine Rede iſt das ſeufftzen des Hertzens/ ſo er wir- cket. Er hat eine verborgene vñ Him-〃 liſche Stim̃/ vnſer Hertz empfindets.〃 Dan er gibt zeugnuß vnſerm Geiſt/ dz〃 wir Gottes Kinder ſein/ durch welchen wir ruffen: Abba lieber Vater. Sol er troͤſten/ ſo muß er ein Hertz haben/ das ſeines troſtes vehig iſt/ ein zerbro- chen vnd zerſchlagen Hertz. Eine ſolche Goͤttliche antwort Gottes lieſe p. 463. 464. Derowegen iſt gar gewiß vnnd vngezweiffelt/ ſo offt ein gleubig Hertz Gott anruffet/ ſo offt antwortet jhm Gott

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/49
Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [49]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/49>, abgerufen am 20.04.2024.